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Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Mo 30. Dez 2019, 23:44
von Werner
Guten Abend Marco,
die Daten liegen doch alle in elektronischer Form vor, weil ich die amtlichen Telex-Teilnehmerverzeichnisse mit OCR-Software gescannt habe. Da muss niemand etwas abtippen.
Die Frage ist, ob sich jemand findet der so etwas programmiert und dann stellt sich natürlich auch die Frage, ob das irgendwelchen Nutzen hat. Man kann ja schließlich in der PDF-Datei selbst nachsehen.
Schick wäre es allerdings, wenn man auf Maker Faires, in Museen, Ausstellungen etc. bei der Demonstration von i-telex eine echte Telexauskunft wie früher mit mehr als 100.000 Teilnehmern hätte,
Luxusproblem?
Habe eben nur einfach mal so geträumt.

(Minifranz: Die Daten liegen als PDF-Version zum Download bereit.)

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 10:11
von tw137125
Moin,

ich denke das größte Problem wird sein, das original Telex Verzeichnis in eine Datenbank zu bekommen.
Wenn es erst einmal in einer DB ist, sollte sich die Abfrage, Suche realisieren lassen.

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 11:00
von detlef
Was ich jetzt noch nicht verstanden habe:
Geht es darum das Telex-Verzeichnis irgendwie online zu bekommen? Mit moderner IT?
Oder geht es darum, das Telex-Verzeichnis über die historische Hardware ans i-Telex-Netz zu bekommen?

Der erste Fall ist rein technisch keine große Sache. Der Chatservice wäre in 2-3 Tagen soweit umgebaut, dass er Nummern aus einer Datenbank liefert.
Aber der Sinn erschließt sich mir noch nicht. :scratch:

Der zweite Fall macht natürlich schon mehr Sinn. Aber die historische Telexauskunft 24/7 online zu halten (wenn sie denn mal läuft), ist vermutlich mit erheblichen Betriebskosten verbunden (Strom, Wartung, Reparaturen).

Beim Digitalisieren der Daten sehe ich neben dem Zeitaufwand das Problem, die halbwegs fehlerfrei zu bekommen. Egal ob mit OCR oder abtippen. Andererseits, wären ein paar Fehler auch kein Problem. Die Nummern sind ja sowieso nicht erreichbar.

EDIT: Das ganze kann man natürlich auch weiterspinnen und alle Nummern des Telexverzeichnisses, die nicht im i-Telex-Netz existieren auf einen Online-Service routen, der die dann mit passendem Kennungsgeber entgegen nimmt. Falls die Teilnehmerserver nicht unter den 93000 Nummern zusammenbrechen. :hehe:

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 11:51
von DF3OE
Naja, um die Maschine original zu betreiben sollte man sich schon mal eines der (morgen) abgeschaltenen Atomkraftwerke
kaufen.... :lol:
Heutzutage sollte die komplette Auskunft auf Raspberry Pi Hardware laufen können oder einen VCloud-Server.
Die Datenbankprogrammierung selbst sollte für die Cracks auch kein Problem sein.

Nur, wo bekommen wir die 1000 Chinesen/innen her, die die ganzen Nummern und Adressen abtippen? :crack:

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 11:55
von Werner
Lieber Detlef,

Punkt 2 wird niemals möglich sein: Die Original Hardware von 1975 wieder zum Laufen zu bringen schließe ich aus.
Punkt 1 wäre doch evtl. realisierbar: Wir haben die Daten des bisher größten Allgemeinen. Telex-Teilnehmerverzeichnisses von 1983 in PDF Form. Nun wäre es der Job von IT-lern diese Daten "irgendwie online zu bekommen" so dass wir eine i-Telex Nummer eingeben, den Suchbegriff wie schon jetzt am Computer eintippen und danach kommt der frühere Inhaber der Telex-Nr. 507314 via Fernschreiben auf unsere Maschinen.
Das ist natürlich nur ein reiner Gag, aber dann kann man auch nach Bundeskanzleramt suchen, oder, oder, oder....
In welcher Form bräuchte man die Daten, die bisher nur als PDF_Datei (OCR-Scan des Verzeichnisses) verfügbar sind, um sie für ein derartiges Projekt zu verwenden?

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 11:56
von Werner
DF3OE hat geschrieben: Di 31. Dez 2019, 11:51 Naja, um die Maschine original zu betreiben sollte man sich schon mal eines der (morgen) abgeschaltenen Atomkraftwerke
kaufen.... :lol:
Heutzutage sollte die komplette Auskunft auf Raspberry Pi Hardware laufen können oder einen VCloud-Server.
Die Datenbankprogrammierung selbst sollte für die Cracks auch kein Problem sein.

