Telexvermittlung an i-telex
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Telexvermittlung an i-telex
Hallo,
hier nun mal etwas ganz spezielles. 2016 habe ich angefangen einen i-telex-Adapter für meine mechanische Telex-Vst zu bauen. Damals war der Raspberry gerade in aller Munde und das ideale Bindeglied zwischen Netzwerk und GPIO- Aus/-Eingängen. Wie das verlaufen ist, schildert das anliegende Dokument aus 2017, etwas überholt 2019. Bitte legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage, in der Zwischenzeit haben sich manche Dinge verändert. Da diese Entwicklung nur durch tiefe Einarbeitung in das i-telex-Protokoll möglich war, entstand natürlich ein reger Schriftverkehr mit Fred.
Ihm habe ich auch damals schon einige Bilder geschickt. Er meinte, ich soll das Thema mal im Forum einbringen. Ich habe es dann halt bis heute nicht gemacht, da so eine Doku oft mehr verwirrt denn intensiv gelesen wird. Es ist halt sehr fachspezifisch und dürfte Nichtfernmeldern (also fast allen) kryptisch vorkommen. In der Zwischenzeit habe ich noch zwei EMD-Vst'n dazubekommen, die ebenfalls so angeschaltet werden, aber eben kompakter und leichter zu warten. Zudem bin ich mit Gerhard aus Dillenburg zusammen mit dem Nachbau meiner EMD-Telextechnik. Er wird auch so ein Modul bekommen, daher bin ich wieder im Thema.
Überraschend schrieb mich BertholdB vom Wählamt Worphausen letztens an, ob ich über diese Anbindung etwas berichten könne, sie haben sowas mit Ihrer Telexvst auch vor. Also habe ich dieses Dokument wieder rausgekramt, durchgelesen , für noch akzeptabel gehalten und stelle es hier mal zum Lesen ein. Bitte verschont mich Diskussionen darüber, bei wirklichem Interesse und Fragen antworte ich aber gerne. Falls das Projekt die Worphausener
nicht abschreckt, können wir gerne mal ein Brainstorming machen, denn hier ist fachmännisches Herstellen von Fernmeldetechnik und Individuelle Anpassung der Programmierung gefragt. (im Dokument ist unabsichtlich eine Leerseite enthalten, nutzt sie für eigene Notizen)
Dann viel Spaß beim lesen,
Gruß
Willi
hier nun mal etwas ganz spezielles. 2016 habe ich angefangen einen i-telex-Adapter für meine mechanische Telex-Vst zu bauen. Damals war der Raspberry gerade in aller Munde und das ideale Bindeglied zwischen Netzwerk und GPIO- Aus/-Eingängen. Wie das verlaufen ist, schildert das anliegende Dokument aus 2017, etwas überholt 2019. Bitte legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage, in der Zwischenzeit haben sich manche Dinge verändert. Da diese Entwicklung nur durch tiefe Einarbeitung in das i-telex-Protokoll möglich war, entstand natürlich ein reger Schriftverkehr mit Fred.
Ihm habe ich auch damals schon einige Bilder geschickt. Er meinte, ich soll das Thema mal im Forum einbringen. Ich habe es dann halt bis heute nicht gemacht, da so eine Doku oft mehr verwirrt denn intensiv gelesen wird. Es ist halt sehr fachspezifisch und dürfte Nichtfernmeldern (also fast allen) kryptisch vorkommen. In der Zwischenzeit habe ich noch zwei EMD-Vst'n dazubekommen, die ebenfalls so angeschaltet werden, aber eben kompakter und leichter zu warten. Zudem bin ich mit Gerhard aus Dillenburg zusammen mit dem Nachbau meiner EMD-Telextechnik. Er wird auch so ein Modul bekommen, daher bin ich wieder im Thema.
Überraschend schrieb mich BertholdB vom Wählamt Worphausen letztens an, ob ich über diese Anbindung etwas berichten könne, sie haben sowas mit Ihrer Telexvst auch vor. Also habe ich dieses Dokument wieder rausgekramt, durchgelesen , für noch akzeptabel gehalten und stelle es hier mal zum Lesen ein. Bitte verschont mich Diskussionen darüber, bei wirklichem Interesse und Fragen antworte ich aber gerne. Falls das Projekt die Worphausener
nicht abschreckt, können wir gerne mal ein Brainstorming machen, denn hier ist fachmännisches Herstellen von Fernmeldetechnik und Individuelle Anpassung der Programmierung gefragt. (im Dokument ist unabsichtlich eine Leerseite enthalten, nutzt sie für eigene Notizen)
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Lieben Dank, Willi.
Da habe ich ja viel zu lesen, bei Fragen melde ich mich.
Gruß
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Gruß
berthold+++
720672 brede d (T1000) 10:00 - 22:00 Uhr
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Ich hab's erstmal auf die Schnelle überflogen und nicht viel verstanden.
