Restauration eines T34 Blattschreibers

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xachsewag
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#21

Beitrag: # 33742Beitrag xachsewag »

Erster Versuch heute morgen war positiv. 5 Minuten Betrieb, mehrere Anläufe ohne das der FI fliegt. Möchte noch nicht Entwarnung geben aber ich hoffe.

Zum Test mit dem ISO Messer bin ich noch nicht gekommen.

Aktuell habe ich einen 3 poligen Miflex Kondensator eingebaut. Was ist denn genau der Vorteil des 5 Poligen? Vom Aufbau her würde der 5 polige eher dem Prinzip des Durchführungskondensators entsprechen.

Grüße
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#22

Beitrag: # 33744Beitrag xachsewag »

Auch der Test am Mittag war ohne Ausfälle.

Die Kondensatoren habe ich nun auch mal mit dem ISO Tester geprüft. Bei 500V kein messbarer Wiederstand (>9,9MOhm)
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duddsig
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#23

Beitrag: # 33745Beitrag duddsig »

Der 5-Polige MIFLEX ist in der Tat auch als Durchführungskondensator gedacht. Im T57-8 sind auch solche drin. Der 3-Polige würde es aber auch tun. Mit dem Messen ohne Belastung hat man immer nur eine Momentaufnahme, die vermeintlich auch positiv sein kann. Dauebetrieb am Netz für längere Zeit erhitzt den Kondensator und er verändert seine Werte, am Ende schlägt er evtl sogar durch. Wie gesagt können die kleinen chinesischen Tester Verluste(Leckströme) und die Kapazität messen. Liegt so ein Kondensator mit seiner gemessenen Kapazität weit über den aufgedruckten Werten ist er schon kritisch.

Aber auch (relativ)gut gemessene Kondensatoren sind immer noch kein Garant. Letztlich hatte ich bei Thomas (TEHA) ein TW36 FSG repariert, da waren sie auch vermeintlich in Ordnung. Einer hat sich aber unter Betriebsbedingungen dann doch verändert, daß ich mich dumm und dusselig gesucht habe. Ich habe dann prophylaktisch alle getauscht, schlagartig funzte es. Waren aber Teerbomben....
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WolfgangH
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#24

Beitrag: # 33746Beitrag WolfgangH »

Jens,

jein, hier muß man aufpassen. Bei Kondensatoren wird üblicherweise nur die Kapazität gemessen.Das können mittlerweile billige Multimeter mehr oder wendiger gut. Da reale Bauteile nie 100% Ideal sind, wird bei besseren Geräten auch der ohmsche Anteil gemessen. (Verluste, Stichwort ESR, ...) Die Messung erfolgt in diesem Fall mit Wechselspannung eine bestimmten Frequenz (z.B. 120 Hz oder 1 kHz). Alle diese Messungen erfolgen mit niedriger Spannung. Um Leckströme (durch Isolationsfehler) von Kondensatoren zu messen, braucht man höhere Spannungen (z.B. 250, 500, 1000 V oder höher). Mindestens die Betriebsspannung.

Achtung: Hier muß man aufpassen, daß man es nicht übertreibt und die Spezifikation des Kondensators einhält. Und! Bei der Messung ist Vorsicht geboten! Kondensatoren speichern Ladung, hier muß man aufpassen, daß man keine gewischt bekommt. Bei größeren Kondensatoren kann das auch gefährlich werden. Daher die Kondensatoren über einen Widerstand entladen.
(Basti und Jens, ich schreibe das hier nicht für Euch, Ihr kennt das, aber hier lesen auch elektrische weniger versierte Leute mit und ich möchte nicht, daß da etwas passiert.)

