ich bin jetzt schon eine Weile am Lesen alter Unterlagen (von hier und aus Bibliothek) auf der Suche nach Infos zu ED1000. Man findet kaum etwas dazu, meist nur Erwähnungen am Rande. Mich interessiert, in welchem Kontext die Technik entwickelt wurde, und was es offizielles dazu gab (z.B. Anforderungen der DBP an die Technik).
Deshalb wollte ich mal rundfragen, ob und was ihr dazu ggf. noch wisst bzw. korrigieren könnt.
Habe die Tage schon ein paar Unterlagen zum Thema gescannt, die ich demnächst in den Doku-Bereich einstellen möchte.
Mein aktueller Wissensstand:
- ED steht für Einkanal-Datenübertragung; das Verfahren ED300F ist ein FM-Wechselstromtastverfahren für bis zu 300 Bd und diese Technik, ausgeführt in Bundespostbauweise 1000, nennt sich ED1000 (Buch mit Stand 1985)
- Die Technik scheint zusammen mit dem Elektronischen Datenvermittlungssystem Siemens EDS im Rahmen des IDN (Integriertes Text- und Datennetz, Beginn 1975) eingeführt worden zu sein (vmtl. Ende 70er, Anfang 80er). Während die EDS-Technik in den DVST (Datenvermittlungsstellen) zum Einsatz kam, war ED1000 (zusammen mit WT1000 und ZD1000) in den DUST (Datenumsetzerstellen) im Einsatz. Diese waren teils im gleichen Gebäude wie die DVST, teils aber auch ausgelagert und von fern an die DVST angebunden. In den DUST waren die SEU-A untergebracht. (Buch mit Stand 1978)
- Hier im Forum habe ich gelesen, dass Ende der 70er sehr viele Fernschreiber schon Tastaturwahl hatten, was ED1000 vermuten lässt (oder gab es Tastaturwahl mit Linienstrom im breiten Einsatz?)
Grüße
Björn