ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
-
Topic author - Rank 4
- Beiträge: 240
- Registriert: Di 18. Sep 2018, 17:38
- Wohnort: 55424 Münster-Sarmsheim
- Hauptanschluß: 211110 opdr d
ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo Leute,
da ich einen T1000 abgeben werde, habe ich mal alle Maschinen, die z.T. mehr als 20 Jahre nicht in Betrieb waren, zur Auswahl eines voll funktionsfähigen Exemplars durchgecheckt…
Zu meiner Freude waren bei keiner Maschine die Drosseln im Störschutzteil ausgelaufen und es sind beim Anlegen der Netzspannung (langsames Hochfahren mit Stelltrafo) auch keine Tantals oder sonstige Elkos explodiert. Bis jetzt!
In diesem Zusammenhang habe ich nun zum ersten Mal T1000er am i-Telex betrieben, bisher waren es nur T1000S, LO3000 und FS200/220 mit FAG200, immer an einer
ED1000-Schnittstelle.
Mit dem T1000 gibt es nun ein Problem(chen) beim Wählen, denn nach Eingabe der ersten Ziffer antwortet die ED1000-Karte mit „?“.
Ich habe dann vor der Eingabe der Ziffern die Taste „1…“ gedrückt und schon war der Fall gelöst.
Denselben Effekt bewirkt das Drücken der Taste „A...“, weil dann beim Betätigen einer Zifferntaste automatisch das „Zi“ davor gesendet wird.
Wie ich im Nachgang bei einer Recherche im Forum feststellte, ist diese Problematik bereits bekannt, wurde an mehreren Stellen intensiv diskutiert und mehrfach mit dem Hinweis, man müsse beim T1000 vor Eingabe der Teilnehmernummer immer die „1...-Taste“ drücken, „abgehakt“.
Diese Wählprozedur entspricht aber in keinster Weise dem Original-Wählvorgang, denn in keiner mir bekannten Betriebsanleitung von ED1000-Maschinen (T1000, T1000S und LO3000) steht etwas vom Drücken der „1...“ -Taste vor der Anwahl!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Anleitung T1000 03/1978
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Anleitung LO3000 1982 (mit "+" am Ende der Nummer!)
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Anleitung T1000S 01/1985 (komischer Weise ohne "+")
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ich zog daraus den Schluss, dass die ED1000-Karte sich offenbar nicht so verhält, wie der Original ED1000-Anschluss vom Amt es tat und Reinhören in die Leitung sowie das Mitlochen der Kartenantwort nach Betätigung der Anruftaste zeigte, dass die ED1000-Karte das Zeichen „1… (Zi)“ sendet.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Das wichtigste Prüfinstrument des ED1000-Technikers: Opas 2 x 2000 Ω – Kopfhörer!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Laut i-Telex Wiki müsste sie aber eigentlich einen 40ms-Impuls (entspr. „V“) in der A-Lage (500Hz) senden, wie folgende Grafik zeigt:
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ (Quelle: i-Telex Wiki)
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
(Frage nebenbei: Warum 40ms und nicht vielleicht 25ms wie bei TW39?)
Ich habe diesen Vorgang dann mal mit einem Funktionsgenerator simuliert und siehe da, die Maschine sendet beim Wählen vor der ersten Ziffer ein “Zi“. Das funktioniert übrigens auch ohne den Impuls, den ich von Hand „hingezittert“ hatte , der „Amtswechsel“ von 500Hz auf 700Hz genügt offenbar.
Das gleiche Experiment habe ich dann auch mit dem LO3000 gemacht und kann mit großer Freude berichten, endlich das mysteriöse Rätsel um die nicht funktionierende Kurzwahlfunktion gelöst zu haben!
Denn bei gleicher Vorgehensweise wie beim T1000, mit oder ohne Impuls, funktionieren Kurzwahl und Wahlwiederholung (nacheinander Kurzwahltaste und „R“ tippen) einwandfrei!
Offensichtlich werden die Maschinen durch das von der ED1000-Karte gesendete „Zi-“-Signal in irgendeinen merkwürdigen Zustand versetzt.
Tipp:
Hier eine schnelle Lösung für genervte T1000 – „1...“ - Drücker, bevor es zu Änderungen an der ED1000-Karte kommt:
Beim Variantenstecker „VS“ werden die Brücken 2 (Pin 2-13) und 3 (Pin 3-12) gesetzt.
Dies bewirkt, dass nach dem Wechsel zur Tastatur aus einem anderen Zustand (z.B. nach dem Einschalten) zwangsweise „Zi“ oder „Bu“ vor das erste Zeichen gesetzt wird, je nach dem, welche Tasten getippt werden.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Steckplatz VS (14-pol., rote IC-Fassung) im T1000
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ VS Eigenbau, Brücken 2 und 3 gesetzt
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ VS gesteckt
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jetzt könnt ihr die „1...-Taste“ vor dem Wählen vergessen.
Es wäre nun vielleicht zu klären, welche Bewandtnis es mit der derzeitigen Programmierung der ED1000-Karte hat, ob es einen Grund für die „Zi“-Meldung gibt und ob ggf. eine Umprogrammierung vorgenommen werden kann, nach der dann wie beim ED1000-Anschluss mit EDS-Vermittlung gwählt werden kann. (AT>123456789>+)
Und wir LO3000-User wären natürlich sehr dankbar, endlich die Kurzwahl nutzen zu können!
Oder spricht etwas dagegen?
Wäre doch ein prima Tausch: „Zi“ am Anfang weg, „+“ am Ende dazu!
Bei den Experimenten habe ich noch eine „Entdeckung“ gemacht, die vielleicht noch nicht allgemein bekannt ist:
Invertiert man den Rückmeldevorgang der ED1000-Karte, schalten sowohl T1000 als auch T1000S auf Impulswahl.
Ein Anruf gestaltet sich dann wie folgt:
- AT drücken, FS (B) geht von A (2250Hz) nach Z (3150Hz)
- Amt (A) bleibt auf A (500Hz) und sendet einen Z-Impuls (700Hz)
(von Hand simuliert, wahrscheinlich 25ms wie bei TW39)
- AT-Taste leuchtet, alle Tasten der Tastatur, bis auf 1 – 0, sind ohne Funktion
Werden nun Ziffern gedrückt sind die Wählimpulse als Frequenzumtastung hörbar
(Kopfhörer auf der Leitung)).
- Ist die Verbindung zum fernen Teilnehmer hergestellt geht Amt (A) von A (500Hz) auf
Z (700Hz)
- Es ertönt ein akustische Signal und nun leuchtet die Schlusstaste
Dieses Verhalten des T1000 stammt evtl. aus einer Übergangszeit, wo es sowohl EDS als auch TWK Vermittlungen gab..
Diese Idee habe ich aus einer Bedienungsanleitung des T1000 vom September 1978.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
In der gleichen Anleitung vom März 1978 gibt es diesen Hinweis nicht, weil wohl EDS noch nicht verfügbar war.
Zum System „TWK“ habe ich leider keine näheren Infos gefunden, vermutlich war es aber die alte Telex-Vermittlungstechnik mit Impulswahl, bei der die Stromschleifentechnik zum Teilnehmer (TW39) durch die Tonübertragung (ED1000) ersetzt wurde.
