Lochstreifensender T53-11 hält an

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tasto
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Lochstreifensender T53-11 hält an

#1

Beitrag: # 31072Beitrag tasto »

Mein Lochstreifensender T53 geht nach wenigen Zeichen (~10-20 - mal mehr, mal weniger) immer wieder von allein aus. Die Zeichen werden korrekt übertragen und wenn ich den "Ein"-Schalter gedrückt halte, dann überträgt er auch problemlos seitenweise Text. Auf Dauer ist das natürlich ermüdend und unpraktisch.
Auch wenn ich den Lochstreifensender ohne Anschluss an das FSG betreibe, liest er ohne Unterbrechung minutenlang ein, bis auch der längste Lochstreifen durch ist. Sobald ich den Stecker wieder einstecke, stoppt er wieder nach einigen Zeichen.

Wo könnte ich da mit einer Fehlersuche sinnvollerweise beginnen? Habt Ihr Ideen?

Vielen Dank schon einmal vorab.
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#2

Beitrag: # 31073Beitrag Telegrammophon »

Könnte der Leser vielleicht aus irgendwelchen Gründen "denken", daß gegengeschrieben wird und er deshalb ausgeht?
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tasto
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#3

Beitrag: # 31075Beitrag tasto »

Müsste er dann bei herausgezogenem Stecker und ohne Verbindung zum FSG nicht immer "denken", dass gegengeschrieben wird? Aber genau in diesem Fall funkioniert es ja.
Ich hatte gelesen, dass ein herausgezogener Stecker sogar als "Simulation" fürs Gegenschreiben genutzt werden kann.
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duddsig
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#4

Beitrag: # 31078Beitrag duddsig »

Telegrammophon hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 17:55 Könnte der Leser vielleicht aus irgendwelchen Gründen "denken", daß gegengeschrieben wird und er deshalb ausgeht?
Zumindest war das schon mal die gleiche Stelle wo ich auch schon auch gleichen Gründen gefummelt hatte. Aber fragt mich nicht, welche Stelle das war :crack: Da hatte damals reichlich von unserem gern genommenen Spezialöl geholfen, wenn ich mich recht entsinne...
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#5

Beitrag: # 31081Beitrag tasto »

Hm, ich bin etwas verwirrt. Deutet das nun also eher auf eine Ursache in der Elektronik ("Gegenschreiben") oder auf ein mechanisches Problem ("Spezialöl") hin?
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#6

Beitrag: # 31091Beitrag duddsig »

Mechaniches Problem durch Verharzungen. Das Ganze Teil am besten reichlich mit Sprühöl88 behandeln. Auch alles um den Fliehkraftregler (es gibt da neben dem im Motor noch einen, der ist gemeint). Habe jetzt einige Jahre keinen T53 instandgesetzt, deshalb fehlt mit da gerade die bildliche Vorstellung.
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#7

Beitrag: # 31093Beitrag tasto »

Danke für die Einschätzung und die Tipps.

Ich dachte eigentlich, dass ich das Gerät sehr, sehr gründlich von Verharzungen etc. befreit hätte aber vielleicht war ich hinterher tatsächlich nicht gründlich genug beim "Wiedereinölen". :-)

Was mich halt wundert ist, dass es mit gezogenem Stecker keinerlei Probleme gibt. Irgendeine Auswirkung muss der Linienstrom auf die Abschaltung ja dann offenbar trotzdem haben, sonst würde das Ding ja auch in diesem Fall abschalten.
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#8

Beitrag: # 31107Beitrag SAS »

tasto hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 17:22 Mein Lochstreifensender T53 geht nach wenigen Zeichen (~10-20 - mal mehr, mal weniger) immer wieder von allein aus. Die Zeichen werden korrekt übertragen und wenn ich den "Ein"-Schalter gedrückt halte, dann überträgt er auch problemlos seitenweise Text. Auf Dauer ist das natürlich ermüdend und unpraktisch.
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Wo könnte ich da mit einer Fehlersuche sinnvollerweise beginnen? Habt Ihr Ideen?

