Helmut, 204991, Fernschreibstelle Pottenstein

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kulo74
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Helmut, 204991, Fernschreibstelle Pottenstein

#11

Beitrag: # 43046Beitrag kulo74 »

Gestern ist mir ein Zufallsfund eines Fernschreibers gelungen. Eigentlich wollte ich einen kleinen T68d von einer älteren Dame abholen. Als ich ihr gesagt habe ich komme wegen dem Fernschreiber, hat sie mir nicht den angebotenen T68d sondern einen Lo15C gezeigt. Da konnte ich nicht widerstehen, noch dazu war der T68d in keinem guten Zustand, der Lo15 aber durch trockene Lagerung abgedeckt mit einem Tuch aber schon ...

Die Bilder davon möchte ich euch nicht vorenthalten:
20240308_100543.jpg
20240308_094222.jpg
20240308_092531.jpg
20240308_092516.jpg
Die Maschine war zwar von einem Amateurfunker, siehr aber nicht verbastelt aus. Außerdem hat mir die Dame versichert, dass ihr Mann das Gerät nie am Funk in Verwendung gehabt hat...
20240308_092538.jpg
Auch der Kennungsgeber ist noch original, ich bin schon auf die Kennung gespannt:
20240308_092523.jpg
Als allererste Maßnahme habe ich einmal die bröselige Schalldämmung "abgesaugt" damit die Maschine dadurch nicht verschmutzt wird...
20240308_092918.jpg
Auch stelle ich fest, dass mein Lorenz FSG gut dazu passt:
20240308_100224.jpg
So und jetzt die Frage ans Forum: gibt es für diese Maschine spezifische Teile (z.B. Kondensatoren), die vor der ersten Inbetriebnahme unbedingt auszutauschen sind?
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#12

Beitrag: # 43047Beitrag DF3OE »

Der Kennungsgeber ist nicht original, zumindest nicht die Programmierung ;) . Das ist ein Amateurfunkrufzeichen.
Die Maschine wird wahrscheinlich dann auch auf 45 Baud runtergeregelt worden sein.

Aber wirklich schönes Maschinchen in gutem Zustand. :thumbup:
Viel Spaß damit!
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#13

Beitrag: # 43048Beitrag kulo74 »

DF3OE hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 11:26 Der Kennungsgeber ist nicht original, zumindest nicht die Programmierung ;) . Das ist ein Amateurfunkrufzeichen.
Die Maschine wird wahrscheinlich dann auch auf 45 Baud runtergeregelt worden sein.
Hallo Henning,
mit der Programmierung des Kennungsgebers hast du Recht gehabt, diese wurde offensichtlich auf ein Amateurfunkkennzeichen geändert. Die Maschine läuft aber auf 50 Baud. Ich hab sie kurz in Betrieb gehabt und am Prüfsender des iTelex getestet. Sogar die Beleuchtung mit den Leuchtstoffröhren funktioniert noch. Ob diese wohl original ist?
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#14

Beitrag: # 43049Beitrag DF3OE »

Ja, diese kleinen (kurzen) Leuchtstoffröhren sind original und ich finde ECHT COOL. :smoke:
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#15

Beitrag: # 43052Beitrag MKS »

kulo74 hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 11:14 So und jetzt die Frage ans Forum: gibt es für diese Maschine spezifische Teile (z.B. Kondensatoren), die vor der ersten Inbetriebnahme unbedingt auszutauschen sind?
Möglicherweise könnte der Kompensationskondensator der beiden Leuchtstoffröhren nach kurzer Betriebszeit alterungsbedingt einen Kurzschluss erzeugen. Dieser steht unter Netzspannung (230 V) und ist parallel zur Lesebeleuchtung geschaltet. Davon, dass dieses Bauteil durchschlagen kann, habe ich hier im Forum gelesen und auch bei meinem Lo15b (im Standgehäuse mit einer 8 W-Leuchtstofflampe) gab es nach ca. 5 min einen Kurzschluss, nachdem die Leuchtstofflampe angeschaltet wurde. Da ich vorbeugend zum Testen eine 60 W-Glühlampe in Reihe zur Maschine geschaltet hatte, leuchtete diese dann auf und der Kondensator ist nicht hochgegangen/geplatzt.

Daher meine Empfehlung: Kompensationskondensator prüfen bzw. tauschen.
Der Kompensationskondensator ist das zylinderartige Bauteil aus Alu neben einer der Leuchtstoffröhren.