Weiß jemand mehr über TWK?
T1000 und T1000S konnten also ohne Änderungen oder Umprogrammierungen an beiden Amtsarten betrieben werden.
Ich freue mich auf eure Beiträge!
da ich einen T1000 abgeben werde, habe ich mal alle Maschinen, die z.T. mehr als 20 Jahre nicht in Betrieb waren, zur Auswahl eines voll funktionsfähigen Exemplars durchgecheckt…
Zu meiner Freude waren bei keiner Maschine die Drosseln im Störschutzteil ausgelaufen und es sind beim Anlegen der Netzspannung (langsames Hochfahren mit Stelltrafo) auch keine Tantals oder sonstige Elkos explodiert. Bis jetzt!
In diesem Zusammenhang habe ich nun zum ersten Mal T1000er am i-Telex betrieben, bisher waren es nur T1000S, LO3000 und FS200/220 mit FAG200, immer an einer
ED1000-Schnittstelle.
Mit dem T1000 gibt es nun ein Problem(chen) beim Wählen, denn nach Eingabe der ersten Ziffer antwortet die ED1000-Karte mit „?“.
Ich habe dann vor der Eingabe der Ziffern die Taste „1…“ gedrückt und schon war der Fall gelöst.
Denselben Effekt bewirkt das Drücken der Taste „A...“, weil dann beim Betätigen einer Zifferntaste automatisch das „Zi“ davor gesendet wird.
Wie ich im Nachgang bei einer Recherche im Forum feststellte, ist diese Problematik bereits bekannt, wurde an mehreren Stellen intensiv diskutiert und mehrfach mit dem Hinweis, man müsse beim T1000 vor Eingabe der Teilnehmernummer immer die „1...-Taste“ drücken, „abgehakt“.
Diese Wählprozedur entspricht aber in keinster Weise dem Original-Wählvorgang, denn in keiner mir bekannten Betriebsanleitung von ED1000-Maschinen (T1000, T1000S und LO3000) steht etwas vom Drücken der „1...“ -Taste vor der Anwahl!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Anleitung T1000 03/1978
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Anleitung LO3000 1982 (mit "+" am Ende der Nummer!)
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Anleitung T1000S 01/1985 (komischer Weise ohne "+")
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ich zog daraus den Schluss, dass die ED1000-Karte sich offenbar nicht so verhält, wie der Original ED1000-Anschluss vom Amt es tat und Reinhören in die Leitung sowie das Mitlochen der Kartenantwort nach Betätigung der Anruftaste zeigte, dass die ED1000-Karte das Zeichen „1… (Zi)“ sendet.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Das wichtigste Prüfinstrument des ED1000-Technikers: Opas 2 x 2000 Ω – Kopfhörer!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Laut i-Telex Wiki müsste sie aber eigentlich einen 40ms-Impuls (entspr. „V“) in der A-Lage (500Hz) senden, wie folgende Grafik zeigt:
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ (Quelle: i-Telex Wiki)
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
(Frage nebenbei: Warum 40ms und nicht vielleicht 25ms wie bei TW39?)
Ich habe diesen Vorgang dann mal mit einem Funktionsgenerator simuliert und siehe da, die Maschine sendet beim Wählen vor der ersten Ziffer ein “Zi“. Das funktioniert übrigens auch ohne den Impuls, den ich von Hand „hingezittert“ hatte , der „Amtswechsel“ von 500Hz auf 700Hz genügt offenbar.
Das gleiche Experiment habe ich dann auch mit dem LO3000 gemacht und kann mit großer Freude berichten, endlich das mysteriöse Rätsel um die nicht funktionierende Kurzwahlfunktion gelöst zu haben!
Denn bei gleicher Vorgehensweise wie beim T1000, mit oder ohne Impuls, funktionieren Kurzwahl und Wahlwiederholung (nacheinander Kurzwahltaste und „R“ tippen) einwandfrei!
Offensichtlich werden die Maschinen durch das von der ED1000-Karte gesendete „Zi-“-Signal in irgendeinen merkwürdigen Zustand versetzt.
Tipp:
Hier eine schnelle Lösung für genervte T1000 – „1...“ - Drücker, bevor es zu Änderungen an der ED1000-Karte kommt:
Beim Variantenstecker „VS“ werden die Brücken 2 (Pin 2-13) und 3 (Pin 3-12) gesetzt.
Dies bewirkt, dass nach dem Wechsel zur Tastatur aus einem anderen Zustand (z.B. nach dem Einschalten) zwangsweise „Zi“ oder „Bu“ vor das erste Zeichen gesetzt wird, je nach dem, welche Tasten getippt werden.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Steckplatz VS (14-pol., rote IC-Fassung) im T1000
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ VS Eigenbau, Brücken 2 und 3 gesetzt
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ VS gesteckt
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jetzt könnt ihr die „1...-Taste“ vor dem Wählen vergessen.
Es wäre nun vielleicht zu klären, welche Bewandtnis es mit der derzeitigen Programmierung der ED1000-Karte hat, ob es einen Grund für die „Zi“-Meldung gibt und ob ggf. eine Umprogrammierung vorgenommen werden kann, nach der dann wie beim ED1000-Anschluss mit EDS-Vermittlung gwählt werden kann. (AT>123456789>+)
Und wir LO3000-User wären natürlich sehr dankbar, endlich die Kurzwahl nutzen zu können!
Oder spricht etwas dagegen?
Wäre doch ein prima Tausch: „Zi“ am Anfang weg, „+“ am Ende dazu!
Bei den Experimenten habe ich noch eine „Entdeckung“ gemacht, die vielleicht noch nicht allgemein bekannt ist:
Invertiert man den Rückmeldevorgang der ED1000-Karte, schalten sowohl T1000 als auch T1000S auf Impulswahl.
Ein Anruf gestaltet sich dann wie folgt:
- AT drücken, FS (B) geht von A (2250Hz) nach Z (3150Hz)
- Amt (A) bleibt auf A (500Hz) und sendet einen Z-Impuls (700Hz)
(von Hand simuliert, wahrscheinlich 25ms wie bei TW39)
- AT-Taste leuchtet, alle Tasten der Tastatur, bis auf 1 – 0, sind ohne Funktion
Werden nun Ziffern gedrückt sind die Wählimpulse als Frequenzumtastung hörbar
(Kopfhörer auf der Leitung)).
- Ist die Verbindung zum fernen Teilnehmer hergestellt geht Amt (A) von A (500Hz) auf
Z (700Hz)
- Es ertönt ein akustische Signal und nun leuchtet die Schlusstaste
Dieses Verhalten des T1000 stammt evtl. aus einer Übergangszeit, wo es sowohl EDS als auch TWK Vermittlungen gab..
Diese Idee habe ich aus einer Bedienungsanleitung des T1000 vom September 1978.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
In der gleichen Anleitung vom März 1978 gibt es diesen Hinweis nicht, weil wohl EDS noch nicht verfügbar war.
Zum System „TWK“ habe ich leider keine näheren Infos gefunden, vermutlich war es aber die alte Telex-Vermittlungstechnik mit Impulswahl, bei der die Stromschleifentechnik zum Teilnehmer (TW39) durch die Tonübertragung (ED1000) ersetzt wurde.
