danke für die Info.
Klar, dass es kein ED1000-Anschlußsystem in diesem Sinne in der DDR gab, aber nach der Wende wurde das DDR-Telex-Netz demIch muss Dich enttäuschen: Es handelt sich um keine Anpassung an ED1000 - das System ED1000 gab es so auch nach der Wende im Osten nicht. Im Verein haben wir Geräte dieser Bauart von 1978, da waren ED1000-Anschlüsse für DDR-Fs noch Lichtjahre entfernt :-)
westdeutschen Netz angeschlossen (3xxxxx Nummern) und die Teilnehmerleitungen wurden über ED1000-Anschlußtechnik an eine zentral
verbliebene Vermittlungsstelle in Stuttgart (Neukauf bei SAGEM) angeschaltet.
Die Teilnehmer-Maschinen erhielten dann entweder eine SEU-B Karte oder ganz oft wurde einfach ein AGT vorgeschaltet, wie im Westen
20 Jahre zuvor. Ich habe selbst Lo3000 und T1000S in TW39-Ausführung (da vor Netzumstellung, gleich zu Wendezeiten gekauft)
mit vorgeschaltetem AGT gesehen.
Das ED1000 System ist nichts anderes. Die AGTs haben auch keinerlei Schaltfunktion. Es sind simple Standleitungsmodems.Das TAS1.1 kam dabei zwischen die zweiadrige Anschlussleitung und den eigentlichen Fernschreiber und sorgte u. a. für das Schalten in Kehr- und Ruhelage und damit zum Anlaufen bzw. Stillsetzen des Fernschreibers bei Verbindungsanforderung bzw. -ende. Zudem mussten aus den verwendeten Übertragungsfrequenzen wieder Stromimpulse und umgekehrt erzeugt werden.
Sie wurden auch bereits vor Einführung des neuen Elektronischen Fernschreib- und Datennetzes (ca. 1976) für Standleitungen benutzt.
Auch die 220/230V Steckdose ist nur durchgeschleift zum Anschluß des FS mit TW39 Fernschaltgerät.
Bilder hier:
http://old.fernschreibamt-hausneindorf.de/html/agt.html
Du hast doch sicherlich Informationen zu den verwendeten Frequenzpaaren.
Mich würde nicht wundern, wenn sie mit dem ED1000-System (AGT10) identisch sind...
Ich habe irgendwo eine Beschreibung zu den AGTs. Sobald ich sie finde, werde ich sie hier mal hochladen.
Grüße
Henning