Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
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Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
Ich habe noch mal eine ganz grundlegende Frage zur Linienspannung der TW39-Karte.
Unbelastet messe ich 85 Volt. Sobald ich die AT-Taste drücke und die 40 mA fließen, bricht die Linienspannung auf ca. 30 Volt ein. Warum eigentlich?
Solange die Karte die 40 mA liefern kann, sollte doch die Spannung stabil bleiben. Liegt das an der Ausgangsbeschaltung der Karte oder mache ich einen Denkfehler?
Unbelastet messe ich 85 Volt. Sobald ich die AT-Taste drücke und die 40 mA fließen, bricht die Linienspannung auf ca. 30 Volt ein. Warum eigentlich?
Solange die Karte die 40 mA liefern kann, sollte doch die Spannung stabil bleiben. Liegt das an der Ausgangsbeschaltung der Karte oder mache ich einen Denkfehler?
Gruß, Detlef
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Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
Stromschleife arbeitet mi Konstantstrom, Spannung schwankt ...
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Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
Das ist mir bekannt. Das beantwortet aber nicht die Frage, warum hier die Spannung einbricht.
Gruß, Detlef
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Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
Das ist die Spannungsteilerregel zwischen Innen-(Vor-)widerstand der TW39 Karte und dem Lastwiderstand aus FSG und Fernschreiber.
Unbelastet meint FSG im Standby, da hat das FSG einen Widerstand von ca 20kOhm, Strom dann etwa 5mA.
AT Taste gedrückt heißt Reduzierung des FSG Innenwiderstands so, dass 40mA fließen. Dabei teilt sich die Gesamtspannung von etwa 85V auf in 55V Spannungsabfall am Innenwiderstand der TW39 Karte und 30V am FSG.
Unbelastet meint FSG im Standby, da hat das FSG einen Widerstand von ca 20kOhm, Strom dann etwa 5mA.
AT Taste gedrückt heißt Reduzierung des FSG Innenwiderstands so, dass 40mA fließen. Dabei teilt sich die Gesamtspannung von etwa 85V auf in 55V Spannungsabfall am Innenwiderstand der TW39 Karte und 30V am FSG.
Viele Grüße,
Rolf
Rolf
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Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
Ok, das leuchtet mir ein. Danke!
Gruß, Detlef
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Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
Nachdem ich meine vorige Erklärung nochmal gelesen habe, habe ich festgestellt, dass sie ziemlich wirr formuliert ist; dass du (Detlef) sie trotzdem verstanden hast, ist jedenfalls nicht meiner Erklärung geschuldet
Die TW39-Karte hat eine interne Gleichspannungsquelle U0. Über einen einstellbaren Widerstand Ri, mit dem der Strom I auf 40mA eingestellt werden kann, fließt der Schleifenstrom zum Lastwiderstand RL, der das FSG samt Fernschreiber darstellen soll.
Im Standby (I=5mA angenommen) misst du eine U2=85V, daraus ergibt sich ein RL= 85V/5mA= 17kOhm.
Wenn du die AT-Taste drückst, wird im FSG ein Serienwiderstand kurzgeschlossen, der Schleifenstrom steigt auf 40mA (wie mit Ri eingestellt). In diesem Zustand misst du U2=30V, was bedeutet, dass der RL nur noch RL=30V/40mA=750 Ohm beträgt.
Jetzt fehlen noch die Werte für Ri und U0.
Wegen U0=U1+U2= I*Ri + I*RL ist
im Standby
U0=5mA * Ri +85V
und im Lastfall
U0=40mA*Ri +30V
also
85V-30V= Ri *(40mA - 5mA) und daher ist Ri=1571 Ohm
Jetzt sind beide Widerstände bekannt und U0 kann beispielsweise aus dem Lastfall berechnet werden:
U0=40mA * (1571 Ohm + 750 Ohm) = 92,84V
Probe: Im Standby ist
U0=5mA *(1571 Ohm + 17000 Ohm) = 92,85V --> passt
(U0 kann natürlich auch direkt gemessen werden an den Klemmen der TW39-Karte, wenn kein FSG angeschlossen ist, also I=0 ist )
Ich hoffe, das kommt nicht klugscheisserisch rüber, jedenfalls ist das nicht beabsichtigt, ich versuche nur, meine verquaste Erklärung zu erklären...
Deshalb also nochmal in Ruhe von vorne.Die TW39-Karte hat eine interne Gleichspannungsquelle U0. Über einen einstellbaren Widerstand Ri, mit dem der Strom I auf 40mA eingestellt werden kann, fließt der Schleifenstrom zum Lastwiderstand RL, der das FSG samt Fernschreiber darstellen soll.
Im Standby (I=5mA angenommen) misst du eine U2=85V, daraus ergibt sich ein RL= 85V/5mA= 17kOhm.
Wenn du die AT-Taste drückst, wird im FSG ein Serienwiderstand kurzgeschlossen, der Schleifenstrom steigt auf 40mA (wie mit Ri eingestellt). In diesem Zustand misst du U2=30V, was bedeutet, dass der RL nur noch RL=30V/40mA=750 Ohm beträgt.
Jetzt fehlen noch die Werte für Ri und U0.
Wegen U0=U1+U2= I*Ri + I*RL ist
im Standby
U0=5mA * Ri +85V
und im Lastfall
U0=40mA*Ri +30V
also
85V-30V= Ri *(40mA - 5mA) und daher ist Ri=1571 Ohm
Jetzt sind beide Widerstände bekannt und U0 kann beispielsweise aus dem Lastfall berechnet werden:
U0=40mA * (1571 Ohm + 750 Ohm) = 92,84V
Probe: Im Standby ist
U0=5mA *(1571 Ohm + 17000 Ohm) = 92,85V --> passt
(U0 kann natürlich auch direkt gemessen werden an den Klemmen der TW39-Karte, wenn kein FSG angeschlossen ist, also I=0 ist )
Ich hoffe, das kommt nicht klugscheisserisch rüber, jedenfalls ist das nicht beabsichtigt, ich versuche nur, meine verquaste Erklärung zu erklären...
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Zuletzt geändert von obrecht am Di 21. Mai 2024, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Viele Grüße,
Rolf
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Warum bricht die Linienspannung an der TW39-Karte ein
Vielen Dank für die ausführlichen Berechnungen. Mir reichte schon die Info, dass da keine Spannung einbricht, sondern dass es sich um einen Spannungsteiler handelt. Daran hatte ich einfach nicht gedacht.
Noch ein Hinweis: Bei der TW39 fließt meines Wissens kein Ruhestrom von 5 mA. Der Ruhestrom ist 0 mA.
Demnach müsste, wenn ich die Rechnung richtig verstanden habe, Ri = 1375 Ohm sein. Das wäre dann auch näher an dem fest verbauten 1,2 KOhm Widerstand.
Noch ein Hinweis: Bei der TW39 fließt meines Wissens kein Ruhestrom von 5 mA. Der Ruhestrom ist 0 mA.
Demnach müsste, wenn ich die Rechnung richtig verstanden habe, Ri = 1375 Ohm sein. Das wäre dann auch näher an dem fest verbauten 1,2 KOhm Widerstand.
Zuletzt geändert von detlef am Di 21. Mai 2024, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Detlef
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Doch, gerade bei TW39 fließt ein Ruhestrom von ca. 5mA.
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218308 test d - T1000S/LS (Werkstatt)
925333 =treu d (Minitelex Sanyo SF100) defekt
Fax G2/G3: 05176-9754481 (Sanyo SF100 Thermofax) defekt
henning +++
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