Weiß jemand mehr über TWK?
T1000 und T1000S konnten also ohne Änderungen oder Umprogrammierungen an beiden Amtsarten betrieben werden.
Ich freue mich auf eure Beiträge!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Beste Grüße
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
-
- Rank 3
- Beiträge: 118
- Registriert: Mo 3. Feb 2020, 20:25
- Wohnort: Delitzsch
- Hauptanschluß: 309572 andrez d
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo Rainer,
vielen Dank für deinen umfassenden Beitrag. Das ist ja schon Forschungsarbeit.
Ich selbst habe eine Lo 3000 nur als Dekoobjekt, wäre aber schon geil, wenn die mal wieder
aufersteht. Hatte mich bisher nur mit mech. Maschinen befasst, aber mittlerweile verfolge ich
Berichte über elektron. Maschinen auch mit Interesse.
LG Andre´aus DZ
vielen Dank für deinen umfassenden Beitrag. Das ist ja schon Forschungsarbeit.
Ich selbst habe eine Lo 3000 nur als Dekoobjekt, wäre aber schon geil, wenn die mal wieder
aufersteht. Hatte mich bisher nur mit mech. Maschinen befasst, aber mittlerweile verfolge ich
Berichte über elektron. Maschinen auch mit Interesse.
LG Andre´aus DZ
Computer sind da um Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten !
309572 andrez d RFT T51 erreichbar
RFT T51 Schmaltast. im Testbetrieb
Lo 15 h Motor defekt
Lo 3000 defekt
Fax 034202/329379
309572 andrez d RFT T51 erreichbar
RFT T51 Schmaltast. im Testbetrieb
Lo 15 h Motor defekt
Lo 3000 defekt
Fax 034202/329379
-
- Founder
- Beiträge: 2320
- Registriert: Fr 3. Jun 2016, 13:49
- Wohnort: Braunschweig
- Hauptanschluß: 8579924 hawe d
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo Rainer,
vielen Dank für deine Arbeit und deine Erkenntnisse.
Das ? das beim Eintasten der Rufnummer erscheint wird dann gedruckt, wenn ein Buchstabe oder ein Satzzeichen von der ED1000 Karte im Wählzustand empfangen wird. Das ist nicht Original, soll aber den Anwender darauf hinweisen, dass ein Zeichen nicht zur Wahl angenommen wurde.
Ansonsten ein paar Kommentare von mir:
Vielleich bezog sich diese aber auch auf die Impulswahl.
Und das Plus am Ende der Nummer ist auch wohl vom Typ der Vermittlung abhängig gewesen.
Ich bin auch gespannt über die weitere Diskussion!
Grüße,
Fred
vielen Dank für deine Arbeit und deine Erkenntnisse.
Das ? das beim Eintasten der Rufnummer erscheint wird dann gedruckt, wenn ein Buchstabe oder ein Satzzeichen von der ED1000 Karte im Wählzustand empfangen wird. Das ist nicht Original, soll aber den Anwender darauf hinweisen, dass ein Zeichen nicht zur Wahl angenommen wurde.
Ansonsten ein paar Kommentare von mir:
Komischerweise habe ich von Henning mal eine Anleitung mit dem Hinweis auf das "Zi..." gesehen. Merkwürdig.dk6zk hat geschrieben: ↑Do 8. Apr 2021, 17:58 Diese Wählprozedur entspricht aber in keinster Weise dem Original-Wählvorgang, denn in keiner mir bekannten Betriebsanleitung von ED1000-Maschinen (T1000, T1000S und LO3000) steht etwas vom Drücken der „1...“ -Taste vor der Anwahl!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Anwahl_T1000_03-1978.jpg
Anleitung T1000 03/1978
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Anwahl_LO3000_1982.jpg
Anleitung LO3000 1982 (mit "+" am Ende der Nummer!)
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Anwahl_T1000S_1-1985.jpg
Anleitung T1000S 01/1985 (komischer Weise ohne "+")
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Vielleich bezog sich diese aber auch auf die Impulswahl.
Und das Plus am Ende der Nummer ist auch wohl vom Typ der Vermittlung abhängig gewesen.
Das trifft zu. Ich nahm an dass dies hilfreich ist, insbesondere bei mechanischen Maschinen mit AGT.dk6zk hat geschrieben: ↑Do 8. Apr 2021, 17:58 Ich zog daraus den Schluss, dass die ED1000-Karte sich offenbar nicht so verhält, wie der Original ED1000-Anschluss vom Amt es tat und Reinhören in die Leitung sowie das Mitlochen der Kartenantwort nach Betätigung der Anruftaste zeigte, dass die ED1000-Karte das Zeichen „1… (Zi)“ sendet.
Bisher wurde kein Beleg für diesen Ablauf erbracht. Es ist durchaus wahrscheinlich dass es so war, aber nicht sicher. Daher hatte ich bisher keinen Wahlaufforderungsimpuls beim ED1000 drin.
Möglich. Ich kann es mal entfernen und dir eine Testversion zukommen lassen.
Ich hätte angenommen, dass dies der "Werkszustand" ist, da diese Funktion absolut ratsam ist, speziell beim "Dialogbetrieb".dk6zk hat geschrieben: ↑Do 8. Apr 2021, 17:58 Tipp:
Hier eine schnelle Lösung für genervte T1000 – „1...“ - Drücker, bevor es zu Änderungen an der ED1000-Karte kommt:
Beim Variantenstecker „VS“ werden die Brücken 2 (Pin 2-13) und 3 (Pin 3-12) gesetzt.
Dies bewirkt, dass nach dem Wechsel zur Tastatur aus einem anderen Zustand (z.B. nach dem Einschalten) zwangsweise „Zi“ oder „Bu“ vor das erste Zeichen gesetzt wird, je nach dem, welche Tasten getippt werden.
SIehe oben.dk6zk hat geschrieben: ↑Do 8. Apr 2021, 17:58 Es wäre nun vielleicht zu klären, welche Bewandtnis es mit der derzeitigen Programmierung der ED1000-Karte hat, ob es einen Grund für die „Zi“-Meldung gibt und ob ggf. eine Umprogrammierung vorgenommen werden kann, nach der dann wie beim ED1000-Anschluss mit EDS-Vermittlung gwählt werden kann. (AT>123456789>+)
Das Plus kann ignoriert werden, aber einen "Zwang" zur Eingabe des Plus möchte ich nicht einbauen.
Ich bin auch gespannt über die weitere Diskussion!
Grüße,
Fred
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor FredSonnenrein für den Beitrag:
- ISBRAND
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
i-Telex 952741 (Lo133), 8579924 (T100s), 781272 (T100), 792911 (T68d) oder 531072 (T.typ.72)
Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
Fred Sonnenrein, Braunschweig
i-Telex 952741 (Lo133), 8579924 (T100s), 781272 (T100), 792911 (T68d) oder 531072 (T.typ.72)
Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
-
- Rank 4
- Beiträge: 238
- Registriert: Sa 17. Dez 2016, 15:28
- Wohnort: Münster
- Hauptanschluß: 25060 schuett d
- Kontaktdaten:
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo Rainer,
tolles Reengeneering, es gibt immer wieder noch was zu entdecken.
