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Fernschreiber Testgerät

Verfasst: So 28. Sep 2025, 20:52
von Roland
Ich weis nicht ob nicht sowieso jeder von euch sowas hat, aber ich find es toll und deswegen will ich es euch hier zeigen:
Und vielleicht kann ich ja noch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag einheimsen.
IMG-20250923-WA0005.jpg
Roland's Fernschreiber Testgerät
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Das Gerät dient dazu, einen Überblick über Fernschreiber zu gewinnen – über
deren Leistungsaufnahme, Fehlerstrom sowie Linienstromverhalten der Umgebung
bzw. deren Simulation.

Bei Arbeiten am Fernschreiber lässt sich durch allpoliges Abschalten das
ständige Ein- und Ausstecken vermeiden.

Mit Aktivieren des Fi/LS-Schalters wird das Gerät sowie der C15-Ausgang auf der
Rückseite eingeschaltet. Es ist gedacht, zusätzliches Mess-Equipment oder FSGs zu
betreiben und beim Beenden der Arbeiten allpolig abzuschalten.

Durch Drücken der grünen Taste werden die zwei frontseitigen Steckdosen eingeschaltet,
was durch das Blinken und die rote Kontrollleuchte daneben angezeigt wird.
Die Stromaufnahme wird auf dem oben befindlichen Multimeter angezeigt.
Die rote Taste trennt die Steckdosen allpolig vom Netz.

Die gelbe Taste, Mitte unten, trennt den Schutzleiter der frontseitigen Steckdosen.
Das Blink- und Tonsignal (oben Mitte) zeigt dies an.
In dem mittleren Messgerät kann nun der Fehlerstrom abgelesen werden.
Erstaunlich genau: Selbst eine Glimmlampe mit 2 mA ist gut abzulesen.
Ein weiterer Druck auf die gelbe Taste verbindet den Schutzleiter wieder.

Auf der rechten Seite befindet sich der Linienstrom-Bereich.
Auf der Rückseite ist ein RJ45-Anschluss für den Amtszugang vorhanden.
Entsprechende Kabel für ADo8, Walze und Wago liegen bei (Pin 1+2 = a, Pin 3+5 = b).
Der schwarze Schalter oberhalb des oberen Messgeräts trennt den Ausgang allpolig vom Amt.
Die Anzeige von Spannung bzw. Strom bei Simulation bleibt dabei erhalten.

Am oberen Messinstrument werden nun Spannung und am unteren Instrument der Strom
mit Richtungsanzeige angezeigt.
Am Voltmeter muss der angezeigte Wert verdoppelt werden; der Messbereich beträgt 100 V.
Rechts neben dem Amperemeter befindet sich ein Schalter, der den Messbereich von
50 mA auf 100 mA erweitert.

Die obere Taste links neben dem Amperemeter schaltet die interne Linienstromversorgung ein.
Circa 100 V werden über einen 1 kΩ-Widerstand und einen 1 kΩ-Potentiometer an der Rückseite
auf den frontseitigen Ausgang gegeben.
Mit der unteren Taste links neben dem unteren Instrument kann die Polarität am Ausgang
– für Amt und Simulation – umgekehrt werden.

Wenn man nur das Verhalten am Amt (Linienstrom) zum Fernschreiber betrachten/messen
oder einen TW39-Test durchführen möchte, wird kein Netzstrom benötigt.
Zum Invertieren der Polarität oder zur Simulation des Linienstroms aber schon.

Zwischen den beiden rechten Instrumenten befinden sich zwei Tasten, mit denen ein TW39-Test
durchgeführt werden kann, wie er im Wiki unter „Hardware-Test der TW39-Schnittstelle“
beschrieben ist (33 kΩ und 1 kΩ auf der +1 kΩ-Taste).
Bei Aktivierung wird der Ausgang abgeschaltet.

DL1RBG September 2025

Fernschreiber Testgerät

Verfasst: Mo 29. Sep 2025, 00:34
von Robbi
Das sieht super aus!

Neulich hatte ich bei einer Lo15 das Problem, dass der Kabelanschluss an einem der beiden Magnete mit dem Chassis Kontakt hatte. Da traten merkwürdige Effekte auf mit meinen beiden Prüfgeräten, da diese offensichtlich beim Linienstrom nicht in der Luft hängen sondern einen der zwei Pole auf den PE schalten. Es sah aus, als wäre ein Halbleiter in der Lo15 versteckt, denn der Linientrom floss nur bei einer Polarität.

Kannst Du das Potenzial Linienstrom-Erde prüfen um so einen Fehler aufzudecken mit Deinem Gerät? Nur so als Idee - falls es nicht sowieso schon implementiert ist.

LG

Robbi

Fernschreiber Testgerät

Verfasst: Mo 29. Sep 2025, 17:05
von Roland
Robbi hat geschrieben: Mo 29. Sep 2025, 00:34 Das sieht super aus!

Neulich hatte ich bei einer Lo15 das Problem, dass der Kabelanschluss an einem der beiden Magnete mit dem Chassis Kontakt hatte. Da traten merkwürdige Effekte auf mit meinen beiden Prüfgeräten, da diese offensichtlich beim Linienstrom nicht in der Luft hängen sondern einen der zwei Pole auf den PE schalten. Es sah aus, als wäre ein Halbleiter in der Lo15 versteckt, denn der Linientrom floss nur bei einer Polarität.

Kannst Du das Potenzial Linienstrom-Erde prüfen um so einen Fehler aufzudecken mit Deinem Gerät? Nur so als Idee - falls es nicht sowieso schon implementiert ist.

LG

Robbi
Hallo Robbi,
Das ist eine super Idee. Weiß noch nicht wie, aber das sollte wirklich noch rein. :thumbup:
Danke und Grüße Roland