Bei Gelegenheit werde ich das nochmal gründlich durchlesen.
Tolles Projekt!

Bei Gelegenheit werde ich das nochmal gründlich durchlesen.
Tolles Projekt!

Gruß, Detlef
i-Telex: 7822222 (T1000), 114288 (F1300), 211230 (T100Z), 96868 (T37), 24394 (T68d)
Konf.-Dienst: 11160/11161, Rundsender: 11162/11163 , Baudot-Bilder: 11166, Chat-GPT: 11168
Mail-/Fax-Dienst: 11170/11171, News-Ticker: 11180/11181, hist. Ausk.: 40140, Wetter: 717171
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das Bild soll eine Ergänzung für die Anfrage von Berthold sein. Berthold ist einer meiner Mitstreiter im "Wählamt Worphausen" und kümmert sich um die "Fernschreibecke".
Wir haben ein Demonstrationsmodell TW 39, an welchem 3 Fernschreiber angeschlossen werden können. Es besteht aus Originalkomponenten des Vermittlungssystems TW 39 mit Dreh- und Hebdrehwählern und wurde in den 1970er Jahren vom FZZA Elmshorn gebaut. Das Modell besitzt somit alle Komponenten, die seinerzeit für eine Fernschreibverbindung gebraucht wurden.
Folgende Komponenten sind dort von oben nach unten eingebaut:
1.) Messfeld
2.) Signalrelaisschiene
3.) Signalwecker, 3 Vorwahler und ein Suchwähler; Gebührenzähler
4.) Hebdrehwähler: links oben: 1. Gruppenwähler; links unten "Ortsgruppenwähler" (wird von außen über eine Übertagung erreicht); rechts oben: Leitungswähler; rechts unten: Zeitzonenzähler Ausland (ZZZA)
5.) Zeitzonenzähler Inland (ZZZI)
6.) 3 Anschalteübertagungen für Fernschreibfernteilnehmer 4-Draht (sind mit den drei Vorwählern gekoppelt)
7.) 2 TW-Übertragungen, die auch wechselseitig betrieben werden können. An einer Übertragung ist der "Ortsgruppenwähler" angekoppelt.
8.) Stromversorgungsnetzteil
Die Idee war jetzt unsere I-Telex-Einrichtung über die Übertragungen der Pos. 7.) mit dem TW 39-Modell zu koppeln, damit man alle Fernschreiber in beiden Systemen erreichen kann. Schaltzeichnungen zu den einzelnen Komponenten sind vorhanden, werden aber derzeit digitalisiert, da sie teilweise größer DIN A3 sind.
Schöne Grüße
Sven
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Hallo Sven,
schönes kleines Demogestell für die elementaren Module. Mit dem OGW ist ja schon zumindest kommend die halbe Miete geschafft. Da hier ja nur ein Zugang von außen bzw. nur ein Verbindungsweg existiert, würde sich bei meinem System in der Uek der Suchwähler mit den zugehörigen Relais erübrigen. Aber die abc Leitungen müssen irgendwie von außen da sein. Mit Diesen könnte man direkt auf den OGW gehen. Die WT-Uebertragung von außen anzusteuern (ohne c-Ader) erfordert das entsprechende IKZ Protokoll, ganz neue Baustelle und für's Auge gibt es da auch nichts. Gehend wäre einfach ein Anschluß abc vom Gruppenschritt 0 nötig. Welche Doppelstromspannung wird denn da benutzt, 60 /30 oder 24V.
Die i-telex-Karten stellen nirgens eine Aufprüfader bereit, wofür auch. Also auch dort neue Baustelle inkl. Software.
Gruß
Willi
schönes kleines Demogestell für die elementaren Module. Mit dem OGW ist ja schon zumindest kommend die halbe Miete geschafft. Da hier ja nur ein Zugang von außen bzw. nur ein Verbindungsweg existiert, würde sich bei meinem System in der Uek der Suchwähler mit den zugehörigen Relais erübrigen. Aber die abc Leitungen müssen irgendwie von außen da sein. Mit Diesen könnte man direkt auf den OGW gehen. Die WT-Uebertragung von außen anzusteuern (ohne c-Ader) erfordert das entsprechende IKZ Protokoll, ganz neue Baustelle und für's Auge gibt es da auch nichts. Gehend wäre einfach ein Anschluß abc vom Gruppenschritt 0 nötig. Welche Doppelstromspannung wird denn da benutzt, 60 /30 oder 24V.
Die i-telex-Karten stellen nirgens eine Aufprüfader bereit, wofür auch. Also auch dort neue Baustelle inkl. Software.