Das Thema Wahlimpilsaufforderung in ED-Technik hatten wir hier im Forum schon mal ausgiebig diskutiert. Er macht im HV-betrieb keinen wirklichen Sinn, es sei man möchte am klassichen FG (hinter AGT) den nicht genutzten Nummernschalter oder das Schauzeichen aktivieren. Ersterer wird aber in den meisten FG nach Umpolung und Anlauf der Maschine meist überbrückt.
Da Deine Invertierung des Wahlaufforderungsimpulses zu einer konkreten Betriebsart (Impulswahl) führt, lässt darauf schliessen, das damit die EDS-Anschlüsse mit Impulswahlfähigkeit gesteuert wurden. Dann muss ja ein Wahlaufforderungsimpuls kommen, um den Nummernschalter freizugeben, aber die Maschine nicht zu starten bzw. das FG im Ruhezustand zu lassen zwecks Nummernschalternutzung bzw. steuern der elektronischen Maschinen in eben diesen Modus. Dabei könnte sogar im klassischen FG die Sperre loslassen. Die Impulswahl der EDS ist aber eine Betriebsart, die zwar in den Prospekten angegeben wurde, hier aber nie eingesetzt war.
In der BRD gab es nach meinem Stand nur Tastaturwahl und die Nummernschalter wurden mehr oder weniger aufwändig alle deaktiviert.
Zi vor Wahl der Nummer: Diese Prozedur ist in jedem offiziellen Telexbuch der DBP intrgriert, Zi oder 1... ist voranzustellen.
+ am Ende: ist ebenfalls in allen Telexbüchern als Eingabe nach der Rufnummer verbindlich.
Wenn Fred das nicht unbedingt verlangt, ist das wahrscheinlich seiner "speziellen" Verarbeitung der Rufnummer geschuldet. So wie ich i-Telex verstanden habe, checkt das System nach jeder Ziffer ob das empfangene Gebilde mit irgendetwas im lokalen Telefonbuch oder auf dem Server "matched", das war's dann. Daher ist das Problem der verstopften Gassen entstanden. Wenn die Nummer 12345 existiert, kann es nichts grösseres geben wie z.B. 123456. Das entsprich zwar am ultraexaktesten den alten mechanischen Wählsystemen mit direkter Wahl, bringt aber eben Gassenprobleme. Diese waren auch ein Problem bei kleinen Telefon-Ortsnetzen mit 3/4 stelligen Rufnummern, Diese Gassen waren nicht erweiterbar. Erstaunlicherweise haben diese Rufnummern wohl Bestandschutz. In meinem Ortsnetz gibt es jetzt 3-9stellige Rufnummern.
Seit Einführung von computergesteuerten Systemen (EDS, ISDN, IP-basiert) ist das eigentlich nicht mehr nötig. Das "+" Zeichen ist nicht umsonst eingeführt worden, macht es die Sache doch eindeutig und half zentrale Umsetzer nur in der statistisch benötigten Anzahl vorzuhalten. Auch an der Fritzbox kann man den Interdigit-Timeout nach der letzten Stelle durch # vermeiden und schon kommt der Frei/Besetztton. Die Abfrage einer IP-Adresse am Server des Providers geschieht (nach SIP) nur einmal mit hoffentlich vollständiger Nummer. Da ist 12345 etwas anderes wie 123456.
Trotzdem hält man wohl vorerst an den alten Rufnummernstrukturen fest.
Aus historischen Gründen sollte das "+" unbedingt erhalten bleiben, gehört zu EDS/ED1000 einfach dazu und ist ja überall dokumentiert.
TWK: ist "simlple" TW39 Technik als Konzentrator für modular aufzubauene Netze. Koppelpunkte mit ESK-Relais, Siemensentwicklung eben.
Link: https://telexforum.de/viewtopic.php?t=1000
Gruß
Willi
tolles Reengeneering, es gibt immer wieder noch was zu entdecken.
Das Thema Wahlimpilsaufforderung in ED-Technik hatten wir hier im Forum schon mal ausgiebig diskutiert. Er macht im HV-betrieb keinen wirklichen Sinn, es sei man möchte am klassichen FG (hinter AGT) den nicht genutzten Nummernschalter oder das Schauzeichen aktivieren. Ersterer wird aber in den meisten FG nach Umpolung und Anlauf der Maschine meist überbrückt.
Da Deine Invertierung des Wahlaufforderungsimpulses zu einer konkreten Betriebsart (Impulswahl) führt, lässt darauf schliessen, das damit die EDS-Anschlüsse mit Impulswahlfähigkeit gesteuert wurden. Dann muss ja ein Wahlaufforderungsimpuls kommen, um den Nummernschalter freizugeben, aber die Maschine nicht zu starten bzw. das FG im Ruhezustand zu lassen zwecks Nummernschalternutzung bzw. steuern der elektronischen Maschinen in eben diesen Modus. Dabei könnte sogar im klassischen FG die Sperre loslassen. Die Impulswahl der EDS ist aber eine Betriebsart, die zwar in den Prospekten angegeben wurde, hier aber nie eingesetzt war.
In der BRD gab es nach meinem Stand nur Tastaturwahl und die Nummernschalter wurden mehr oder weniger aufwändig alle deaktiviert.
Zi vor Wahl der Nummer: Diese Prozedur ist in jedem offiziellen Telexbuch der DBP intrgriert, Zi oder 1... ist voranzustellen.
+ am Ende: ist ebenfalls in allen Telexbüchern als Eingabe nach der Rufnummer verbindlich.
Wenn Fred das nicht unbedingt verlangt, ist das wahrscheinlich seiner "speziellen" Verarbeitung der Rufnummer geschuldet. So wie ich i-Telex verstanden habe, checkt das System nach jeder Ziffer ob das empfangene Gebilde mit irgendetwas im lokalen Telefonbuch oder auf dem Server "matched", das war's dann. Daher ist das Problem der verstopften Gassen entstanden. Wenn die Nummer 12345 existiert, kann es nichts grösseres geben wie z.B. 123456. Das entsprich zwar am ultraexaktesten den alten mechanischen Wählsystemen mit direkter Wahl, bringt aber eben Gassenprobleme. Diese waren auch ein Problem bei kleinen Telefon-Ortsnetzen mit 3/4 stelligen Rufnummern, Diese Gassen waren nicht erweiterbar. Erstaunlicherweise haben diese Rufnummern wohl Bestandschutz. In meinem Ortsnetz gibt es jetzt 3-9stellige Rufnummern.
Seit Einführung von computergesteuerten Systemen (EDS, ISDN, IP-basiert) ist das eigentlich nicht mehr nötig. Das "+" Zeichen ist nicht umsonst eingeführt worden, macht es die Sache doch eindeutig und half zentrale Umsetzer nur in der statistisch benötigten Anzahl vorzuhalten. Auch an der Fritzbox kann man den Interdigit-Timeout nach der letzten Stelle durch # vermeiden und schon kommt der Frei/Besetztton. Die Abfrage einer IP-Adresse am Server des Providers geschieht (nach SIP) nur einmal mit hoffentlich vollständiger Nummer. Da ist 12345 etwas anderes wie 123456.
Trotzdem hält man wohl vorerst an den alten Rufnummernstrukturen fest.