Vielen Dank schon einmal vorab.
Auf Seite 6 Bild 11 gibt es einen kleinen Hebel für die Erkennung Lochstreifen - vorhanden -.
11150, dieser gibt über eine Wippe das Einschalten frei bzw. hält bei fehlenen oder Ende oder Riss des Lochstreifen das ganze an.
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#9

Beitrag: # 31111Beitrag duddsig »

Sooo, ich habe jetzt einen T53 von der Polnischen Volksarmee aus dem Lager geholt. Der dürfte zich Jahre gestanden haben, sieht aber innen noch aus wie neu.
Nach erstmaligem Einstecken haben meine LED-Spots erst mal geflackert, das Gerät hat sich aber nicht bewegt (Ruhezustand). Es sind auch noch die originalen Kondensatoren drin - auch die geteerten Y-Kondis.

Nach Start ohne Streifen und Linie lief das Teil anstandaslos los, blieb aber nicht wieder stehen. Dann an ein T57 gesteckt, und Streifen eingelegt > es kam nur Müll. Gerät dann auf den Arbeitstisch und geöffnet, dann Sendekontakte gereinigt. Mußte ich bisher jedesmal machen wegen dicker Oxidschicht. Dann alle Teile auf Leichtgängigkeit geprüft, reichlich die Sprühöl88-Pulle geschwenkt und noch mal alles bewegt. Dann Strom dran > läuft, aber schaltet nicht ab. Der Fliehkraftregler lief mit angelegten Ohren und hat die Wippe nicht betätigt. Fliehkraftregler manuell die Ohren abgelegt (klebte, leicht festgeharzt, hatte ich auch schon mehrmals). Wieder reichlich Sprühöl auf den Fliehkraftregler. Der ging jetzt. Test am Fernschreiber > läuft immer noch ohne Lochstreifen und Linie durch und schaltet somit nicht ab. Nochmals Arbeitstisch und durch reichlich probieren und überlegen ohne zu lesen rausgefunden, daß die Wippe am Fliehkraftregler durch leichtes rausdrehen der linken Justierschraube das Problem mit dem Durchlaufen ohne Linie beheben könnte. Dem war auch so, eine Umdrehung funktionierte noch unzuverlässig 2 Umdrehungen dann zuverlässig. Danach lief er auch ohne Streifen nicht mehr an, weder mit noch ohne Linie. Der Pipus für Streifenende hat das Teil dann auch ordnungsgemäß abgeschaltet.

Wichtig Für den umgekehrten Fall - also daß er abschaltet ohne Grund - ist daß der Magnet ohne Linie dauerhaft gezogen bleibt, auch bei manuellem festhalten des Starters. Wenn er flattert meint das Teil, es wird gegengeschrieben und löst nach loslassen der Starttaste aus. Dann muß (vermutlich) am Magneten justiert werden.
Wenn der Fliehkraftregler nicht arbeitet geht mMn auch nichts.
Arbeitet er, und der Magnet bleibt gezogen, könnte eine umgekehrte Justage an der besagten Wippe helfen > linke Schraube reindrehen.

Ein paar Bilder...

Gesamtansicht der Steuerung
WP_20220518_15_00_37_Rich.jpg
Links der Fliehkraftregler mit seinen Justageschrauben, an der linken, die auf die Achse des Reglers zeigt habe ich justiert
WP_20220518_15_01_06_Rich.jpg
Der Magnet für das das Überprüfen der Linie und das Gegenschreiben.
WP_20220518_15_03_14_Rich.jpg
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Re: Lochstreifensender T53-11 hält an

#10

Beitrag: # 31113Beitrag SAS »

Guten Tag Freunde der mechanischen Maschinen,

der Filehkraftregler ist in der Kappe, Schwarz-Weiß-Feld, dieser wird über einen Schraubenzieher über die entsprechende Öffnung verstellt.
Die Einstellschraube die du dort als Fliehkraftregler ist die Kupplung für die Justage der Länge eines Informations bzw. Start-Stopp Schrittes.

Aufgrund der höheren Netzspannung 230V ist es erforderlich mit der Stimmgabel den Fliehkraftregler einzustellen.

Schau mal bitte welche Version des Lochstreifensender das ist, es gab zwei Varianten bei denen der Lochabstand 2,5 statt 2,54 ist!
warum es diese gab, keine Ahnung - vielleicht Datentechnik -.
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