STT abgeraucht
Verfasst: So 3. Mär 2024, 00:33
Guuude...
so sagt man bei uns im Hunsrück.
Kurz zu mir: Ich bin Mitte 30 und ursprünglich gelernter Elektroniker für Geräte und Systeme. Mit einem Faible für alte Technik bin ich kürzlich an einen T1000 gekommen. Sehr viel mehr kann ich auch nicht dazu sagen, da es kein Typenschild (mehr) gibt. In wie weit die Geschichte der erbenden Vorbesitzerin stimmt, weiß ich nicht. Da war von Testsystemen und Prototypen und sowas die Rede. Ob ich mich auch in Zukunft weiter mit Fernschreibtechnik beschäftigen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber den T1000 will ich zumindest reparieren und auch mal mit einem I-Telex rumspielen. Mal sehen, wo das dann hinführt.
Beim ersten Start war ich noch völlig ahnungslos, als sich das Netzteil in die Schutzschaltung klickte. Der Übeltäter war schnell gefunden, der 33µ Tantalie auf der GE war niederohmig. Aufgrund der Hinweise hier habe ich direkt auch die berüchtigten 10µ und 4µ7 getauscht, obgleich messtechnisch unauffällig. Weiterhin habe ich auch auf der STT die Kondensatoren getauscht. DIe hatten zwar alle noch ausreichend Kapazität, aber gruselige ESR von guten 0R8 bis hoch zu 15R. Da die Pads m.M.n. nicht so wahnsinnig gut gewählt sind und auch die clearance unnötig klein ist, habe ich alle Lötstellen unter dem Stereomikroskop inkl. Durchlicht überprüft. Aufgefallen ist mir sonst noch, dass der rote Anschluss in der Mitte unbespatzt ist und auch der Flachstecker single ist.
Dann ging es ans ausprobieren und nun blinkte die Anruftaste. Gleichzeitig ging die STT dann in den Indianermodus und hat Rauchzeichen gegeben. Konkret wurde das Hybridmodul 'V22916 X A121' undicht (elektronische Bauteile funktionieren innen mit Rauch - der Beweis: kommt der Rauch raus, ist das Teil kaputt).
Zu dem Hybridmodul habe ich nichts finden können (außer dem Aufdruck 'STABILITY' und der Position zwischen der Spannungsversorgung von der GE und weiteren Bauteilen auf der STT) und auch ein passender Schaltplan hielt sich bislang im Web verborgen. Um mir die Mühe des reverse engineering zu erspraren wende ich mich mit folgenden Fragen an euch:
1. Hat jemand einen Schaltplan für mein STT?
2. Kann jemand mehr zu dem Hybridmodul sagen?
3. Ist jemandem dieser Fehler und womöglich eine plausible Ursache bekannt?
Vielen Dank und beste Grüße...
so sagt man bei uns im Hunsrück.
Kurz zu mir: Ich bin Mitte 30 und ursprünglich gelernter Elektroniker für Geräte und Systeme. Mit einem Faible für alte Technik bin ich kürzlich an einen T1000 gekommen. Sehr viel mehr kann ich auch nicht dazu sagen, da es kein Typenschild (mehr) gibt. In wie weit die Geschichte der erbenden Vorbesitzerin stimmt, weiß ich nicht. Da war von Testsystemen und Prototypen und sowas die Rede. Ob ich mich auch in Zukunft weiter mit Fernschreibtechnik beschäftigen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber den T1000 will ich zumindest reparieren und auch mal mit einem I-Telex rumspielen. Mal sehen, wo das dann hinführt.
Beim ersten Start war ich noch völlig ahnungslos, als sich das Netzteil in die Schutzschaltung klickte. Der Übeltäter war schnell gefunden, der 33µ Tantalie auf der GE war niederohmig. Aufgrund der Hinweise hier habe ich direkt auch die berüchtigten 10µ und 4µ7 getauscht, obgleich messtechnisch unauffällig. Weiterhin habe ich auch auf der STT die Kondensatoren getauscht. DIe hatten zwar alle noch ausreichend Kapazität, aber gruselige ESR von guten 0R8 bis hoch zu 15R. Da die Pads m.M.n. nicht so wahnsinnig gut gewählt sind und auch die clearance unnötig klein ist, habe ich alle Lötstellen unter dem Stereomikroskop inkl. Durchlicht überprüft. Aufgefallen ist mir sonst noch, dass der rote Anschluss in der Mitte unbespatzt ist und auch der Flachstecker single ist.
Dann ging es ans ausprobieren und nun blinkte die Anruftaste. Gleichzeitig ging die STT dann in den Indianermodus und hat Rauchzeichen gegeben. Konkret wurde das Hybridmodul 'V22916 X A121' undicht (elektronische Bauteile funktionieren innen mit Rauch - der Beweis: kommt der Rauch raus, ist das Teil kaputt).
Zu dem Hybridmodul habe ich nichts finden können (außer dem Aufdruck 'STABILITY' und der Position zwischen der Spannungsversorgung von der GE und weiteren Bauteilen auf der STT) und auch ein passender Schaltplan hielt sich bislang im Web verborgen. Um mir die Mühe des reverse engineering zu erspraren wende ich mich mit folgenden Fragen an euch:
1. Hat jemand einen Schaltplan für mein STT?
2. Kann jemand mehr zu dem Hybridmodul sagen?
3. Ist jemandem dieser Fehler und womöglich eine plausible Ursache bekannt?
Vielen Dank und beste Grüße...