Aus historischen Gründen sollte das "+" unbedingt erhalten bleiben, gehört zu EDS/ED1000 einfach dazu und ist ja überall dokumentiert.
TWK: ist "simlple" TW39 Technik als Konzentrator für modular aufzubauene Netze. Koppelpunkte mit ESK-Relais, Siemensentwicklung eben.
Link: https://telexforum.de/viewtopic.php?t=1000
Gruß
Willi
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Fernschreiber für den Beitrag:
- ISBRAND
Hauptnummer 25060
25061117 ufs lingen T68d Dw 890
89899 schuett d T1000 Dw 894 Hauptstelle
826433b vdm d T100 Dw 891
841226 mizg d Lo15 Dw 895
84635 norman d T100 Dw 896
-
Topic author - Rank 4
- Beiträge: 240
- Registriert: Di 18. Sep 2018, 17:38
- Wohnort: 55424 Münster-Sarmsheim
- Hauptanschluß: 211110 opdr d
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo André, hallo Fred, hallo Willi,
vielen Dank für eure Beiträge..
@André:
Auf keinen Fall längere Zeit Netzspannung anlegen, bevor die Entstörkondensatoren ("Rauchbomben" ) im Netzteil erneuert worden sind!
@Fred und Willi:
Der Sinn der "?"-Antwort ist mir schon klar und das ist sicher auch gut so..
Das "+" am Ende der Anwahl gab es nur bei der EDS-Vermittlung und sollte dem System wohl signalisieren, dass die Eingabe der TLN-Nummer beendet ist und nun die Verbindung hergestellt werden soll.
Bei Impulswahl gab es natürlich kein "+", weil es keine Impulsfolge dafür gibt.
Zur Rückmeldung der Karte nach Betätigung der Anruftaste:
Das "Zi"-Zeichen ist sicherlich nicht richtig und führt bei den elektronischen Maschinen zu Fehlfunktionen (z.B. LO3000, keine Kurzwahl und T1000 kein "Zi"). LO3000 und T1000S senden immer "Zi" vor der ersten Wählziffer.
Einen Vorteil für mechanische Maschinen sehe ich auch nicht, denn der Empfang von "Zi" hat keinen Einfluss auf den Sendeteil der Maschine.
Bei Gelegenheit werde ich mal eine Amtssimulation mit dem 7H1 in Verbindung mit Funktionsgenerator durchführen.
Da kann man allerlei Impulsfolgen, die Fernschreibzeichen usw. erzeugen. Dann sehen wir, worauf die Maschinen mit welcher Reaktion antworten.
Aber trotzdem stellt sich mir folgende Frage:
Gibt es denn keinerlei Fachliteratur, in der Funktionsweise, Protokoll usw. des ED1000/EDS-Systems verbindlich dargestellt und nachzulesen sind??
Nach Willis Hinweis auf die Wählanweisung im „Amtlichen Telexverzeichnis“ habe ich mal nachgesehen und wurde fündig.
1983 bezog sich diese Wählanleitung wohl auf mechanische Maschinen mit AGT, wie man am Kontext erkennen kann (...Motor läuft an…).
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1996 ging man wohl davon aus, dass keine Altmaschinen mehr am Netz waren und beschränkte sich auf die Eingabe der Nummer (ohne „Zi“ davor) mit „+“ am Ende (EDS).
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Das ist auch in Ordnung, denn die elektronischen Maschinen senden ja tatsächlich automatisch ein „Zi“, sofern sie vom Amt „richtig“ gestartet werden.
Darum entfällt dann auch das „Zi“-Drücken in den Betriebsanleitungen der Maschinen.
Und wenn ich eine neue Maschine habe, schaue ich doch zuerst in die Betriebsanleitung des Herstellers und nicht in das Teilnehmerverzeichnis…
Zum Schluss ein Vergleich, der vielleicht etwas hinkt :
Bei einem neuen Auto lese ich ja auch (vielleicht) zuerst die Herstellerhinweise und schlage nicht die StVO oder StVZO auf!!
Schönes Wochenende und bis bald...
vielen Dank für eure Beiträge..
@André:
Bei Fragen zum LO3000 kannst Du dich gerne an mich wenden (Telex/Mail/PN)...
Auf keinen Fall längere Zeit Netzspannung anlegen, bevor die Entstörkondensatoren ("Rauchbomben" ) im Netzteil erneuert worden sind!
@Fred und Willi:
Der Sinn der "?"-Antwort ist mir schon klar und das ist sicher auch gut so..
Das "+" am Ende der Anwahl gab es nur bei der EDS-Vermittlung und sollte dem System wohl signalisieren, dass die Eingabe der TLN-Nummer beendet ist und nun die Verbindung hergestellt werden soll.
Bei Impulswahl gab es natürlich kein "+", weil es keine Impulsfolge dafür gibt.
Zur Rückmeldung der Karte nach Betätigung der Anruftaste:
Das "Zi"-Zeichen ist sicherlich nicht richtig und führt bei den elektronischen Maschinen zu Fehlfunktionen (z.B. LO3000, keine Kurzwahl und T1000 kein "Zi"). LO3000 und T1000S senden immer "Zi" vor der ersten Wählziffer.
Einen Vorteil für mechanische Maschinen sehe ich auch nicht, denn der Empfang von "Zi" hat keinen Einfluss auf den Sendeteil der Maschine.
Bei Gelegenheit werde ich mal eine Amtssimulation mit dem 7H1 in Verbindung mit Funktionsgenerator durchführen.
Da kann man allerlei Impulsfolgen, die Fernschreibzeichen usw. erzeugen. Dann sehen wir, worauf die Maschinen mit welcher Reaktion antworten.
Aber trotzdem stellt sich mir folgende Frage:
Gibt es denn keinerlei Fachliteratur, in der Funktionsweise, Protokoll usw. des ED1000/EDS-Systems verbindlich dargestellt und nachzulesen sind??
Nach Willis Hinweis auf die Wählanweisung im „Amtlichen Telexverzeichnis“ habe ich mal nachgesehen und wurde fündig.
1983 bezog sich diese Wählanleitung wohl auf mechanische Maschinen mit AGT, wie man am Kontext erkennen kann (...Motor läuft an…).
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1996 ging man wohl davon aus, dass keine Altmaschinen mehr am Netz waren und beschränkte sich auf die Eingabe der Nummer (ohne „Zi“ davor) mit „+“ am Ende (EDS).
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Das ist auch in Ordnung, denn die elektronischen Maschinen senden ja tatsächlich automatisch ein „Zi“, sofern sie vom Amt „richtig“ gestartet werden.
Darum entfällt dann auch das „Zi“-Drücken in den Betriebsanleitungen der Maschinen.
Und wenn ich eine neue Maschine habe, schaue ich doch zuerst in die Betriebsanleitung des Herstellers und nicht in das Teilnehmerverzeichnis…
Zum Schluss ein Vergleich, der vielleicht etwas hinkt :
Bei einem neuen Auto lese ich ja auch (vielleicht) zuerst die Herstellerhinweise und schlage nicht die StVO oder StVZO auf!!
