Wirklich tolle Zeitdokument und mit deftigen DM Preisen .
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Ratgeber Technik ARD DBP Telefonladen uvm.
Verfasst: So 7. Jul 2024, 15:09
von ThomasCH
Das war in der Schweiz auch so. Die nicht durch die PTT geprüften Geräte konnte man auch ganz legal kaufen oder selber importieren. Auf der Verpackung stand "nur für Export". Jeder Käufer hatte sie dann natürlich auch wieder exportiert.... . War übrigens auch genau so bei CB Funk Geräten.
Allerdings, ganz so unbegründet waren diese strengen Vorschriften nicht. Da wurden mit den Billigtelefonen ganze Telefonzentralen lahmgelegt, mit der Falschwahl andere Abonennten genervt oder mit ausländischen Funktelefonen ferngesteuerte Flugzeuge vom Himmel geholt.
Was allerdings in der Schweiz kein Problem war, wenn mehrere (zugelassene) Telefone an einer Amtsleitung hingen.
Auch wenn die Preise aus heutiger Sicht damals sehr teuer waren, die Qualität und Zuverläsigkeit waren und sind selbst heute noch 1A! Zumindest in der Schweiz war das so. Da vergilbt kein Kunststoff (zB Tritel Telefone) und wird nicht brüchig und Nummernschalter oder Tastenblock funktionieren immer noch tadellos. Gebaut für die Ewigkeit und nicht nur knapp für die Garantiedauer....
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Verfasst: So 7. Jul 2024, 15:26
von MCMLXXV
ThomasCH hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2024, 15:09
Auch wenn die Preise aus heutiger Sicht damals sehr teuer waren, die Qualität und Zuverläsigkeit waren und sind selbst heute noch 1A! Zumindest in der Schweiz war das so. Da vergilbt kein Kunststoff (zB Tritel Telefone) und wird nicht brüchig und Nummernschalter oder Tastenblock funktionieren immer noch tadellos. Gebaut für die Ewigkeit und nicht nur knapp für die Garantiedauer....
Ja, das war bei der DBP weitgehend ähnlich.
Allerdings habe ich für mich mittlerweile entschieden dass ich mir keine beigen Telefone mehr anschaffe da diese doch sehr vergilben. Auch zwei weiße IQ-Tel kann ich so nicht aufstellen da sie schon in Richtung Beige gehen. Ok, ich weiß nicht in wie weit da Nikotin eine Rolle spielt.
Allerdings muss man auch dazu sagen dass diese Geräte mittlerweile gut 30 Jahre alt sind.
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Verfasst: So 7. Jul 2024, 18:39
von MKS
MCMLXXV hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2024, 15:26
Allerdings habe ich für mich mittlerweile entschieden dass ich mir keine beigen Telefone mehr anschaffe da diese doch sehr vergilben. Auch zwei weiße IQ-Tel kann ich so nicht aufstellen da sie schon in Richtung Beige gehen. Ok, ich weiß nicht in wie weit da Nikotin eine Rolle spielt.
Allerdings muss man auch dazu sagen dass diese Geräte mittlerweile gut 30 Jahre alt sind.
Vergilbte Kunststoffe lassen sich häufig mit UV-Licht und Wasserstoffperoxid, das in Haarbleichmitteln enthalten ist, wieder aufhellen. Franz hat einen vergilbten T100S nahezu wieder in den Neuzustand versetzt.
Ich weiß nicht, ob diese Prozedur für ein IQ-Tel lohnt, da es schon als Wegwerfartikel konstruiert wurde und im Service nur der Tausch der Schnüre vorgesehen war.
Meiner Meinung war in Deutschland der FeAp 61x der letzte hochwertig konstruierte Telefonapparat. Hier sind bspw. die Schraubenbuchsen noch aus Messing, während in der Nachfolgeserie (FeAp 7x) schon selbstschneidende Schrauben verwendet wurden, die sich einfach in den Kunststoff bohren.
Der interessante Filmbeitrag ist lt. Videobeschreibung von 1983, 6 Jahre später fiel das Endgerätemonopol der Deutschen Bundespost. Das war dann auch das Ende hochwertig produzierter Apparate. Ab den 1990er Jahren gingen dann viele Telefonapparatehersteller in Deutschland konkurs, Werke wurden geschlossen: Wilhelm Heibl Werke (Selbitz), Deutsche Fernsprecher Gesellschaft (Marburg), Hagenuk (Kiel), Alois Zettler (München)...