Hallo!
Mir sind heute zwei ältere Geräte, wohl Modems, in die Hände gefallen. Das eine ist bezeichnet mit DNG 19k2-11 und das andere mit DAG 9600UE-03. Beide tragen das Posthorn, Hersteller war wohl die Firma Siemens.
Leider hab ich bisher im Netz nur ein paar Abbildungen von ähnlichen Geräten gefunden, aber nichts erhellendes. Sind das normale Modems oder waren das irgendwelche Spezialgeräte welche für irgendwelche hochsicheren Übertragungen gedacht waren? Oder evtl Netzabschlussgeräte z.B. für Datex-P? Wobei ich davon auch keine Ahnung habe..... :-)
Die Dinger verfügen beide über einen Netzstecker und einen ADoS8-Stecker sowie über eine bzw zwei Sub-D-Buchsen. Ein serielles Anschlusskabel habe ich derzeit keins für eine Verbindung mit einem PC da, habe die Geräte daher noch nicht ausprobiert. Nicht dass ich mir da noch irgendetwas kaputt mache.....
Mittlerweile habe ich festgestellt, dass hier einige Leute dabei sind die ein gutes Wissen haben - auch über die Fernschreiber hinaus. Ich gehe mal nicht davon aus, dass eines der Geräte irgendwas mit Fernschreibern zu tun gehabt hätte - weiß aber um ehrlich zu sein nicht, wo ich sonst fragen könnte. :-)
DNG 19K2-11 und DAG 9600 UE-03
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DNG 19K2-11 und DAG 9600 UE-03
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
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Thomas
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Re: DNG 19K2-11 und DAG 9600 UE-03
Die DAG und DNG sind oft für Datex-P-Hauptanschlüsse verwendet worden, also synchron HDLC/X.25. Die sollten auch im Standleitungsbetrieb verwendbar sein, denn die Endgeräte stellten ja nur eine X.21-Verbindung zur DUST her. Bei Datex-L waren die Anschlußgeräte als DFG bezeichnet (Datenfernschaltgerät).
Gruß Bernd
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Re: DNG 19K2-11 und DAG 9600 UE-03
Kann man denn heute damit noch irgendwas anfangen - oder legt man sie ins Museum? Standleitungsbetrieb - in Reihe an einer Betriebsspannung - oder was meinst du da?
Aber wenn ich nun weiß dass es keine klassischen Modems sind werden die wohl eh eingemottet.....
Hab die auf dem Speicher gefunden - und hab keine Ahnung wo die her kommen.
Aber wenn ich nun weiß dass es keine klassischen Modems sind werden die wohl eh eingemottet.....
Hab die auf dem Speicher gefunden - und hab keine Ahnung wo die her kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
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Re: DNG 19K2-11 und DAG 9600 UE-03
Zitat: "kann man damit etwas anfangen"?
Ich beschaeftigt mich seit einiger Zeit im Rahmen meiner retronetworking-Aktivitaeten etwas intensiver mit Datex-L sowie dem darunterliegenden IDN mit den Siemens-EDS-Vermittlungen. Wie oben Erwaehnt wurde, stellen die DAG/DFG eine Verbindung zur DUST her, in der dann ein Zeitmultiplexer (Siemens ZD-1000) stand. Der hat die Gegenstellen zum DAG/DFG, gennant "UEB" fuer die jeweilige Geschwindigkeit. Es wurde pseudo-ternaeres encoding im basisband verwednet, mit 25% hoehere Bitrate als die Nutzerbitrate: Fuer je 8bit Nutzerdaten wurden 2bit envelope dazugepackt. Also spricht ein DAG 9600 auf der Leitung dan 12000 bps.
Ich habe leider sowieso zu viele Projekte, aber prinzipiell faende ich es schon sehr interessant, mal zu Versuchen, eine Gegenstelle fuer das line-interface zu bauen. Sofern da nicht noch irgendwelches undokumentierten/proprietareren signaling passiert, sollte das eigentlich ueberschaubarer Aufwand sein.
Wenn jemand solche Geraete und Lust hat, die Leiterplatten der DNG/DAG/DFG zu dokumentieren, und/oder die EEPROMs zu dumpen, waere ich durchaus interessiert. Ein DAG64 sieht so aus: https://osmocom.org/projects/retronetwo ... raet_(DAG)
Ich beschaeftigt mich seit einiger Zeit im Rahmen meiner retronetworking-Aktivitaeten etwas intensiver mit Datex-L sowie dem darunterliegenden IDN mit den Siemens-EDS-Vermittlungen. Wie oben Erwaehnt wurde, stellen die DAG/DFG eine Verbindung zur DUST her, in der dann ein Zeitmultiplexer (Siemens ZD-1000) stand. Der hat die Gegenstellen zum DAG/DFG, gennant "UEB" fuer die jeweilige Geschwindigkeit. Es wurde pseudo-ternaeres encoding im basisband verwednet, mit 25% hoehere Bitrate als die Nutzerbitrate: Fuer je 8bit Nutzerdaten wurden 2bit envelope dazugepackt. Also spricht ein DAG 9600 auf der Leitung dan 12000 bps.
Ich habe leider sowieso zu viele Projekte, aber prinzipiell faende ich es schon sehr interessant, mal zu Versuchen, eine Gegenstelle fuer das line-interface zu bauen. Sofern da nicht noch irgendwelches undokumentierten/proprietareren signaling passiert, sollte das eigentlich ueberschaubarer Aufwand sein.
Wenn jemand solche Geraete und Lust hat, die Leiterplatten der DNG/DAG/DFG zu dokumentieren, und/oder die EEPROMs zu dumpen, waere ich durchaus interessiert. Ein DAG64 sieht so aus: https://osmocom.org/projects/retronetwo ... raet_(DAG)