Schönes Wochenende und bis bald...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Beste Grüße
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
-
Topic author - Rank 4
- Beiträge: 240
- Registriert: Di 18. Sep 2018, 17:38
- Wohnort: 55424 Münster-Sarmsheim
- Hauptanschluß: 211110 opdr d
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Neues vom „künstlichen Amt“
Mit dem 7H2-Signalgenerator und einem Funktionsgenerator habe ich ein „Künstliches Amt“ aufgebaut, wobei der TTL-Ausgang des 7H2 unter Zwischenschaltung eines 10-Gang Potis zum Einstellen der Shift die Frequenz des Tongenerators umtastet (L=500Hz, H=700Hz).
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Als erstes habe ich die genauen Reaktionen von T1000 und LO3000 auf das Zeichen „Zi“ untersucht, das aktuell von der ED1000-Karte nach dem Drücken der Anruftaste am FS gesendet wird.
Reaktion T1000: Im Gegensatz zu mechanischen FS geht die Maschine auch sendeseitig in die Ziffernebene.
Dies hat zur Folge, dass beim anschließenden Wählen KEIN „Zi“ mehr vor die erste Ziffer gestzt wird und die ED1000-Karte mit „?“ antwortet.
Reaktion LO3000: Wenn das Amt mit „Zi“ oder irgend einem anderen Impuls oder Zeichen zu früh nach dem Umschalten von A auf Z antwortet, funktionieren Kurzwahl und Wahlwiederholung nicht. Das ist z.Zt. mit der ED1000-Karte der Fall.
Lässt man bis zum Zeichen/Impuls etwas Zeit verstreichen (einige Zehntel Sekunden), steht die Kurzwahl zur Verfügung und die Maschine befindet sich im ganz normalen Schreibzustand, der zur Tastaturwahl mit Fernschreibzeichen erforderlich ist.
Wie bereits getestet ist eigentlich überhaupt kein Zeichen oder Impuls vom Amt erforderlich, da die Maschinen beim Wechsel der Zeichenlage von A nach Z in den Schreibzustand schalten.
So weit, so gut….
Bei den Wahlfunktionen des LO3000 in der Technikerebene gibt es die Punkte
„Signalisierung (A/B)“ und „Nummernwahl (J/N)“. Im Servicehandbuch wird „Nummernwahl erklärt (Auswahl Impuls- oder Fernschreibzeichenwahl), was Signalisierung bedeutet wird aber nicht näher erläutert.
Ich habe im LO3000 dann einfach mal die Signalisierung von A auf B umprogrammiert und die Impulswahl (Nummernschalter) aktiviert.
Nun ging auch der LO3000 bei dem in meinem ersten Beitrag beschriebenen „invertiertem Amt“ auf Impulswahl…..
Das Schlüsselwort für die gesamte Problematik ist also „Signalisierungsart“…..
Was es damit auf sich hat wusste ich nicht und so suchte ich nun in Betriebsanleitungen, Serviceunterlagen und Fachliteratur nach Erklärungen…
Das Thema Signalisierung wurde auch schon im Forum diskutiert, was genau dabei raus gekommen ist und ob es schon Änderungen bei der Programmierung gab, weiß ich nicht. Aus Freds erster Antwort schließe ich aber, dass die Karte weiterhin „Zi“ sendet..
Aus meinen Recherchen und praktischen Versuchen habe ich folgende Schlüsse gezogen:
Signalisierung Typ A ermöglicht die Anwahl über die Tastatur mit Fernschreibzeichen, Typ B aktiviert die Verwendung von Impulsen, die bei mechanischen Gerätschaften mittels Wählscheibe und bei elektronischen Maschinen über die Tastatur erzeugt werden.
Die Signalisierungsart hat nichts mit der verwendeten Schnittstelle zu tun, ist also bei den div. Stromschnittstellen und auch bei Tonübertragung (z.B. ED1000) immer gleich.
Sie bezieht sich nur auf die Signallage (A oder Z), egal auf welche technische Art diese Information zwischen Amt und Teilnehmer ausgetauscht werden.
Zur Verdeutlichung Hier die grafische Darstellung der beiden Verfahren aus einem Buch von 1971:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Signalisierung "Typ A"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Signalisierung "Typ B"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
In der Grafik Typ A findet sich auch der wie im i-Telex Wiki dargestellte 40ms-Impuls, der zum Abdruck des Buchstabens „v“ führt, weil sich die Maschine ja bereits im Schreibzustand befindet.
Sollte das vielleicht als Information dienen, dass die Verbindung zum Amt hergestellt ist (v=verbunden) und nun gewählt werden kann?
Ob das „v“ seinerzeit überhaupt gesendet wurde weiß ich nicht, in der Schweiz jedenfalls war das offenbar bei EDS/ED1000-Netzen nicht der Fall, wie folgende Signalisierungspläne in den technischen Unterlagen zum AGT-10 der schweizerischen PTT zeigen.
(Hierauf hatten auch Willi und Björn schon in einer Diskussion an anderer Stelle hingewiesen.)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ AGT10 (CH): Signalisierung "Typ A"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ AGT10 (CH): Signalisierung "Typ B"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Dank an Robert, das komplette Dokument gibt's hier:
viewtopic.php?f=150&t=2928&p=22327&hili ... eiz#p22327
Siemens Geräte (T1000, T1000S und AGT-10) erkennen die Signalisierunsart automatisch, LO3000 muss entsprechend programmiert werden. Zu anderen elektronischen SEL Geräten wie z.B. LO2000/2001 und AGT-7601 kann ich nix sagen, müsste man probieren oder nachlesen..
Aus meiner Sicht wären nun folgende Änderungen an der ED1000-Karte vorzunehmen, um sie universell mit allen Maschinen- und Gerätekonstellationen verwenden zu können:
- Beim Konfigurieren einer Schnittstelle die Auswahl der Signalisierungsart (Typ A oder Typ B) ermöglichen
(wie bei TW39-Karte). Dann könnten Freunde der Wählscheibe mit alten Maschinen und FSG bei Verwendung von AGT und ED1000 wie gewohnt wählen.
- Lagenwechsel und Impulse gemäß der vorliegenden Zeitabläufe programmieren.
- Bei Typ A das „v“ beim Konfigurieren als Wahlfunktion anbieten, hier dann unbedingt die 500ms Pause zwischen Lagenwechsel und Impuls einbauen!
- Ob das „+“ am Ende bei der Wahl mit Fernschreibzeichen bei i-Telex zwingend eingeführt werden soll kann ja noch weiter diskutiert werden.
Was spricht eigentlich dagegen?
Mit dem 7H2-Signalgenerator und einem Funktionsgenerator habe ich ein „Künstliches Amt“ aufgebaut, wobei der TTL-Ausgang des 7H2 unter Zwischenschaltung eines 10-Gang Potis zum Einstellen der Shift die Frequenz des Tongenerators umtastet (L=500Hz, H=700Hz).
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Als erstes habe ich die genauen Reaktionen von T1000 und LO3000 auf das Zeichen „Zi“ untersucht, das aktuell von der ED1000-Karte nach dem Drücken der Anruftaste am FS gesendet wird.
Reaktion T1000: Im Gegensatz zu mechanischen FS geht die Maschine auch sendeseitig in die Ziffernebene.
Dies hat zur Folge, dass beim anschließenden Wählen KEIN „Zi“ mehr vor die erste Ziffer gestzt wird und die ED1000-Karte mit „?“ antwortet.