Basti,
Deine Messung sieht gut aus. Mich hätte aber interessiert, welche Kondensatoren Du gemessen hast. Sind das C4 und C5 (Netzfilter) oder C6 und C7 (die Durchführungskondensatoren für die Linienspannung)? Letztere sollten eigentlich keinen FI auslösen.
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#25

Beitrag: # 33747Beitrag xachsewag »

Das waren die Netzfilterkondensatoren. Erstes Bild von meinem Post #18
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WolfHenk
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#26

Beitrag: # 33751Beitrag WolfHenk »

Zitat: "...Waren aber Teerbomben...."

Immer auswechseln. Teerkondensatoren sind in jedem Fall nach 50 Jahren kaputt...
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#27

Beitrag: # 33761Beitrag xachsewag »

Ich denke der Fehler ist beseitigt. Jedes Mal wenn ich in den Keller komme, lasse ich den Schreiber kurz laufen. Der passende Miflex ist unterwegs und dann wird das Netzfilter neu bestückt und wieder eingebaut.

Leider ist mir nun das original 15 Watt Osram Birnchen vom Fernschaltgerät gestorben. War noch matt lackiert. Gibt es eine Bezugsquelle für die FSG Heizungen :) Am besten so original wie möglich.

Schönen Abend
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#28

Beitrag: # 33920Beitrag xachsewag »

Nun noch der letzte Schliff: Neuer Filz für das Gehäuse.
Da leider alle Teile des Schaumstoffes zu bröseln begonnen haben und das langsam in den Ferschreiber rieselt, habe ich nun alles entfernt.

Einige Teile hatte ich bereits mit neuem Filz ausgestattet. Ich meinte es gut und hatte 1cm starken Filz bestellt. Mit dem Ergebnis das keine Schere und kein Messer von mir mit dem Material zurecht kam. Nur ganz neue Teppichmesser Klingen haben funktioniert und das auch nur einen halben Meter lang. Nun habe ich 4mm Filz, dieser lässt sich deutlich besser verarbeiten. Montiert habe ich mit Sprühkleber. Handschuhe sind hier von Vorteil wenn man danach kein Fell haben will. :rofl:

Der Fernschreiber ist ab sofort unter der 417575 erreichbar.
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#29

Beitrag: # 33921Beitrag tasto »

Der ist ja wunderschön geworden. Toll gemacht!
Möchtest Du mal ein Bild von der Gesamtansicht teilen? Also vom gesamten Gehäuse, so wie es jetzt aussieht. Das würde mich interessieren.
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Re: Restauration eines T34 Blattschreibers

#30

Beitrag: # 33924Beitrag WolfgangH »

xachsewag hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 08:12 Nun noch der letzte Schliff: Neuer Filz für das Gehäuse.
Da leider alle Teile des Schaumstoffes zu bröseln begonnen haben und das langsam in den Ferschreiber rieselt, habe ich nun alles entfernt.
Hallo Basti,

warum kommt mir das so bekannt vor? :hehe:

Der T34 hat schon viele Ähnlichkeiten zum T37 und das Holzgehäuse ist wohl gleich. Deine Idee mit dem Filz gefällt mir sehr gut. Das ist bestimmt die nachhaltigere Lösung. :thumbup:
T37_Schaumstoff_neu.jpg
Ich habe da wieder 1 cm dicken Schaumstoff genommen. Der ließ sich zwar gut zurechtschneiden, aber mal sehen, wie lange er hält. Nächstes Mal würde ich es auch mit Filz versuchen.
xachsewag hat geschrieben: Sa 1. Okt 2022, 19:37 Leider ist mir nun das original 15 Watt Osram Birnchen vom Fernschaltgerät gestorben. War noch matt lackiert. Gibt es eine Bezugsquelle für die FSG Heizungen :) Am besten so original wie möglich.
Ich habe die Birne bei meinem FSG gegen eine LED Birne mit 45 mm Durchmesser getauscht. Obwohl die Original-Birne nur 40 mm hat, hat es trotzdem geklappt. Auf die rote Farbe konnte ich vezichten, da ich eine rote Glasabdeckung habe. Wenn man es original haben will, müßte man die Leuchte mit einem Lampenlack einfärben.
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