Hallo,
ich habe zu dem Thema mal etwas ausprobiert, was nicht viel Aufwand bereitet und mit preiswerten Kaufbauteilen auskommt - konkret habe ich Shellys genommen, einen idc um die Schaltkontakt-Signale von den Atmels im I-Telex auszuwerten und einen Shelly-Plug um den Fernschreiber zu schalten.
Der Nachteil ist - man braucht ein Wlan in der Nähe. Der Shelly idc kann mit 5 Volt auskommen und damit kann man ihn direkt mit den Pins vom Atmel verbinden
Randbemerkung: Ob man das tun sollte muss jeder selbst wissen - die Shellys sind hinsichtlich ihrer Eingangsbeschaltung nur dahingehend dokumentiert dass man Tasten anschließen soll, irgendwo in Foren gibt es mal den Hinweis für dieses und jenes ein 10k Pullup einzubauen - dann wären wir beim Strom in einer Größenordung die der Atmel verkraftet und die Spannung sind die selben 5 Volt.
Randbemerkung 2: im Wiki ist bei der Backplane-Beschaltung Tln 1 / 2 SK mit aufgeführt, allerdings muss man auch im Text lesen dass die nicht dahin geführt sind - oder man nimmt diese Ausgänge, wundert sich dass nichts passiert und schaut sich die Platine genauer an - kann man in beliebiger Reihenfolge machen und kommt am Ende zu dem Schluss, dass wenn man das so raus führen will, man die Platine noch mit zwei entsprechenden Drahtbrücken versehen müsste (damit es beim eventuellen Programmieren keine Störungen durch den Shelly gibt muss man die Platine ja nicht stecken, die lässt sich auch programmieren wenn sie daneben liegt).
Ein weiterer Vorteil der Shelly-Dose ist die Stromüberwachung, ich kann also sagen er soll bei einem Strom über einem bestimmten Wert, oder zum Beispiel bei einer Netzspannung die einem für so ein historisches Gerät zu hoch vorkommt den die Steckdose abschalten.
Naja, zu guter Letzt kommt der Plug S als Zwischenstecker in die Leitung zum Fernschreiber und dann muss man nur die Inputs noch mit Schaltbefehlen verbinden, das ganze invers, also wenn Input auf 0 steht
http://[die_ip_von_der_steckdose]/relay/0?turn=on
und bei Input 1 machen wir ein
http://[die_ip_von_der_steckdose]/relay/0?turn=off
die Cloud-Spielereien und so kann und sollte man ausgeschaltet lassen, die braucht man für diesen Zweck nicht (also gut, vielleicht kann man sich ne Benachrichtigung aufs Handy schicken dass ein Fernschreiben da ist, aber das widerspricht dem Zeitgeist des Fernschreibers ja etwas).
Für den F2000 muss man mit den Verzögerungs-Werten spielen, er braucht nach dem Einschalten rund 10 Sekunden bis er auf Empfang ist, mit den neueren Software-Ständen und der Anlauf-Verzögerung 115 habe ich es scheinbar aber so hin bekommen dass das i-telex geduldig genug ist.
Der Plug kostet 22,88, der i4dc kostet 13,90 und man ist relativ fix am Ziel und man muss die Netzspannung nicht anfassen dafür und es ist auch alles völlig galvanisch getrennt weil es ja eine Funkschnittstelle ist.
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Falls sich jemand nichts drunter vorstellen kann, das ist der i4dc, auf die Schnelle mit einem Kabelbinder festgebunden. Der Plug ist ein Zwischenstecker der dazu noch bunt leuchten kann, was aber für diese Funktion egal ist, und wenn das stört kann man es auch ausschalten.
Erfahrungswerte habe ich damit noch keine, es hat bei einmaligem Versuch aber gut funktioniert, ich beobachte das jetzt mal.
MfG Henry
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33148 Stellwerk W3 im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg/Erzgeb. - T51 (KG 33148bf dr)
32132 Stellwerk siehe oben - F2500 (KG bahnhof cranzahl)
31139 zu Hause - F2000 (KG 31139bf dr)
alle Geräte z.Z. nur selten online wenn jemand vor Ort ist, Verbesserung in Arbeit