Reaktion LO3000: Wenn das Amt mit „Zi“ oder irgend einem anderen Impuls oder Zeichen zu früh nach dem Umschalten von A auf Z antwortet, funktionieren Kurzwahl und Wahlwiederholung nicht. Das ist z.Zt. mit der ED1000-Karte der Fall.
Lässt man bis zum Zeichen/Impuls etwas Zeit verstreichen (einige Zehntel Sekunden), steht die Kurzwahl zur Verfügung und die Maschine befindet sich im ganz normalen Schreibzustand, der zur Tastaturwahl mit Fernschreibzeichen erforderlich ist.
Wie bereits getestet ist eigentlich überhaupt kein Zeichen oder Impuls vom Amt erforderlich, da die Maschinen beim Wechsel der Zeichenlage von A nach Z in den Schreibzustand schalten.
So weit, so gut….
Bei den Wahlfunktionen des LO3000 in der Technikerebene gibt es die Punkte
„Signalisierung (A/B)“ und „Nummernwahl (J/N)“. Im Servicehandbuch wird „Nummernwahl erklärt (Auswahl Impuls- oder Fernschreibzeichenwahl), was Signalisierung bedeutet wird aber nicht näher erläutert.
Ich habe im LO3000 dann einfach mal die Signalisierung von A auf B umprogrammiert und die Impulswahl (Nummernschalter) aktiviert.
Nun ging auch der LO3000 bei dem in meinem ersten Beitrag beschriebenen „invertiertem Amt“ auf Impulswahl…..
Das Schlüsselwort für die gesamte Problematik ist also „Signalisierungsart“…..
Was es damit auf sich hat wusste ich nicht und so suchte ich nun in Betriebsanleitungen, Serviceunterlagen und Fachliteratur nach Erklärungen…
Das Thema Signalisierung wurde auch schon im Forum diskutiert, was genau dabei raus gekommen ist und ob es schon Änderungen bei der Programmierung gab, weiß ich nicht. Aus Freds erster Antwort schließe ich aber, dass die Karte weiterhin „Zi“ sendet..
Aus meinen Recherchen und praktischen Versuchen habe ich folgende Schlüsse gezogen:
Signalisierung Typ A ermöglicht die Anwahl über die Tastatur mit Fernschreibzeichen, Typ B aktiviert die Verwendung von Impulsen, die bei mechanischen Gerätschaften mittels Wählscheibe und bei elektronischen Maschinen über die Tastatur erzeugt werden.
Die Signalisierungsart hat nichts mit der verwendeten Schnittstelle zu tun, ist also bei den div. Stromschnittstellen und auch bei Tonübertragung (z.B. ED1000) immer gleich.
Sie bezieht sich nur auf die Signallage (A oder Z), egal auf welche technische Art diese Information zwischen Amt und Teilnehmer ausgetauscht werden.
Zur Verdeutlichung Hier die grafische Darstellung der beiden Verfahren aus einem Buch von 1971:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Signalisierung "Typ A"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Signalisierung "Typ B"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
In der Grafik Typ A findet sich auch der wie im i-Telex Wiki dargestellte 40ms-Impuls, der zum Abdruck des Buchstabens „v“ führt, weil sich die Maschine ja bereits im Schreibzustand befindet.
Sollte das vielleicht als Information dienen, dass die Verbindung zum Amt hergestellt ist (v=verbunden) und nun gewählt werden kann?
Ob das „v“ seinerzeit überhaupt gesendet wurde weiß ich nicht, in der Schweiz jedenfalls war das offenbar bei EDS/ED1000-Netzen nicht der Fall, wie folgende Signalisierungspläne in den technischen Unterlagen zum AGT-10 der schweizerischen PTT zeigen.
(Hierauf hatten auch Willi und Björn schon in einer Diskussion an anderer Stelle hingewiesen.)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ AGT10 (CH): Signalisierung "Typ A"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ AGT10 (CH): Signalisierung "Typ B"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Dank an Robert, das komplette Dokument gibt's hier:
viewtopic.php?f=150&t=2928&p=22327&hili ... eiz#p22327
Siemens Geräte (T1000, T1000S und AGT-10) erkennen die Signalisierunsart automatisch, LO3000 muss entsprechend programmiert werden. Zu anderen elektronischen SEL Geräten wie z.B. LO2000/2001 und AGT-7601 kann ich nix sagen, müsste man probieren oder nachlesen..
Aus meiner Sicht wären nun folgende Änderungen an der ED1000-Karte vorzunehmen, um sie universell mit allen Maschinen- und Gerätekonstellationen verwenden zu können:
- Beim Konfigurieren einer Schnittstelle die Auswahl der Signalisierungsart (Typ A oder Typ B) ermöglichen
(wie bei TW39-Karte). Dann könnten Freunde der Wählscheibe mit alten Maschinen und FSG bei Verwendung von AGT und ED1000 wie gewohnt wählen.
- Lagenwechsel und Impulse gemäß der vorliegenden Zeitabläufe programmieren.
- Bei Typ A das „v“ beim Konfigurieren als Wahlfunktion anbieten, hier dann unbedingt die 500ms Pause zwischen Lagenwechsel und Impuls einbauen!
- Ob das „+“ am Ende bei der Wahl mit Fernschreibzeichen bei i-Telex zwingend eingeführt werden soll kann ja noch weiter diskutiert werden.
Was spricht eigentlich dagegen?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor dk6zk für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Fernschreiber • DZ1AZ • ISBRAND
Beste Grüße
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
-
- Founder
- Beiträge: 2320
- Registriert: Fr 3. Jun 2016, 13:49
- Wohnort: Braunschweig
- Hauptanschluß: 8579924 hawe d
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo Rainer,
danke für die Recherchen.
Hatte ich halt nicht eingebaut, weil im "Original-Telexnetz" wohl nie Nummernschalterwahl mit ED1000 Übertragung verwendet wurde.
Die Ethernet-Karte hat keine Kenntnis darüber, ob der Fernschreiber der gerade im Wahlzustand ist, Nummernschalterwahl oder Tastaturwahl hat, da zwischen der Schnittstellenkarte (hier ED1000) und der Ethernet-Karte für jede Ziffer ein Telegramm übertragen wird.
Somit kann die Ethernet-Karte gar nicht auf ein + Zeichen reagieren, weil von einem Fernschreiber mit Nummernschalter nie ein + kommen kann.
Somit müsste die ED1000-Karte die Ziffern speichern und erst mit + auswerten (also an die Ethernet-Karte weitergeben).
Welcher Vorteil ergibt sich dann durch die Auswertung des + Zeichens?
Viele Grüße,
Fred
danke für die Recherchen.
Kein grundsätzliches Problem.dk6zk hat geschrieben: ↑Mo 19. Apr 2021, 11:58 Aus meiner Sicht wären nun folgende Änderungen an der ED1000-Karte vorzunehmen, um sie universell mit allen Maschinen- und Gerätekonstellationen verwenden zu können:
- Beim Konfigurieren einer Schnittstelle die Auswahl der Signalisierungsart (Typ A oder Typ B) ermöglichen
(wie bei TW39-Karte). Dann könnten Freunde der Wählscheibe mit alten Maschinen und FSG bei Verwendung von AGT und ED1000 wie gewohnt wählen.