Nur, wo bekommen wir die 1000 Chinesen/innen her, die die ganzen Nummern und Adressen abtippen? :crack:
In der PDF-Datei kann man nicht suchen?
Wird eine richtige Datenbankstruktur benötigt und damit sind wirklich die berühmten 1000 Chinesinnen nötig:

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 12:08
von ProjektTelefon
Ich glaube 1000 Chinesen braucht man da nicht mal Henning, wenn sich hier ein paar Leute zusammentun sollte das machbar sein alles abzutippen. Das ist zwar eine sehr langwierige Sache aber das Ergebnis nachher, ist ja im warsten Sinne des Wortes genial!

Die Original Telex Verzeichnisse usw. hab ich da, wäre nicht das Problem wenn jemand was auf die schnelle programmiert fange ich mal mit Probeeinträgen usw. ein das man das antesten kann.

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 12:36
von detlef
Werner hat geschrieben: Di 31. Dez 2019, 11:55 Lieber Detlef,

Punkt 2 wird niemals möglich sein: Die Original Hardware von 1975 wieder zum Laufen zu bringen schließe ich aus.
Punkt 1 wäre doch evtl. realisierbar: Wir haben die Daten des bisher größten Allgemeinen. Telex-Teilnehmerverzeichnisses von 1983 in PDF Form. Nun wäre es der Job von IT-lern diese Daten "irgendwie online zu bekommen" so dass wir eine i-Telex Nummer eingeben, den Suchbegriff wie schon jetzt am Computer eintippen und danach kommt der frühere Inhaber der Telex-Nr. 507314 via Fernschreiben auf unsere Maschinen.
Das ist natürlich nur ein reiner Gag, aber dann kann man auch nach Bundeskanzleramt suchen, oder, oder, oder....
In welcher Form bräuchte man die Daten, die bisher nur als PDF_Datei (OCR-Scan des Verzeichnisses) verfügbar sind, um sie für ein derartiges Projekt zu verwenden?
Was den Online-Dienst angeht, da bin ich zu allen Schandtaten bereit. Wie gesagt, der Aufwand die Auskunft online zubringen, ist überschaubar. Der Chatserver war da wesentlich komplizierter und auch nach wenigen Tagen online - zwar mit Fehlern, aber funktionsfähig. Und inzwischen auch recht zuverlässig.

Wenn die Verzeichnisdaten als OCR-Scan vorliegen, würde ich mir das mal anschauen. Mit der Struktur von PDF-Daten habe ich mich vor Jahren mal beschäftigt.

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 13:07
von Telegrammophon
ProjektTelefon hat geschrieben: Di 31. Dez 2019, 12:08 Ich glaube 1000 Chinesen braucht man da nicht mal Henning, wenn sich hier ein paar Leute zusammentun sollte das machbar sein alles abzutippen. Das ist zwar eine sehr langwierige Sache aber das Ergebnis nachher, ist ja im warsten Sinne des Wortes genial!

Die Original Telex Verzeichnisse usw. hab ich da, wäre nicht das Problem wenn jemand was auf die schnelle programmiert fange ich mal mit Probeeinträgen usw. ein das man das antesten kann.
Marco, das würde monatelang dauern, die Nummern von Hand abzutippen.
Ich bin allein mit dem Telexverzeichnis mit mittlerweile fast 150 Teilnehmern 1-2 Wochen beschäftigt.
Das vom Telexbuch 1983 sind aber 100 mal mehr Einträge. Das wäre keine Freude, die alle von Hand abzutippen...

Zur Telexauskunft: Es wäre schade, wenn man sie jetzt, wo sie einmal ausgepackt und aufgebaut wurde nach all den Jahren, nicht für irgendwas nutzen würde.
Wenn sie nicht ans I-Telexnetz geschaltet wird, könnte man sie ja wenigstens für das Museum oder Messen für einen Demonstrationsbetrieb für die Besucher verwenden.

Guten Rutsch!
Finn

Re: Telexauskunft-Computer 1973

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 13:43
von detlef
Ich habe mal eine kleiner Routine geschrieben die einfach nur den Text der 2. Seite aus dem Teilnehmerverzeichnis Juli 1983 extrahiert - ohne Analyse der Daten.
Das ist prinzipiell gar kein Problem. Ich traue mir auch ein Programm zu, das die reinen Textdaten analysiert und in eine Datenbank schreibt.

Aber in den OCR-Daten sind sehr viele Fehler drin, die händisch korrigert werden müssten - siehe Anhang.
Dazu könnte man die Daten wieder in ein PDF zurückverwandeln, das in etwas die gleiche Formatierung hat, wie die Vorlage und dann den Scan und die Daten nebeneinander legen.

Also um den Softwareteil würde ich mich kümmern. Solche etwas kniffeligen Analysesachen machen ich eigentlich ganz gerne.
Um den Datenableich und die Korrekturen müssten sich dann andere kümmern. :D
Das sind rund 1800 Seiten - eine Sysiphus-Aufgabe. :(

Die Onlineauskunft ist ja, wie schon gesagt, sowieso kein Probem. Ich bräuchte nur Vorlagen oder Beschreibungen, wie das im Original ausgesehen hat. Idealerweise ein paar Ausdrucke.