Grüße aus der Außenstelle Südengland

[dirkenstein]

Hallo Allesamt,

Wollte mich nur kurz vorstellen- mein name ist Dirk und bin gebürtiger Berliner, aber in USA und Bayern großgeworden. Bin seit gut 20 Jahren in England wohnhaft, zuletzt in Godalming (südlich von London).

Der Fernschreiber gehört bei mir zur Familiengeschichte, da mein Vater viele Jahre bei Siemens in der FS-Vermittlungstechnik tätig war. Hatte als Kind sogar einen defekten T100 in der Bastelecke- der ist leider schon seit vielen Jahren verschrottet.

Habe vor ein paar Wochen zwei T68 auf eBay ergattert. Ein T68d aus Bundesbestand, offensichtlich für Standbetrieb umgerüstet, aber mit FSG. Der ist fast in 1a-Zustand und kann nun nach 'Ölbad' bald in der Außenstelle seinen Dienst tun. Hat aber leider keinen Streifenlocher oder -Leser, keinen KG, und die Hier-Ist-Taste fehlt auch.

Der Andere ist ein T68e(!), offensichtlich aus US-Army Bestand- ohne FSG, QWERTY-Tastatur, 45.5 baud und wahrscheinlich US-Code. Leider auch stark angerostet und verdreckt. Der hat aber Locher und Leser. Die e-Variante druckt direkt auf Lochstreifen wie der f.

Habe mir mit piTelex ein Interface selbst zusammengestrickt und würde gerne ins iTelex-Netz. Brauche ich dafür zwingend ein KG? Gibt's irgendwo noch KG-Walzen? Vielleicht noch im 'i-Telex Zeugamt Blumenhagen''? piTelex kann einen KG emulieren, aber wie denkt man sich die Kennung aus, gibts dafür irgendwelche regeln? Und wie bekomme ich eine i-Telex Nummer?

MfG,

Dirk

[Werner]

Hallo Dirk,

schön, dass Du Dich einmal persönlich bei uns in der Runde vorgestellt hast. Man hat in der Vergangenheit immer nur gesehen, dass 'dirkenstein' relativ häufig online war, aber jetzt wissen wir etwas mehr über Dich und das ist doch ein guter Anfang. Herzlichen Willkommen im Club der Telexer.

Wenn ich Deine Zeilen so lese, dann hast Du schon sehr gute Voraussetzungen mitgebracht um hier aktiv zu werden: Dein Genom ist fernschreibtechnisch verändert und Du hast als Kind bereits die Fernschreiber erlebt. Somit bist Du seit langer Zeit mit dem Telex-Virus infiziert.
Sehr gut - Heilungsversuche (von etlichen Ehefrauen angezettelt) blieben bisher erfolglos.

Du hast sehr gut den Zustand Deiner beiden Maschinen beschrieben und man wird sicherlich eine Möglichkeit für Dich finden, zumindest ein Gerät an unser i-Telex Netz anzuschließen. Auch ich habe meine Telegrammstation (ein t68d, i-Telex Nr. 11301) über ein pi-Telex Gerät im Einsatz.
Aber wäre es nicht besser Du suchst Dir mittelfrisitg gesehen einen Blattschreiber mit Lochstreifenleser und -stanzer, wie z. B. einen T100?
Rollenpapier ist noch genügend vorhanden und außerdem bereitet das Schreiben von längeren Texten mit dem Streifenschreiber nicht gerade Freude.
Sowohl Henning als auch ich haben diverse Modelle an Blattschreibern zur Verfügung und außerdem darfst Du ja noch nach 'good old Germany' rüberfahren für eine (billige) Einkaufstour.
Wir können auch gerne einmal telefonieren um über das weitere Vorgehen (Anschluss Deiner t68 an i-Telex) zu sprechen. In diesem Fall schickst Du mir am besten eine persönliche Nachricht mit Deiner email-Adresse und dann können wir über E-Mail unsere Tel. Nummern austauschen.

Ich hoffe Du bleibst an der Geschichte dran und wir würden uns freuen einen weiteren Kollegen aus England begrüßen zu können.

Viele Grüße
Werner aus Aschaffenburg

[M1ECY]

Superb, another participant in England

I also have a T68 - and can agree, that yes, a pretty machine, but very hard work for long messages

Great to hear from you, and hopefully you will soon be able to join us online.

Sean, also in Southern England

[dirkenstein]

Yep, meine 'Fernschreibersucht' war so ziemlich genetisch vorprogrammiert.

