DBT-03 Emulator

[Telegrammophon]

Weshalb sollte man eigentlich einen Emulator benutzen, wenn man schon ein (oder mehrere) D-BT03-Modems hat?
Ist ja nur zusätzlicher Aufwand und verbraucht Strom.

[tw137125]

Moin,

ja wenn Du ein DBT-03 hast ist ja alles gut.
Und was ist mit denen, die kein DBT-03 haben ?

Meinst DU das DBT03 braucht kein Strom sondern lebt von Luft und Liebe ?

Gruß
Thomas

[Telegrammophon]

Das D-BT03 benötigt nicht wie ein Raspberry Pi eine eigene Stromversorgung sondern wird über die Fernsprechleitung gespeist.

[tw137125]

Ach nee und wo ist das angeschlossen ?
An der TK Anlage FritzBox etc, also wird auch dort Strom verbraucht der letztendlich von Deinem Gerät bereitgestellt wird.

Als es noch analoge Anschlüsse gab, da hast Du Recht, die Versorgung erfolgte über die Fernsprechleitung sprich Post/Telekom.
Und was die Stromaufnahme von einem Raspi, notfalls Zero angeht, die ist minimal.

Weiterhin kann jeder auch den Emulator im BTX Terminal unterbringen und sich die 5 Volt dort abgreifen.
Siehe Willis Doku zu dem Thema.

Gruß
Thomas

[Telegrammophon]

Alles klar danke für die Info!

[detlef]

Ich muss zugeben, ich blicke bei dem ganzen BTX-Kram noch nicht wirklich durch. Deswegen mal ein paar ganz grundlegende Fragen. Vielleicht gibt es ja auch irgendwo eine Seite, wo das alles erklärt ist. Dann reicht ja als Antwort ein Link.

1. Gibt es nur genau einen BTX-Server, bei dem sich aktuell alle einwählen. Oder mehrere? Wer betreibt den/die?

2. Wie sind die Server erreichbar? Nur Analog oder auch über TCP/IP?

3. Was genau macht der Emulator? Stellt der eine TCP/IP-Verbindung zum Server her?

Ich habe im Classic-Computing-Forum (oder war's das F64), dass einige Leute sich erfolgreich mit einem Software-Dekoder eingewählt haben, z.B. dem Drews Software Decoder für MS-DOS und mit einem BTX-COM-Modem. So einen Software habe ich damals auch verwendet um damit mein Homebanking zu machen. Später gab's dann eine fertige Software von der Sparkasse und man brauchte keine BTX-Dekoder-Software nicht mehr.

[ISBRAND]

Hallo Detlef,

also die Einwahl läuft über eine Telefon-Nr., dort ist ein Server /Modul angeschlossen wo dann das BTX-Netz simuliert wird. Wenn ich richtig informiert bin wird diese Anlage vom Caoscomputerclub betrieben, aber sicher bin ich mir da nicht. Ich habe da ja schon Filme bei youtube online gestellt, einfach mal anschauen..



Ob man die auch über TCP/IP erreichen kann weiß ich nicht genau. Der Emulator ist besonders wichtig für die Siemens Multitel, wo kein Modem drin ist, beim Loewe Multitel-D ist ein Modem drin und man kann dort direkt über die Einwahl-Nr. den BTX-Server erreichen. Siehe Video.

[tw137125]

Moin,

der Emulator emuliert das DBT-03 Modem, baut aber dann via TCP/IP eine Verbindung zu dem Server auf.
Die Variante, die Isbrand beschreibt verbindet sich via Modem mit dem Server. Auf dem Server läuft eine Asterisk TK Anlage, die ein software Modem beeinhaltet um mit den echten analogen Modems zu kommunizieren.

Wer möchte kann sich die Software für den Server aus dem git laden und dann auch selbst einen BTX Server betreiben.
Ich meine das Computermuseum in Oldenburg nutzt das so.

Gruß
Thomas

[detlef]

Ah, ok. Das hätte mich jetzt auch gewundert, wenn der Emulator nochmal eine Analogmodem benötigen würde.
Also läuft das ganz ähnlich wie i-Telex über TCP/IP und parallel noch analog.
Ok, jetzt ist es etwas klarer.

Bleibt noch die Frage, ob es jetzt einen zentralen BTX-Server gibt und wer den betreibt. Oder gibt es mehrere öffentliche Server-Projekte parallel?

[tw137125]

Moin Detlef,

also momentan loggen wir uns auf dem BTX Server von Christian Berger ein. Ist also ein Zentraler Server.
Christian ist auch der, von dem der Emulator stammt.

Da das Projekt im git verfügbar ist, kann es natürlich sein, dass mehrere Leute einen eigenen Server betreiben, wie z.B. das Computermuseum Oldenburg. Der Datenbestand kann dann aber ggf. von Christian seinem Server abweichen, je nach dem wie aktuell das git gehalten wird.
Wo Du letztendlich landest, hängt von der Rufnummer (für analoges Modem) bzw. der IP ab, die in der Software des Emulators hinterlegt ist.

Gruß
Thomas