Hatte ich halt nicht eingebaut, weil im "Original-Telexnetz" wohl nie Nummernschalterwahl mit ED1000 Übertragung verwendet wurde.
Auch kein Problem.
Randbedingungen sind:
Die Ethernet-Karte hat keine Kenntnis darüber, ob der Fernschreiber der gerade im Wahlzustand ist, Nummernschalterwahl oder Tastaturwahl hat, da zwischen der Schnittstellenkarte (hier ED1000) und der Ethernet-Karte für jede Ziffer ein Telegramm übertragen wird.
Somit kann die Ethernet-Karte gar nicht auf ein + Zeichen reagieren, weil von einem Fernschreiber mit Nummernschalter nie ein + kommen kann.
Somit müsste die ED1000-Karte die Ziffern speichern und erst mit + auswerten (also an die Ethernet-Karte weitergeben).
Welcher Vorteil ergibt sich dann durch die Auswertung des + Zeichens?
Viele Grüße,
Fred
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor FredSonnenrein für den Beitrag (Insgesamt 2):
- WolfgangH • ISBRAND
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
i-Telex 952741 (Lo133), 8579924 (T100s), 781272 (T100), 792911 (T68d) oder 531072 (T.typ.72)
Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
Fred Sonnenrein, Braunschweig
i-Telex 952741 (Lo133), 8579924 (T100s), 781272 (T100), 792911 (T68d) oder 531072 (T.typ.72)
Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
-
Topic author - Rank 4
- Beiträge: 240
- Registriert: Di 18. Sep 2018, 17:38
- Wohnort: 55424 Münster-Sarmsheim
- Hauptanschluß: 211110 opdr d
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo Fred,
danke für die schnelle Antwort und die Erklärungen...
Das "+" ist natürlich nur ein Nice-To-Have, um den Original Wahlvorgang zu reproduzieren.
Also kann es natürlich weggelassen werden, bitte deswegen auf keinen Fall das ganze System umkrempeln!
Die Signalierung Typ B ist vielleicht für Wählscheibenfreunde interessant, die nicht mit den hohen Spannungen auf der Leitung arbeiten wollen und deshalb ein AGT benutzen.
Mir persönlich gefällt die Wahlprozedur wegen der damit einhergehenden Reaktionen der Maschine, insbesondere beim T1000.
Denn hier leuchtet auch mal die Anruftaste (die sonst nie leuchtet), bis der Wahlvorgang beendet ist und die Vermittlung die Verbindung hergestellt hat. Dann leuchtet die Schlusstaste und es ertönt sogar zusätzlich ein Signal!
Das alles braucht natürlich kein Mensch, es macht aber Spaß die Vorgänge zu beobachten...
Es wäre also toll, wenn Du die o.g. Punkte, außer dem "+", programmieren könntest...
Ich würde dann die Tests mit meinen Gerätschaften durchführen. Dazu muss mir dann mal jemand in groben Zügen erklären, wie ich das Update ins i-Telex lade und was ich dazu brauche..
Hab' nämlich noch nie Updates gemacht, never stop a running System!
Und noch ganz wichtig: Es hat keine Eile, lass' dir alle Zeit der Welt!
Herzlichen Dank schon mal und bei Rückfragen oder weiterem Info-Bedarf einfach PN oder Mail ( dk6zk@darc.de ) schicken...
Schönen Abend und bis bald...
danke für die schnelle Antwort und die Erklärungen...
Das "+" ist natürlich nur ein Nice-To-Have, um den Original Wahlvorgang zu reproduzieren.
Also kann es natürlich weggelassen werden, bitte deswegen auf keinen Fall das ganze System umkrempeln!
Die Signalierung Typ B ist vielleicht für Wählscheibenfreunde interessant, die nicht mit den hohen Spannungen auf der Leitung arbeiten wollen und deshalb ein AGT benutzen.
Mir persönlich gefällt die Wahlprozedur wegen der damit einhergehenden Reaktionen der Maschine, insbesondere beim T1000.
Denn hier leuchtet auch mal die Anruftaste (die sonst nie leuchtet), bis der Wahlvorgang beendet ist und die Vermittlung die Verbindung hergestellt hat. Dann leuchtet die Schlusstaste und es ertönt sogar zusätzlich ein Signal!
Das alles braucht natürlich kein Mensch, es macht aber Spaß die Vorgänge zu beobachten...
Es wäre also toll, wenn Du die o.g. Punkte, außer dem "+", programmieren könntest...
Ich würde dann die Tests mit meinen Gerätschaften durchführen. Dazu muss mir dann mal jemand in groben Zügen erklären, wie ich das Update ins i-Telex lade und was ich dazu brauche..
Hab' nämlich noch nie Updates gemacht, never stop a running System!
Und noch ganz wichtig: Es hat keine Eile, lass' dir alle Zeit der Welt!
Herzlichen Dank schon mal und bei Rückfragen oder weiterem Info-Bedarf einfach PN oder Mail ( dk6zk@darc.de ) schicken...
Schönen Abend und bis bald...
Beste Grüße
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
Rainer
DK6ZK
211110 opdr d - LO3000 - Service: h24 (Hauptanschluss)
411265 maifk d - T1000S - Service: h24
416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
-
- Founder
- Beiträge: 2320
- Registriert: Fr 3. Jun 2016, 13:49
- Wohnort: Braunschweig
- Hauptanschluß: 8579924 hawe d
Re: ED1000-Karte: Problemwahl T1000/LO3000
Hallo zusammen,
ich habe erstmal die Wählscheiben-Wahl im ED1000 wieder aufgeweckt. Das ging recht leicht, da die ED1000 und die TW39plus Software zu 90% identisch ist.
Noch nicht implementiert habe ich ein "Wahlaufforderungssignal" im Tastaturwahl-Modus (also das vermeintliche "v"). Das kann ich aber leicht ergänzen.
Abgelegt ist das ganze als Bin-Datei auf dem update-server unter "Alpha-Binaries" oder unter als HEX-Dateien in den Unterverzeichnissen von https://svn.code.sf.net/p/itelex/misc-code/trunk/ED1000
Viele Grüße,
Fred
ich habe erstmal die Wählscheiben-Wahl im ED1000 wieder aufgeweckt. Das ging recht leicht, da die ED1000 und die TW39plus Software zu 90% identisch ist.
Noch nicht implementiert habe ich ein "Wahlaufforderungssignal" im Tastaturwahl-Modus (also das vermeintliche "v"). Das kann ich aber leicht ergänzen.
Abgelegt ist das ganze als Bin-Datei auf dem update-server unter "Alpha-Binaries" oder unter als HEX-Dateien in den Unterverzeichnissen von https://svn.code.sf.net/p/itelex/misc-code/trunk/ED1000
Viele Grüße,
Fred
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor FredSonnenrein für den Beitrag (Insgesamt 2):
- ISBRAND • dk6zk
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
i-Telex 952741 (Lo133), 8579924 (T100s), 781272 (T100), 792911 (T68d) oder 531072 (T.typ.72)
Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
Fred Sonnenrein, Braunschweig
i-Telex 952741 (Lo133), 8579924 (T100s), 781272 (T100), 792911 (T68d) oder 531072 (T.typ.72)
Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.