Ich würde liebend gerne einen Blattschreiber erwerben, aber da gibt es aber im Moment Platz- und Gewichtsprobleme.
Der T68 war die erste Wahl für mich wegen der kompakten Ausmaße und des sich in grenzen haltenden Gewichts. Ein T100 schreckt mich ein bisschen ab weil ich mich ganz genau erinnere wie schwer der zu 'manövrieren' war.

Ich habe auch eine Quelle für Streifenpapier- Im Schul-Laborbedarf. 9.5mm x 30m Rollen für Physik-Experimente mit Zeitmarkengeber. Ich weiß nicht ob es das auch in Deutschland gibt; ich habe nur Varianten mit Kohlepapier oder Metallstreifen in deutschen Katalogen gesehen.

z.B. https://www.timstar.co.uk/fo81650-ticke ... timer.html

Ist nicht gerade preiswert, aber immerhin Neuware in Menge verfügbar.

[M1ECY]

Interesting source of paper - but see a cheaper source for the same thing

http://www.brecklandscientific.co.uk/v/ ... e-162.html#

[DF3OE]

Hallo Dirk,
erstmal wilkommen hier!

Papier fuer den T68 habe ich genug auf Lager. Das wird fuer die Community
fuer ewig reichen.
Denn wie oben schon geschrieben, ist der T68 eher ein Museumsstueck
zum spielen und zeigen, aber eigenet sich weniger fuer "echten" Betrieb.
Streifenschreiber waren fuer kurze Telegegrammtexte gedacht und nicht fuer
seitenlange Chats.
Schau mal, ob nicht doch irgend ein Blattschreiber bei dir Platz findet.

[FredSonnenrein]

Hallo Dirk, Herzlich willkommen!

Brauche ich dafür zwingend ein KG? Gibt's irgendwo noch KG-Walzen? Vielleicht noch im 'i-Telex Zeugamt Blumenhagen''? piTelex kann einen KG emulieren, aber wie denkt man sich die Kennung aus, gibts dafür irgendwelche regeln? Und wie bekomme ich eine i-Telex Nummer?

Die i-Telex-Nummer bekommst du von mir oder Henning. Die wird sich aber an dem (echten oder simulierten) Kennungsgeber orientieren.

Ich habe bereits mehreren meiner Maschinen eine "originale" Kennung verpasst. DIe Geräte waren in Behörden-Netzen im Einsatz und hatten daher keine verwendbare Kennung. Ich habe einfach in die Telex-Verzeichnisse geschaut und nach für mich "schönen" Kennungen gesucht.
Solange nicht die echte Maschine mit den entsprechenden Kennungen auftaucht sehe ich bei diese "Verfahren" kein Problem.

[siberia21]

Auch von mir ein Willkommen und ich kann dazu auch nur sagen: Komm in i-Telex Netz. Es macht einfach freude wenn der Fernschreiber etwas ausdruckt. Wenn man einen Lochstreifen einlegen kann und dieser durch rattert.

Was das Gewicht angeht, kann ich nachvollziehen.

Auch eine Hürde: Dem oder der Partner(in) zu erklären das man mal ebend einen Fernschreiber in die Wohnung stellen will. Darf man auch nicht außer acht lassen

[dirkenstein]

Ich glaube, ich habe gerade unbedacht einen Frevel von unvorstellbaren Ausmaßen begangen. Während ich ich noch nach einer passenden Kennung suche, habe ich mich gelangweilt und etwas rumprogrammiert. Erstens kann piTelex jetzt richtig TWM-Wahl. Das war in der fablab-wue Version kaputt. Habe auch die Parameter-Bearbeitung korrigiert, und meine Schnittstelle, die DTR verkehrt herum behandelt, wird jetzt auch unters†ützt. Aber mir ist was schlimmeres eingefallen: mein piTelex ist jetzt Twitter-fähig. Hoffentlich wird man mir das vergeben

[Werner]

Hallo Dirk,
Dir kann sicherlich geholfen werden. Ich habe in meinem Ersatzteillager einen Lochstreifenstanzer für den Zweistreifenbetrieb vorrätig. Die Serviceanleitung zu den Lochstreifenzusätzen der t68 Maschine habe ich Dir per E-Mail gesendet.

Zu Deinen eben genannten Bedenken (Frevel, hoffentlich wird man mir vergeben) sei gesagt, dass einer der beiden Entwickler von i-Telex, der Fred, selbst auf der 1. Würzburger Tagung anwesend war und Parallel-Kontruktionen gelassen sieht. Er wird Dir sicherlich die Absolution erteilen.