Anbei das Schaltbild der Lesebeleuchtung.
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#16

Beitrag: # 43152Beitrag kulo74 »

So, nachdem nach kurzem Test offensichtlich auch der Kondensator des Fliehkraftreglers einen Kurzschluss gemacht hat und zum Hochlaufen des Motors geführt hat, habe ich jetzt gleich beide kritischen Kondensatoren getauscht...
20240313_184408.jpg
20240313_184153.jpg
Dann noch zerbröselte Gummiteile zur Dämpfung beim Typenkorb und bei einem anderen Hebel gegen Filzauflagen getauscht.
20240314_202149.jpg
20240314_202029.jpg
Jetzt noch ein paar Kleinigkeiten: festgefressene Transportachse des Lochstreifenstanzers leichtgängig machen, Sendekontakte des Lochstreifensenders reinigen und den Motor mit der Stimmgabel auf die richtige Drehzahl einstellen...
... und schon läuft der Lo15 wieder.

Diese Beleuchtung ist wirklich cool :shades:
20240314_201905.jpg
Das Einzige, was mich, neben neuen Dämmatten für die Innenauskleidung, noch stört, ist der extrem starke Anschlag der Typen. Kann mir jemand erklären, wie man bei diesem Gerät die Anschlagstärke einstellt? Das Papier wird regelrecht perforiert.

Und eine Kennung muss ich mir auch noch überlegen - das Amateurfunkzeichen mag ich eigentlich nicht lassen...
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#17

Beitrag: # 43153Beitrag WolfgangH »

Hallo Helmut,

die Beleuchtung sieht nicht nur cool aus, sondern hat den Namen auch verdient. Da sieht man ja wirklich was.
Der Lo15 fehlt mir leider noch in der Gerätesammlung, aber mit der Anschlagstärke bist Du offensichtlich nicht der Erste. Vielleicht hilft Dir dieser Beitrag weiter.
https://telexforum.de/viewtopic.php?p=30923#p30923

Zur Kennung: Du kannst Dir zwar auch eine Fantasiekennung ausdenken, aber vielleicht hast Du einen Bezug zu einer Einrichtung oder weißt sogar woher die Maschine stammt. Es gibt ja inzwischen für Österreich zwei Telexverzeichnisse, von 1974 und 1990. Da könntest Du Dir auch eine Originalkennung heraussuchen.
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#18

Beitrag: # 43155Beitrag MKS »

kulo74 hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 20:42 Kann mir jemand erklären, wie man bei diesem Gerät die Anschlagstärke einstellt? Das Papier wird regelrecht perforiert
Um die Anschlagstärke zu verringern, muss die Feder (roter Pfeil) entspannt werden. Dazu die Schraube (zweiter roter Pfeil) so weit herausdrehen bis die Feder ausreichend entspannt ist.
Es kann durchaus sein, dass die Feder so weit es irgendwie geht entspannt werden muss, bis es akzeptabel wird und das Hammerwerk gezähmt ist. :hehe:

Rn Lo15B (151).JPG

Tolle Fortschritte und das Licht der Leuchtstoffröhrchen sieht echt cool aus!

Sehe gerade, dass Wolfgang auch schon geantwortet hat. Sorry für die Doppelung.
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#19

Beitrag: # 43185Beitrag kulo74 »

Danke für eure Hinweise! Ich habe die Anschlagstärke jetzt unter Kontrolle - dazu habe ich einfach eine Beilagscheibe eingefügt, damit lässt sich zusätzlich die Feineinstellung mit der Schraube vornehmen. Sieht aus wie ein Originalersatzteil :D

20240316_152822.jpg
Jetzt überlege ich noch die Gummiauflage der Papierwalze im ausgebauten Zustand abzudrehen oder abzuschleifen, dass die Oberfläche wieder frei von Unebenheiten ist. Das Druckbild leidet zur Zeit sehr unter den Abdrücken darauf.
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Beitrag: # 43193Beitrag kulo74 »

kulo74 hat geschrieben: Sa 2. Mär 2024, 14:51
Telegrammophon hat geschrieben: Sa 2. Mär 2024, 09:41 Das Problem mit der dauerhaft leuchtenden Glimmlampe im T68d liegt nicht (nur)
an einem evtl. technischen Problem Deines Fernschreibers, sondern an dem generell zu geringen Ruhestrom des I-Telex von 0 mA statt 5 mA...
Dadurch wird das Schauzeichen nicht ausgeschaltet.
Bei mir sind leider beide Wicklungen des SZR defekt (Unterbrechung). Ich habe aber schon jemanden ein mir in Wien gefunden, der mir die Spule neu wickelt. Selbst wollte ich mir das nicht antun 25000 Windungen mit 0,05mm Draht.... :schwitz:
20240315_131901.jpg
Das Schauzeichenrelais ist jetzt auch neu gewickelt und wieder eingebaut. Sieht super aus: neues Isoliermaterial aber originaler Beschriftungszettel. Und siehe da, die Glimmlampe ist aus bzw. geht nur bei Verbindungsaufbau an :llach:
Ich habe jetzt dann auch gleich die Kennung auf 74773 WIEN A "richtiggestellt" jetzt fehlt nur noch die Registrierung am Teilnehmerserver und ausreichend Streifenpapier...
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