Wiederherstellung Fernschreibbetrieb nach Blitzeinschlag (FS1)

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tasto
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Wiederherstellung Fernschreibbetrieb nach Blitzeinschlag (FS1)

#1

Beitrag: # 44065Beitrag tasto »

Wie schon im Chat erwähnt, hatte ich leider einen Blitzeinschlag in der Nähe. Die resultierende Überspannung hat enorme Schäden an vielen meiner Elektrogeräte verursacht. Leider sind davon auch alle meine aktiven Fernschreiber betroffen und kein einziger ist derzeit aktiv nutzbar. Das möchte ich natürlich gern ändern. :)

An meinem 1. T51 (FS1) zeigt sich folgendes Bild:

  • der Lokalbetrieb funktioniert
  • Verbindungen von extern führen dazu, dass sich der Fernschreiber einschaltet und nach Ende der Verbindung auch wieder abschaltet
  • es werden aber keine Zeichen gedruckt
  • an der zugehörigen TW39-Schnittstelle blinkt die blaue LED im Takt der Zeichen aber am FS kommen sie nicht an(?)
  • sende ich einen Text per Lochstreifensender, funktioniert alles
  • Ausgehende Verbindungen sind nicht möglich. Nach drücken von AT schaltet das FSG/die TW39 nicht in den Wählmodus um


Meine erste Vermutung war ein Fehler im Fernschaltgerät aber dann müsste es eigentlich auch Probleme beim Empfang vom Lochstreifensender geben, oder?

Wie könnte ich zur weiteren systematischen Fehlereingrenzung weiter vorgehen?
Ich bin dankbar für alle Ideen.
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WolfHenk
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#2

Beitrag: # 44066Beitrag WolfHenk »

Erstmal würde ich davon ausgehen, dass der FS okay ist, und die I-Telex Einrichtung was abgekriegt hat.
Ein I-Telex von den Kollegen leihen und dann testen.
Karte für Karte wechseln und so den Fehler eingrenzen

Begründung: Überspannungsschäden verbreiten sich in Städten weniger über Strom, als über Kommunikationsnetz. Daher auch Fritzbox, Switch usw. tot und nicht z.B. Radiowecker oder andere Geräte am Dauerstrom.

Daher gehe ich davon aus, dass über die I-Telex Netzwerkkarte der Schaden ins System kommt.
Weiter denke ich auch, dass diese Karte betroffen ist.

Versuch mal die TW39 Karte per Knopf zu betreiben (Einstellen/Konfiguration)
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#3

Beitrag: # 44089Beitrag kulo74 »

WolfHenk hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 10:04
Begründung: Überspannungsschäden verbreiten sich in Städten weniger über Strom, als über Kommunikationsnetz. Daher auch Fritzbox, Switch usw. tot und nicht z.B. Radiowecker oder andere Geräte am Dauerstrom.
Ja, diese Erfahrung habe ich leider auch schon machen müssen. Seit einer Blitzüberspannung, die über die Postleitung reingekommen ist und damals mein 33k-Modem und auch den RS232-IC am Motherboard geschrottet hat, habe ich beim Hausanschluss eine LSA-Leiste mit aufgesteckten Überspannungsableitern drinnen. Seit dem habe ich Ruhe damit.
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#4

Beitrag: # 44099Beitrag MKS »

Auch bei mir hat es in der Vergangenheit einen Überspannungsschaden wegen Blitzschlag an der Telefonanlage gegeben. Die Anlage zeigte keine sichtbaren Schäden, war aber nicht mehr zu reparieren - Totalschaden. Leider war die Versicherung nur bereit, den Zeitwert zu ersetzen und mit der Selbstbeteiligung je Schadensfall gab es dann genau gar nichts ersetzt. :lol:

Seit diesem Erlebnis habe ich direkt hinter die 1. TAE-Dose, an der das Netz der Telekom endet, einen Überspannungsschutz installiert, dessen Erdung (2 x 2,5 mm² = 5mm²) mit der Potentialausgleichsschiene des Hauses verbundnen ist. Hinter dieser 1. TAE hängt die gesamte häusliche Kommunikationshardware (inkl. I-Telex).
Trotzdem ziehe ich bei Gwitter vorbeugend die Stecker der Telekommunikationsgeräte, sofern ich zu Hause bin.
Würde der Blitz direkt ins Haus einschlagen, wird o.g. vermutlich auch nicht mehr helfen, da der elektromagnetische Impuls zu stark wäre...
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tasto
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#5

Beitrag: # 44104Beitrag tasto »

Mit meiner Fernschreibtechnik scheine ich doch glimpflicher davon gekommen zu sein als zunächst angenommen und die Schäden hier halten sich in Grenzen.
Danke WolfHenk für den Denkanstoß in die richtige Richtung. Ein Kreuztausch der TW39-Karte mit meinem Zweit-i-Telex-System hat die Vermutung bestätigt.


Defekt sind somit:
  • Fernschreibrelais in einem meiner FSGs (bereits getauscht
  • TW39-Schnittstelle vom i-Telex
Wie oben beschrieben schaltet die TW39-Karte den Fernschreiber bei kommenden Verbindungen zwar ordentlich an und wieder ab aber es werden keine Zeichen übertragen, obwohl die blaue LED entsprechend flackert.

Ich frage mich, ob die Karte ggf. noch zu retten ist. :scratch: Wäre schade darum.
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#6

Beitrag: # 44106Beitrag DF3OE »

Die Karte ist garantiert noch zu retten. Fehlerquelle(n) könnten sein:
- Optokoppler
- Schalttransistor
- Atmel

Bis auf den Schalttransistor ist ja alles durch Austausch mit eindeutig funktionierenden
Bauteilen von einem anderen Port zu ermitteln.
Wenn es weder der Atmel noch ein Optokoppler ist, dann kann fast nur der
Schalttransisitor drankommen.
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#7

Beitrag: # 44108Beitrag WolfHenk »

Ich tippe auf den Optokoppler....
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Beitrag: # 44116Beitrag M1ECY »

Surely the point of having insurance is to cover damages to all equipment in the event of a lightning strike?

Yes the equipment can be repaired, but that is your choice - Personally I would claim for the damaged equipment rather than repairs to component level :)
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WolfHenk
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#9

Beitrag: # 44124Beitrag WolfHenk »

Das an und ausschalten geht....

Das macht das Relais....

Ruf Mal den Wetterdienst 747474 an. Wenn er den Kennungsgeber auslösen kann, ist's der irf530, denke ich und widerrufe damit die Vermutung es sei der Optokoppler
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Beitrag: # 44125Beitrag tasto »

WolfHenk hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 20:24 Ruf Mal den Wetterdienst 747474 an. Wenn er den Kennungsgeber auslösen kann, ist's der irf530, denke ich und widerrufe damit die Vermutung es sei der Optokoppler
Das ist leider nicht möglich WolfHenk. Wie im Ausgangspost beschrieben passiert(e) leider folgendes:

  • Ausgehende Verbindungen sind nicht möglich. Nach drücken von AT schaltet das FSG/die TW39 nicht in den Wählmodus um
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