T68D nicht mehr anrufbar

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Robbi
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T68D nicht mehr anrufbar

#1

Beitrag: # 44161Beitrag Robbi »

Hallo,

nach ein paar Jahren der ungewollten Abstinenz habe ich mein Telex-Equipment wieder reaktiviert - motiviert nicht zuletzt durch den letzten Museumstag in Heusenstamm (Franz und Werner) :-)

Nun gibt mit der T68d Rätsel auf, es ist mein erster FS (seit 1999) und er hat mit meinem i-Telex immer funktioniert.
Er lässt sich nun nicht mehr anrufen, wenn man die Nebenstelle wählt an der er hängt leuchtet die rote und dann die blaue LED.

Noch einfacher zum Testen ist es, wenn man die kleine Taste auf der TW-39 Karte drückt, die leuchtet dann nur rot und nix tut sich.
Wenn die rote LED leuchtet und man dann am FS auf die Anruf-Taste drückt, springt er an und druckt den Setup Dialog.

Der Effekt ist an allen TW-39 Ports gegeben und mein T100S funktioniert ohne Probleme an diesen Ports, sowohl anrufen als auch mit der Taste.

Rauswählen klappt beim T68d aber nach wie vor.

Also dachte ich, man sollte den Linienstrom mal besser einstellen, der war bei ca. 25mA, dann ohne den Widerstand auf der TW-39 Karte bei über 60mA und nun mit 330 Ohm in Serie bei exakt 40mA. Hat alles nix geholfen, der T100S funktioniert jedoch weiterhin ohne Probleme.

Nun kommts: An dem BW-Testgerät spring der T68d ohne Probleme an, mit dem Dreh-Poti kann man den Strom einstellen, von 15mA bis 60mA springt der an, unter ca. 22mA rattert das Druckwerk, darüber läuft nur der Motor.
Anschluss aller FS bei mir über Ado8, Brücken sind nach Lehrbuch nur in den Dosen gesetzt :-)

Es sei noch angemerkt, dass die Belegungslampe permanent leuchtet. Eventuell war das schon immer so und ich habe die damals nur lose gedreht weil mich früher das Licht gestört hatte.

Hat da jemand eine Idee?

Vielen Dank!

Robbi
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kulo74
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#2

Beitrag: # 44163Beitrag kulo74 »

Hallo Robbi,

ich könnte mir vorstellen, dass es am Telegrafenrelais im T68 liegt. Wenn dieses bei Verbindungsaufbau nicht korrekt umpolt, startet der Motor auch nicht. Du könntest einmal versuchen, es mehrmals aus dem Sockel aus- und einzustecken. Vielleicht hat es nur ein Kontaktproblem.

LG
--
Helmut +++

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Andreasankl
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#3

Beitrag: # 44167Beitrag Andreasankl »

Hallo Robbi,

zunächst ist es wichtig ob Du einen T68 mit oder
ohne Lokalbetrieb hast (Unterschiedliche Schaltpläne
der Schaltungsplatte).
Meine Vermutung geht in Richtung des AZ- bzw. Sz-Relais
je nach Schaltungsplatte und zwar eine Unterbrechung
der hochohmigen Wicklung AZ-20000 Ohm oder
Sz-8500 Ohm. Bei abgehenden Verbindungen wird
die Wicklung durch drücken der AT-Taste kurzgeschlossen.
Dadurch kann das Telegrafenrelais umschalten 40mA.
Bei ankommenden Verbindungen liegt die Wicklung
im Linienstromkreis 5mA. Das Telegrafenrelais schaltet
auch bei dem geringen Strom.
Er lässt sich nun nicht mehr anrufen es leuchtet die rote und dann die blaue LED.
Das deutet auf eine Unterbrechung hin.
Gruß Andreas

I-Telex: 770304 ankl d T37g
und
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Beim Anruf können andere Kennungen kommen,
dann sind andere Maschinen zum Testen angeschlossen.
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xachsewag
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#4

Beitrag: # 44183Beitrag xachsewag »

Hallo Robbi,

erstmal Danke für die gute Analyse und Fehlerbeschreibung!

