es kann mal passieren, dass ein System unvorhersagbar arbeitet (z.B. ein Rundsendedienst), es könnte aber auch mal passieren, dass jemand einen i-Telex-Anwender ärgern oder schaden möchte. Um diese "Unannehmlichkeiten" zu beherrschen, habe ich folgende Idee und stelle die zur Diskussion.
Der Algorithmus wirkt nur bei kommenden Verbindungen. Er basiert auf einem Punktesystem. Punkte werden addiert, folgende Punktzahlen werden gewertet:
- Jedes druckbare Zeichen hat 1 Punkt
- Jedes nicht-druckbare Zeichen (Leerzeichen, Bu, Zi, NUL, WR) hat 0,25 Punkte [ZV siehe unten]
- Jedes druckbare Zeichen hinter Position 69 hat 10 Punkte (Drucken auf dem Zeilenende ist böse)
- Jedes druckbare Zeichen, das auf ein WR ohne ZL folgt (also auf der selben Zeile wie die vorherige gedruckt wird) hat 20 Punkte (gehört sich auch nicht)
- Jedes ZV hat 30 Punkte (hohe Punktzahl um Papierverschwendung zu ahnden, ist aber in der Gesamtsumme für normale Telexe berücksichtigt).
(Gerechnet wurde mit 4,3 mm Zeilenabstand, gilt für T100 mit "einzeiligem" Zeilenvorschub)
Dieser Punktezähler wirkt wie folgt:
- Zunächst werden die Punkte für jede Verbindung gezählt, und jedes Mal bei 0 begonnen.
- Wenn von der eigenen Station mehr als 30 aufeinanderfolgende Zeichen gesendet werden, wird der Punktezähler auf 0 gesetzt (30 Zeichen, damit die Fernauslösung des Kennungsgebers nicht die Missbrauchssperre umgeht. Somit darf ein "echter" Dialog auch beliebig lang sein).
- Bei 15000 Punkten wird die Verbindung getrennt.
- Am Ende der Verbindung werden die Punkte auf einen "Tageszähler" addiert.
- Steht der Tageszähler über 15000, so werden neue Verbindungen abgewiesen.
- Der Tageszähler wird nie direkt auf Null gesetzt, sondern nur kontinuiertlich (einstellbar) in zeitlichen Intervallen reduiziert. Z.B. so, dass maximal 2 "Monsternachrichten" (=15000 gerade nicht erreicht) pro Tag angenommen werden.
- Die Missbrauchs-Sperre soll nicht durch "Teilen" des "Angriffs" auf mehrere Anrufe umgangen werden können.
- Nach einer "Monster"-Nachricht soll das i-Telex wenigstens noch einen (hoffentlich normalen) Anruf entgegennehmen können, aufeinanderfolgende Monster-Nachrichten werden aber blockiert.
- Wenn ein Anruf angenommen wird, dann soll auch der Grenzwert von 15000 in jedem Fall gelten.
Und vor allem die Frage: Ist es sinnvoll, diese Sperre in der Ethernetkarte zu implementieren (so dass alle Anrufe über einen Kamm geschert werden) oder besser in den Schnittstellenkarten?
Ich bin auf eure Reaktionen gespannt.
Fred