Gruß
Willi
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ich habe noch mal nachgesehen: Die Übertragung heißt "Schiene für eine doppelt gerichtete Übertagung TW 39". Ich vermute daher mal keine reine WT-Übertragung. Der Sz nach zu urteilen, ist diese Ue extra zum Anschluss an Wahlstufen wie GW oder LW konstruiert worden. Da zwei dieser Übertragungen eingebaut sind, gehen Berthold und ich davon aus, dass eine für die gehende und eine für die kommende Richtung vorgesehen ist. Das müssen wir beim nächsten Einsatz im Museum anhand der Verdrahtung noch mal überprüfen. Ebenso welche Höhenschritte beim 1. GW belegt worden sind. Ich habe mal die Sz an den Beitrag angehangen. Ich bin selber eher in der Ortsvermittlungstechnik zu Hause, TW 39 ist für mich noch fremd, als ich meine Ausbildung gemacht habe, gab es die TW 39 etwa 20 Jahre nicht mehr.
Da in den Übertragungen jeweils 2 Telegrafenrelais für jede Richtung eingebaut sind, habe ich "laienhaft" gedacht, dass man darüber das I-Telex über eine "Umsetzeinrichtung" anschalten könnte.
Der Suchwähler arbeitet meines Erachtes mit dem Zeitzonenzähler zusammen und hat im Verbindungsaufbau nichts zu suchen.
Die Doppelstromspannung ist 60V.
Auf der Rückseite gibt es ein Anschlussfeld mit Bananenbuchsen, wo die drei Fernschreiber angeschlossen und die Übertragungen beschaltet werden können. Zusätzlich können dort die Zähltakte für den Zeitzonenzähler vom Zeittaktgeber angeschlossen werden. Leider finde ich derzeit das Bild vom Anschlussfeld nicht wieder.
Gruß Sven
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Moin Willi,
ich habe mal ein Bild der Bausteine der Vermittlung gezeichnet. An der Stelle zwischen den beiden Übertragungen Ueg und UeK könnte die Verbindung aufgetrennt werden um dazwischen eine Hardware zur Anpassung an das iTelex einzusetzen. Dort befindet sich eine Doppelstromschnittstelle 20mA.
Du hast für die Anpassung einen RPi gewählt, ist die Software ähnlich zum piTelex bzw. könnte ich sie für unseren Bedarf anpassen? Ich stelle mir auf der einen Seite die Verbindung zum iTelex und auf der anderen Seite vom iTelex vor. Mit der 5 am 1.GW würde dann eine Verbindung zum iTelex aufgebaut werden. Mit der Durchwahlinformation vom iTelex könnte dann der LW mit Wahlimpulsen angesteuert werden um die 3 lokalen Teilnehmer zu erreichen.
Die Anlage kann nur jeweils eine Verbindung gehend und kommend verarbeiten.
Gruß
ich habe mal ein Bild der Bausteine der Vermittlung gezeichnet. An der Stelle zwischen den beiden Übertragungen Ueg und UeK könnte die Verbindung aufgetrennt werden um dazwischen eine Hardware zur Anpassung an das iTelex einzusetzen. Dort befindet sich eine Doppelstromschnittstelle 20mA.
Du hast für die Anpassung einen RPi gewählt, ist die Software ähnlich zum piTelex bzw. könnte ich sie für unseren Bedarf anpassen? Ich stelle mir auf der einen Seite die Verbindung zum iTelex und auf der anderen Seite vom iTelex vor. Mit der 5 am 1.GW würde dann eine Verbindung zum iTelex aufgebaut werden. Mit der Durchwahlinformation vom iTelex könnte dann der LW mit Wahlimpulsen angesteuert werden um die 3 lokalen Teilnehmer zu erreichen.
Die Anlage kann nur jeweils eine Verbindung gehend und kommend verarbeiten.
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berthold+++
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Moin Zusammen,
Jetzt suche ich eine Schaltungum die Doppelstrom Schnittstelle 20mA beim Senden zu steuern. Ich habe mir das Beispiel vom FabLab https://github.com/fablab-wue/MicroTele ... ronic_DCL angesehen, doch mir kommt die Schaltung mit den beiden MosFet komisch vor, was passiert wenn beide LED‘s eingeschaltet sind, dann müssten doch die +60V und -60V gegeneinander arbeiten, die Vorwiderstände der LED sind mit 1k recht hoch, fließt da nicht ein viel zu geringer Strom um die FET zu schalten?
Hat das schon mal jemand probiert?
Gruß
Jetzt suche ich eine Schaltungum die Doppelstrom Schnittstelle 20mA beim Senden zu steuern. Ich habe mir das Beispiel vom FabLab https://github.com/fablab-wue/MicroTele ... ronic_DCL angesehen, doch mir kommt die Schaltung mit den beiden MosFet komisch vor, was passiert wenn beide LED‘s eingeschaltet sind, dann müssten doch die +60V und -60V gegeneinander arbeiten, die Vorwiderstände der LED sind mit 1k recht hoch, fließt da nicht ein viel zu geringer Strom um die FET zu schalten?
Hat das schon mal jemand probiert?
Gruß
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