Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

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xachsewag
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Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#1

Beitrag: # 27844Beitrag xachsewag »

Guten Abend,

heute bin ich endlich dazugekommen meinen Lorenz Lochstreifensender LS 534 in Augenschein zu nehmen.
Nach einer ersten Reinigung habe ich mich dann getraut den Sender anzuschließen und wie schon fast vermutet ist der FI geflogen. Der C5 in Netzfilter ist sichtbar ausgelaufen. Leider kann ich es nicht mehr genau entziffern bzw. bin mir nicht sicher mit welchem Kondensator ich ihn ersetzen kann. Was ich noch lesen kann: 0,1uF + 2x???

Der Schaltplan gibt leider keine Infos zu den Werten her. (viewtopic.php?f=91&t=171)
Vom Typ her müsste das ein XY Kondensator sein.
Das RC Glied RC4 ist ebenfalls am Auslaufen und werde ich ersetzen. Jemand eine Idee was das für einer ist?

Wenn ich schon dabei bin, was sollte ich denn gleich mitmachen?

Leider ist das Plastik der Lochstreifen Kassette brüchig und gebrochen. Jemand eine Idee mit welchem Kleber man da ran geht? (Leider kein Bild gemacht)

Beste Dank schonmal
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#2

Beitrag: # 27862Beitrag xachsewag »

C4 ist ein ERD 0,25uF+150Ohm
C5 ist ein ERD 0,1uF+2x250xxx? könnte 2500pF sein.
Die Eroid Kondensatoren werde ich auch noch tauschen.
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#3

Beitrag: # 27940Beitrag xachsewag »

Nun habe ich den Kondensator im Netzfilter ausgetauscht doch der FI fliegt wieder. Allerdings erst beim Einschalten und nicht gleich.

Nach einigem hin und her Messen habe ich nun vermutlich das Problem erkannt. Es ist eine Spule (Kk) welche wenige KOhm zum Gehäuse aufweist. Ich würde behaupten das sollte nicht so sein. Vermutlich ist also innen ein Wicklungsschluss zum Anker. Die Wicklung hat 660 Ohm.

Jemand eine Idee woher ich so eine Spule bekomme?
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#4

Beitrag: # 27941Beitrag DF3OE »

Die kann Andreas aus Giesen garantiert nachwickeln. ;)
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Andreasankl
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#5

Beitrag: # 27942Beitrag Andreasankl »

Hallo Basti,

ich kann Dir die Spule neu wickeln, das ist kein Problem.
Der Ohmwert ist nicht so entscheidend.
Wichtig sind die Anzahl der Windungen und die Drahtstärke.
Für die Drahtstärke habe ich eine Mikrometerschraube und
um die Anzahl der Windungen zu ermitteln lasse ich die
Wickelmaschine rückwärts laufen, dabei zählt die Maschine
die Anzahl der Windungen.

Ich sende Dir eine PN mit meiner Anschrift.
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#6

Beitrag: # 27943Beitrag WolfgangH »

Hallo Basti,

wofür ist denn die Spule gedacht? Strombegrenzung für die Leuchtstofflampe?

Du könntest versuchsweise die Spule einmal ohne el. Kontakt zum Chassis anschließen (Krokoklemmen). Wenn der FI dann nicht mehr auslöst, ist der Verdacht bestätigt. Als Behelfslösung könnte man die Spule vom Chassis isolieren, aber neu wickeln ist natürlich die perfekte Lösung. ;)

Ich bin immer wieder erstaunt, was die Forumsgemeinde alles zustande bringt. :thumbup:
Gruß
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#7

Beitrag: # 27945Beitrag xachsewag »

Die Spule ist als Magnet gedacht. Im dem Gerät gibts es zwei Stück. Das ist das Kupplungsmagnet. Das lässt sich nicht vom Gehäuse isolieren, da diese angeschraubt wird.
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#8

Beitrag: # 27946Beitrag Andreasankl »

Ich habe auch den LS 534 und mal nachgeschaut.
Es ist der Spulenzettel vorhanden mit den Werten:

700 Ohm 10000 Wdg. 0,13 Cul.

Anbei der Schaltplan.
Der ist ein etwas Verwirrend, es wurde ein Spartrafo
mit nur einer Primärwicklung eingebaut um die
benötigten Spannungen abzugreifen.
Dadurch sind die Magnetspulen nicht galvanisch
von der Netzspannung getrennt und bei einem
Feinschluss gegen das Gehäuse löst der FI aus.
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#9

Beitrag: # 28092Beitrag Andreasankl »

Ein kleiner Bericht zum Neuwickeln der Spule.
Zuerst habe ich den alten Spulendraht abgewickelt, dabei stellte
sich heraus das die Spule einmal sehr heiß geworden war.
Der Lack des Kupferdrahts hatte sich durch die Wärme
mit den anderen Windungen verklebt. Das kann man auch auf
Basti´s Bildern erkennen, der Kupferdraht ist in der Mitte der
Spule dunkelbraun. Bei weiteren Abwickeln des Drahtes war
der Lack dann so brüchig, das der blanke Draht zum Vorschein kam.
Die Qualität des Lackes war nicht gut. Des weiteren stellte
ich fest das es kein Spulenkörper ist, sondern die Spule besteht
aus einem Eisenkern, links und rechts befindet sich eine Pertinax-
scheibe und dazwischen eine Art Klebeband. Zwischen einer
Pertinaxscheibe und dem Klebeband hatte sich der Kupferdraht
beim Wickeln gegen den Eisenkern gedrückt.
Ich habe dann zwischen den Pertinaxscheibe und dem Klebeband
Nagellack aufgebracht, damit es keine Verbindung zwischen
dem Eisenkern und dem Kupferlackdraht gibt.
Anschließend wurde die Spule neu gewickelt.
Als Kupferlackdraht habe ich eine Stärke von
0,125 mm verwendet, 0,13mm gibt es nicht mehr.

Zusätzlich habe ich einmal die Vorwiderstände
W1= 2kOhm, W2= 1kOhm und W3= 1kOhm durchgemessen.
Die Werte sind in der Schaltung nicht angegeben.
W1 und W2 sind sehr versteckt auf der Rückseite des Spannungs-
wahlschalters angebracht.
Die sollten überprüft werden wenn die Spule zu warm wird.

Anbei einige Bilder von der Spule, dem Spannungswahlschalter
und der Spulenwickelmaschine.
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Re: Lorenz LS 534 Wartung und Reparatur

#10

Beitrag: # 28093Beitrag detlef »

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