Teletype ? = Teleprint 390 Thema ist als GELÖST markiert

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toshi
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#31

Beitrag: # 12408Beitrag toshi »

Also lokal läuft meine Maschine nun....
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mcleinn
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#32

Beitrag: # 12410Beitrag mcleinn »

Sehr gut! Kannst du vielleicht nochmal in einem kurzen Post zusammenfassen, was du gemacht hast?
Tobias, Kyiv

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toshi
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#33

Beitrag: # 12414Beitrag toshi »

Aber klar!

1.) Reparatur des Hammers (Gummimatte, Locheisen 8mm, Sekundenkleber Cyanacrylat und Schrumpfschlauch, siehe Bilder oben)
2.) Ausblasen mit Preßluft
3.) Allgemeine Reinigungsarbeiten, an vielen Gelenken / beweglichen Teilen war verharztes Fett. Das habe ich mit IPA, Wattestäbchen und Sprühöl 88 und WD4o wieder gangbar gemacht. Wayne benutzt seit Jahrzehnten dafür Motoröl oder mineralisches Feinmechanikeröl, also nichts synthetisches / Silikonbasiertes etc nötig!
4.) Seitliche Halte-Feder vom Reader wieder geradegebogen nach Anleitung von Wayne (Leser war immer aufgesprungen beim Lesen), Weiterhin oxidierte Kontakte im Leser gereinigt (Lesen ist immer abgebrochen nach ein paar cm)
5.) Alle defekten Kondensatoren (niederohmige und welche mit zuviel ESR) ausgetauscht, einen defekten Gleichrichter auf der Selektormagnetverstärkerplatine getauscht, einen handvoll Sicherungen getauscht
6.) Noch ein wichtiger Hinweis: Ich habe den Gehäusedeckel ein paar Stunden in der Badewanne mit Vollwaschmittel gebadet. Das mache ich häufig bei stark verschmutzten Computergehäusen. In diesem Falle auch wegen der starken Verschmutzung, aber auch, um die schmierig/teerig gewordene Innenverkleidung aus Schaumstoff (wohl mal als Geräuschdämmung gedacht) zu entfernen. Reinigung und Entfernung hat perfekt funktioniert, leider ist die Lackierung teilweise (Beschriftung Teleprint 390) abgegangen und die leuchtend blaue Lackierung / Eloxierung vorne ist nicht mehr so schön. Also unbedingt aufpassen beim Reinigen des Gehäuses.... Wenn ich noch mal so eine Maschine behandeln würde, würde ich die Vorderseite mit Maskierband abkleben.
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toshi
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#34

Beitrag: # 12415Beitrag toshi »

Btw, Kann mir jemand sagen, wie ich diese Maschine anschließen kann? Z. B. an RS232? Ich habe hier ein 20mA/Current loop to RS232 Adapter, aber hierzu müßte ich wissen, ob die Maschine den Schleifenstrom für Sende / Empfangskreis bereitstellt oder nicht (also ob ich den Adapter aktiv oder passiv Schalten muß)?

Des weiteren habe ich mal anhand des Schaltplans versucht nachzumessen, wo die Anschlußleitungen hingehen.

Bisher habe ich "grau" = "-" RECEIVE; gelb = "+" TRANSMIT; braun = 2/+/Brücke halbduplex identifizieren können....
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detlef
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#35

Beitrag: # 12416Beitrag detlef »

Ist das nicht immer so, dass der Fernschreiber passiv ist und die Schleifenspannung von außen angelegt werden muss?

Bei meinem 75Baud-T100 ist das jedenfalls so. Der hat laut Schaltungsunterlagen drei passive Stromschleifen: Senden, Empfangen und Lochstreifenleser (Senden).
Bei dem Selbstbauinterface des Vorbesitzers reichen zu Ansteuerung 12V.
Das kann natürlich beim Teleprint 390 ganz anders sein.
Gruß, Detlef

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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#36

Beitrag: # 12417Beitrag toshi »

Ich vermute die Teleprint ist aktive. Wenn ich bei mir "1" und "2" brücke, hört er auf zu rattern. Weiterhin wenn ich nicht brücke, messe ich 57V DC zwischen den beiden Kontakten. Wenn ich brücke, fließen 19mA. Das sieht für mich jetzt gar nicht so falsch aus.....Wenn sie passiv wäre, dürfte da noch keine Spannung anliegen? Oder sehe ich das falsch?
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mcleinn
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#37

Beitrag: # 12426Beitrag mcleinn »

Kurze Zwischenfrage: der Lastwiderstand wird immer noch so heiß, oder hat sich das irgendwie erledigt?
Tobias, Kyiv

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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#38

Beitrag: # 12427Beitrag toshi »

mcleinn hat geschrieben: Fr 3. Mai 2019, 16:53 Kurze Zwischenfrage: der Lastwiderstand wird immer noch so heiß, oder hat sich das irgendwie erledigt?
Er wird heiß, aber stinkt nicht mehr. Zuerst mußte der Siff der letzten 3 Jahrzehnte abdampfen. Das hat mich zuerst erschreckt.... Vermutlich ist das unproblematisch.
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#39

Beitrag: # 12428Beitrag toshi »

Vollzug. Drucken geht schonmal.
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Re: Teletype ? = Teleprint 390

#40

Beitrag: # 12434Beitrag toshi »

Jetzt mal ein wenig genauer:Ich habe hier ein Wiesemann-Interface WT84001 RS232<->Current Loop 20mA.


Das habe ich über RS232 an einen WinXP Rechner angeschlossen (Putty, 110Bd, Keine Flußkontrolle, keine Parität, 2 Stopbits, 8 Datenbits)


An der Maschine ist eine Art Klemmenblock/Hauptverteiler ( nicht identisch zu einer ASR 33) . Der oben links geht zum Anschlußkabel. Zwei Leitungen (Weiß und Grün) gehen an die Spule eine Reed-Relais (Spulenwiderstand 135 Ohm - Henning hatte recht!). Vermutlich ist das, um den Bediendrucker als passives Gerät zu nutzen (Schleifenstrom von extern). Die Braune Leitung ist Masse (geht direkt zum Trafo). Die gelbe Leitung kann ich bis zu einem Kontakt am Leser verfolgen und zur Tastatur geht sie auch (Vermutung: Sendekreis). Die Graue Leitung geht zum "Selektormagnetverstärker" (Siehe Schaltplan). Am Interface habe ich nun die Braune Leitung (Masse) als Rückkanal für Senden und Empfangen verwendet (Pin 24=IN- und 13=OUT- am Wiesemann-Interface). Die Graue Leitung geht an OUT+ des Wiesemann-Interface und die gelbe Leitung an IN+. Das Reedrelais erscheint nicht im Schaltplan. Ich bin mir aber sicher, daß es nichts mit dem Senden des Teletypes zu tun haben kann.


Das Wiesemann-Interface zeigt mir mittels LED an, daß der Eingang in der richtigen Polarität beschaltet ist. Es fließt wenn ich keine Taste drücke, ein Strom von 19mA. Wenn ich eine Taste drücke, ist der Schleifenstrom kurz unterbrochen und die LED flackert. Aber es erscheint kein Zeichen am Rechner.

Getippte Zeichen am Rechner werden einwandfrei gedruckt.

Nur funktioniert der Rückkanal nicht: Am Teletype getippte Zeichen erscheinen nicht am Bildschirm. Ist vielleicht mein Interface kaputt? Oder fällt jemandem etwas auf, was falsch ist?
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