Telexforum.de

Hallo,

nach dem ja hier immer wieder nach Unterlagen zu den elektronischen RFT-Maschinen gefragt wurde, kam mir eine Idee.
Meine Heimatstadt liegt ja nur ~5 km von Zwönitz entfernt. Also, warum nicht einmal in den dortigen Zeitungen inserieren?
Es dürften doch noch nicht alle "weggestorben" sein und vielleicht, mit etwas Glück...

In der Suchanzeige schrieb ich, das ich an allem rund um die Zwönitzer Fernschreiber interessiert wäre.
Unterlagen, Teile, Infos aller Art. Es gab schon Anrufe, aber die waren noch nicht so recht ergebig. Heute war es anders.

Der Sohn des Vertriebschefs (Reisekader für das NSW... ) meldete sich und bot mir einen großen Koffer voller Unterlagen an.
Sein Vater sei zwar vor 3 Jahren verstorben, hätte aber bis zuletzt die Hoffnung gehabt, das diese Unterlagen noch jemandem helfen könnten.
Ich habe hoffentlich nicht zu viel versprochen, als ich Ihm versicherte, daß das so sein wird...

Das sind erste Bilder dazu: Diesen werde ich bei meinem Weihnachtsbesuch abholen und dann müßte sich nur noch jemand finden, der das scannt
Ich hoffe, das damit einigen geholfen werden kann...

VG
Andreas

Super Aktion Andreas!

Olaf aus Ilsede hat in den frühen 1990ern mal mit dem Entwicklungsleitet von Zwönitz telefoniert. Er hat damals etliche Infos, insbesondere zum F2000, bekommen, die er auch teilweise mitgeschrieben hat.
U.a., dass der F2000 ein nachempfundener T1000S ist.

Ich hätte übrigens Interesse an der orangen Tastatur vom F1100. Das ist ja der Knackpunkt dieser Maschinen und auch dieses Jahr zur Makerfaire mussten wir wieder basteln. Da ist es gut immer eine funktionierende zum Austausch auf Lager zu haben.

PS: ich sehe gerade, dass es.ja sogar eine französische Tastatur ist. Noch interessanter. Welchen französischsprachigen Export Markt hatte denn die DDR? ...

Vielleicht solltest du auch mal die Redaktion ansprechen, ob sie nicht einen Artikel schreiben möchten, dass Produkte aus Zwönitz nach wie vor eingesetzt werden bei i-Telex
Das machen die bestimmt....

Hallo Henning,

hatte vorhin ein längeres, sehr angenehmes Gespräch mit dem Sohn.
Als Lehrling war er auch noch dort beschäftigt. Ein seiner Geschichten: bei für Afrika (französisch!) bestimmten Fernschreibern gab es Brände im Netzteil.
Da stand gleich die Stasi in der Firma (West-Export = Devisen!). Letztendlich war es wohl nur ein etwas unterdimensionierter Widerstand...
Und nach der "Wende" wurde einfach alles weggeworfen. Da hätte man vor Ort sein müssen
Bin schon gespannt, Ihn zu treffen. Nur wirds leider eben erst zu Weihnachten.

Grüße
Andreas

Hallo Henning,

hast Du für solche Zeitungsartikel irgend welche Vorlagen?
Könnte versuchen, mit einem Redakteur zu schreiben.

FG
Andreas

Es ist leider schon viel verschwunden. Es gab rechnergestützte Prüfplätze, wo man die kompletten Platinen DR und BR prüfen konnte. Davon habe ich bisher weder ein Bild noch Unterlagen gesehen. Auch Unterlagen für die DE2000 sind außer der BA nicht bekannt. Evtl könnte das nochmal eine interessante Quelle sein!

Grüße aus Zwickau, auch nicht so weit von Zwönitz weg