GNT 4601 8-Kanal Leser/Stanzer

[detlef]

vermutlich haben wir die gleichen, aber schau am besten mal selbst:

Ja genau. Die beiden PDF-Dateien hatte ich auch schon.

[Patrick]

es kann sein dass ich es hierher hatte:

http://bitsavers.org/pdf/gnt/

[SAS]

Guten Tag Detlef,

da hat wohl jemend die CPU ausgetauscht.

Übrigens schau dir mal den Netzfilter an!
Nachdem der mir abgebrannt war flog er im hohen Bogen raus, und der stinkt noch schlimmer als die Tantal-Elkos.

Auf meinem EPROM steht: 46/2/900 00/32

[SAS]

Aus der Anleitung einen 8048 - 8049 auszulesen:

8049dump.jpg

8049_Connections.png

_DSC9502.jpg

_DSC9499.jpg

Einfacher geht es nichtmehr.

Ein Prommer für den 8048

[SAS]

Die Software im Arduino:
#define RESET_PIN A0

void SetReset(uint8_t b) {
digitalWrite(RESET_PIN, b);
}

void SetDigitalPinDir(bool bOut) {
if (bOut) {
DDRD = B11111100 | DDRD;
DDRB = B00011111;
} else {
DDRD = B00000011 & DDRD;
DDRB = 0;
}
}

void SetAddress(int addr) {
PORTD = ((uint8_t)addr << 2) | (PORTD & 3);
PORTB = (uint8_t)(addr >> 6);
}

uint8_t ReadDataBus() {
return (PIND >> 2) | (PINB << 6);
}

void Output(uint8_t b) {
if (b < 16)
Serial.print("0");
Serial.print(b, HEX);
}

void OutputNewLine() {
Serial.println();
}

int addr;

// Diagnostics
uint8_t diff;

void setup() {
SetDigitalPinDir(false);
pinMode(RESET_PIN, OUTPUT);
SetReset(LOW);
addr = 0;
diff = 0;

Serial.begin(9600);
while (!Serial); // Wait until serial console is opened
}

void loop() {

if (addr < 2048) {

SetDigitalPinDir(true);
SetAddress(addr);
delayMicroseconds(100);
SetReset(HIGH);

delayMicroseconds(5);

SetDigitalPinDir(false);
SetAddress(255); // Input pullups
delayMicroseconds(2);

uint8_t data = ReadDataBus();

SetReset(LOW);
delayMicroseconds(10);

Output(data);

diff |= (data ^ addr);

addr++;

if ((addr & 31) == 0) {
OutputNewLine();

if (addr == 2048) {
pinMode(RESET_PIN, INPUT);

diff ^= 255;
if (diff) {
Serial.print("Some data lines appear disconnected: 0x");
Output(diff);
OutputNewLine();
}
}
}
}
}

[detlef]

Super. Vielen Dank!

[detlef]

Ich habe mir heute noch mal den GNT-4601 vorgenommen.

Der kann tatsächlich auch 5-Kanal-Streifen stanzen. Das war mir eigentlich gar nicht klar. Es gibt beim Stanzer (im Gegensatz zum Leser) keine mechanische Umschaltung auf 5-Kanal-Streifen. Es gibt aber einen Aufdruck, wie der Streifen einzulegen ist. Der war mir nur noch nicht aufgefallen, weil der Aufdruck immer vom eingelegten 8-Kanal-Streifen verdeckt war. Das Handbuch ist dabei wenig hilfreich.

Also habe ich mal schnell in WinTlx eingebaut, dass ich Texte direkt als binäre LS-Datei speichern kann (ohne Umweg über die Stanzersimulation in WinTlx). Dann die LS-Datei mit meinem GNT-4601 Testprogramm geladen und gesendet:



Das sind jetzt ca. 4600 Zeichen in ca. 60 Sekunden. Das entspricht 76 Zeichen/s oder 610 Bit/s (alles gerundete Werte).

Hier die Kontrolle auf einem T1000, ob fehlerfrei gestanzt wurde:




Laut Handbuch gibt es für 5-Kanal-Streifen angeblich eine extra Hardwareversion. Das Handbuch ist aber, wie schon gesagt, insgesamt wenig hilfreich. Denen sind wohl die vielen Varianten dermaßen über den Kopf gewachsen, dass sie es nicht mehr geschafft haben, die einzelnen Varianten vernünftig zu beschreiben.

[detlef]

Hinweis zu den Youtube-Links: Bei mir schafft es die Forensoftware gerade nicht, die Video direkt anzuzeigen.
In dem Fall auf "Ansehen auf Youtube" klicken. Dann kappt es.

[detlef]

Und warum jetzt die Aktion mit dem 5-Kanal-Stanzen?

Naja, ich gebe es zu, ich bin ganz schlecht im Online-Tippen auf dem Fernschreiber. Das lokale Erzeugen von Lochstreifen geht auch nicht besser.
Wenn ich mich sehr stark konzentriere, dann schaffe ich einige Zeilen halbwegs fehlerfrei. Aber bei längeren Texte nimmt die Konzentration dann schnell ab und ich tippe nur noch Müll. Da ich keine Fernschreiber mit Editiermöglichkeit hab (und eigentlich auch nicht möchte) und ich meine Fernschreiben auch nicht mit WinTlx oder über die serielle Schnittstelle verschicken möchte, habe ich jetzt die Möglichkeit, meine Fernschreiben vom PC sehr schnell auf Lochstreifen zu übertragen und dann vom T1000 aus zu verschicken. Das habe ich vorher meistens auch schon gemacht, indem ich die Texte über WinTlx an den T1000 geschickt habe, aber das dauert eben länger und ist umständlicher.

Das ist eben die Folge von 40 Jahren Textverarbeitung und E-Mail. Das lässt sich nicht so schnell wieder korrigieren.

[SAS]

Guten Tag Detlef,

bei genauer Betrachtung ist die Zusammenfassungen aller Typen in einem Handbuch schon ökonomisch gut.
Die Varianten die am Ende angegeben werden sind für Insider sehr interessant.
Schaut man unter freigegebene Unterlagen der NATO nach finden sich diese Lochstreifen-Stanzer-Kopierer.
Zum Beispiel für die Elcotel.
Das Schreiben einer Software der ASCII in CITT-2 wandelt und gleich auf die COM sendet ist mitlerweile trivial.
Und nicht jeder Fernschreiber kann 8-Kanal LS lesen