Schwierigkeiten bei Wiederinbetriebnahme eines T1000 Thema ist als GELÖST markiert

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WolfgangH
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Schwierigkeiten bei Wiederinbetriebnahme eines T1000

#11

Beitrag: # 42690Beitrag WolfgangH »

Hallo Berthold,

vielen Dank für die Mühe und schnelle Antwort! Ehrlich gesagt bin ich überrascht, daß hier doch so große Unterschiede bestehen. Abgesehen von den beiden Übertragern sehe ich wenig Gemeinsamkeiten, obwohl die Schaltung das gleiche macht. Selbst das Leiterbahnlayout ist komplett anders. Sehr interessant was sich so in 6 Jahren ändert.
Gruß
Wolfgang


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SAS
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Schwierigkeiten bei Wiederinbetriebnahme eines T1000

#12

Beitrag: # 42776Beitrag SAS »

Technischer Fortschritt
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WolfgangH
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Schwierigkeiten bei Wiederinbetriebnahme eines T1000

#13

Beitrag: # 42783Beitrag WolfgangH »

Dankenswerter Weise hat Franz im FZA sämtliche SEU-B Karten gesichtet und auch fotografiert. Zum Glück war auch eine Siemens-Karte mit der gleichen Bauteilnummer dabei, allerdings mit einem früheren Revisionsstand. GS2 anstatt GS3. Vom Platinenlayout sind die beiden Versionen gleich, jedoch ist die Bestückung leicht unterschiedlich. Anstelle der UA348 Operationsverstärker (GS3) sind LM324 (GS2) eingebaut und etliche Widerstände unterscheiden sich. Ich habe die Unterschiede im folgenden Foto einmal herausgestrichen.
SEU-B_GS2.jpg
Ich bin noch dabei, den Platinen und Schaltplan zu rekonstruieren, dabei habe ich auch die Bauteile mit dem Multimeter überprüft und soweit noch keinen offensichtlichen Fehler entdeckt.
SEU-B2_B314.png
Zum Vergleich habe ich einmal den vorläufig erstellten Bestückungsplan der Revision GS3 angefügt. Leider habe ich noch Probleme bei der Zuordnung der Widerstände R9 und R49. Ich kann die Farbcodes nicht sauber entschlüsseln bzw. passen diese nicht zu den in der Schaltung gemessenen Werten. Hat jemand Ideen oder Erklärungen?
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Wolfgang


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jeff
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#14

Beitrag: # 43023Beitrag jeff »

Guuude...
habe aus Dankbarkeit nochmal meine SEU B2 GS1 ausgebaut und mal einen Blick drauf geworfen.
Bei mir liegt der Widerstand R49 mit zwei 47k Widerständen als Spannungsteiler in Reihe zwischen +12V und GND für den J4 OP Amp (inv. Eingang PIN 6 2. Op-Amp).
R9 liegt zwischen Masse und einem 10n Kondensator zu +12V sowie zu einem 22k Widerstand an dem Emitter vom BCY58 rechts neben L1.

R49 hat bei mir in curcuit 3k066 und ausgelötet 3k169. Soll laut Farbcode 3k16 1% haben. Passt!
R9 hat bei mir in curcuit 9k012 und ausgelötet 9k070. Soll laut Farbcode 9k09 1% haben. Passt!

Wenn ich es richtig sehe ist bei dir R49 [ws sw ws br br] = 9k09 1% (was bei mir der R9 hat...).
R9 wäre wohl [bl ws gr br br] =6,98k 1%.
Beides Werte die es in den Reihen gibt. Was hast du denn für Werte gemessen?

-> hab mich im Bild vertan, das war ja gar nicht deine.
Bei deiner wäre R49 [gr rt rt sw gr] = 822 0,05%. Den gibt es aber nicht in den normalen Reihen. Auch andersrum [gr sw rt rt gr] = 80k2 0,05% gibt es so normalerweise nicht in der E192.
Aber R9 [bl ws gr br br] = 6k98 1% ist wieder gängig.
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WolfgangH
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#15

Beitrag: # 49232Beitrag WolfgangH »

;) ;) Nach mehr als einem Jahr hole ich den Beitrag wieder hervor. Ich wollte ja unbedingt die defekte SEU-B Karte wieder flott bekommen. Leider fehlte mir ein passender Schaltplan und das Funktionsverständnis. Eine Bauteilprüfung mit dem Multimeter auf der Karte zeigte keine offensichtlichen Fehler und eine wilde Teiletauschorgie wollte ich nicht durchführen.

So begann ich zunächst einen Bestückungs- und Leiterbahnplan im CAD zu zeichnen mit dem Ziel daraus einen Schaltplan zu erstellen. Letzteres habe ich dann nur noch in Teilbereichen als Handskizze erstellt, da ich darin keine Übung in geeigneten Programmen habe.
Dankenswerter Weise hatte mir Franz in der Zwischenzeit eine fast baugleiche funktionierende Karte mit einem früheren Revisionsstand überlassen, mit der ich meinen Fernschreiber betreiben konnte.

Das ermöglichte mir nun auch Vergleichsmessungen anzustellen um so den Fehler einzugrenzen. (Wenn man nicht weiß, wie die Schaltung funktionieren soll, kann man ja auch nicht wissen, wo der Fehler liegt.) Erschwerend kommt hinzu, daß man die Messungen eigentlich im Fernschreiber machen müßte, was aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich ist. Also machte ich mir zunächst ein Verlängerungskabel. Das ständige Umstecken der guten und der defekten Karte gestaltete sich als nicht praxistauglich.

Letztendlich beschloß ich beiden Karten direkt nebeneinander auf einem Tisch ohne Fernschreiber zu betreiben. Als Spannungsversorgung mußte ein PC-Netzteil herhalten, da ich ja +12 V und -12 V benötigte. Mit einem Funktionsgenerator konnte ich gezielt das Amt simulieren.
Der ganze Aufbau ist etwas wild geworden, nicht wirklich vorbildlich, aber ich konnte nun systematisch Vergleichsmessungen an den Karten durchführen. Ich konnte so bestätigen, daß die Karte keine empfangenen Daten an den Fernschreiber weitergibt. Als Ursache konnte ich dann den defekten integrierten Schaltkreis für die Frequenz-Spannungswandlung (LM2907N) ausmachen. An Pin 2 und 3 war kein Signal zu messen.
Seit dem Austausch des defekten Schaltkreises läuft mein T1000 mit der Originalkarte wieder einwandfrei.

Der Beitrag ist nun etwas länger geworden, aber es war auch für mich eine sehr langwierige und fordernde Sache bei der ich einiges dazu gelernt habe. Ich möchte meine Erkenntnisse nicht nur für mich behalten, denn vielleicht taucht ja wieder einmal eine defekte SEU-Karte auf.

Hier noch ein Eindruck von meinem wilden Meßaufbau sowie der Bauteilbestückungs- und Leiterbahnplan. Vielleicht möchte ja jemand daraus einen Schaltplan erstellen. :D :o
Messaufbau.jpg
SEU-B2_S22511-B314-A1.pdf
Spät aber doch vielen Dank an alle Unterstützer bei diesem Problem! :danke:
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Gruß
Wolfgang


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