War der t68 nicht immer etwas empfindlich auf zu wenig Spannung?
Grüße Basti
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Robbi
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#5

Beitrag: # 44206Beitrag Robbi »

Bin begeistert, wie viel Feedback in so kurzer Zeit schon kam!

Ich hätte erwähnen sollen, dass mein T68d Lokalbetrieb erlaubt (und der funktioniert auch tadellos).

Das besagte Relais habe ich mal gezogen und die Steck-Kontakte poliert, hat leider auch nichts gebracht, aber ich bilde mir nun ein, dass das Relais anders klingt wenn man die AT Taste drückt. Vielleicht sitzt es nun einfach fester im Sockel.
Der Tatbestand, dass alles bestens funktioniert am Prüfgerät aber nicht am i-Telex exkulpiert das Relais doch zumindest teilweise?

Zu dem Thema Spannung hört man das ja aus allen Ecken: "Der T68d braucht etwas mehr Spannung". Eben noch mal gemessen, die Sekundärwicklungen des i-Telex Trafos liefern 17,7V und 18,7V (AC natürlich). Das ist doch eigentlich im Rahmen?
Wie kann ich denn die Spannung am FS erhöhen ohne den Linienstrom zu ändern?
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xachsewag
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#6

Beitrag: # 44217Beitrag xachsewag »

Miss doch mal die Spannung zwischen a und c. Und Du könntest auch mal den Strom messen bei Ruhezustand und AT gedrückt.
Ansonsten kannst Du auch mal noch die Kontakte der Anruf und Schlusstaste säubern. Es ist ja nichts verändert worden in der Aus-Zeit oder?
Grüße Basti
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#7

Beitrag: # 44218Beitrag Robbi »

40 Volt wenn nix am i-Telex steckt, 36 Volt wenn der T68d dran steckt und 14 Volt, wenn man die AT Taste drückt.
Es ist nichts verändert worden, ich bin nur umgezogen, gemessene Netzspannung hier 239 Volt.

Da muss ich den wohl doch mal zerlegen...
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#8

Beitrag: # 44221Beitrag DF3OE »

Hast du eventuell noch die alte Netzteilkarte mit den liegenden Kondensatoren?
In der Anfangszeit hatte ich noch keine ausreichend spannungsfesten Kondensatoren eingebaut (40V statt
notwendiger 63V). Zumindest zwei von den fünf wurden immer defekt, da ständig etwas über 40V bei denen
anliegt. Zumindest die beiden sollten gegen 63V Typen getauscht werden.
Gibt hier irgendwo auch einen Thread dazu. :)

Als Netztrafo sollte einer mit 2 x 15V verwendet werden. Damit erzielt man etwa 85V Linienspannung.
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#9

Beitrag: # 44225Beitrag tasto »

Oh! Das ist gut zu wissen.

Ich habe hier auch noch eine Netzteilkarte mit den liegenden Kondensatoren. Ich habe gerade mal nachgesehen: die 5 großen Kondensatoren haben weder 40V noch 63V, sondern 50V. Ist wahrscheinlich auch nicht optimal(?).
Der Netztrafo hat auch nur 2 x 12V.

Falls Du den Thread noch mal wiederfindest oder sonst hilfreiche Informationen hast, was ich ggf. noch zu tun hätte, wäre ich dankbar.

Sollte ich aktiv werden, bevor etwas passiert oder kann ich das System einfach so lange weiter nutzen, wie es problemlos funktioniert und erst im Fehlerfall tauschen?
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#10

Beitrag: # 44226Beitrag DF3OE »

50V ist nicht optimal, aber wenn es funktioniert, dann braucht man nicht unbedingt aktiv zu werden.
Aber ganz zu Anfang habe ich 40V Typen eingebaut, die nach kurzer Zeit kaputt gingen und die Kaskade
dann nicht mehr genügend Linienspannung geliefert hat.
Einfach mal die Linienspannung messen.
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