Seltsames FSG TW39
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Re: Seltsames FSG TW39
Ich hoffe ich darf mich hier einklinken. Habe ein ähnliches Gerät bekommen und bei mir ist der 5 polige Stecker nicht mehr im FSG angeschlossen. Meine Version scheint noch einen Tick älter zu sein. Wo ist denn der Stecker bei Dir angeschlossen? Wenn ich das Bild richtig deute, dann sind 3 Drähte auf a und b verteilt. Läuft dein FSG mittlerweile?
Wofür könnte der andere Stecker sein?
Dokumente habe ich dazu leider keine gefunden.
Wofür könnte der andere Stecker sein?
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Grüße Basti
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Re: Seltsames FSG TW39
Und das ist ein Gerät ? Ich würde raten, daß es 2 Geräte sind. Das eine ein Allstrom-FSG ohne Nummernschalter, als Standleitungsvariante und das andere ein Loalzusatz, der die Linienspannung erzeugt
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Re: Seltsames FSG TW39
Guten Morgen,
"ein Gerät" ist es nicht, sie sind aber zusammen geschraubt, also ein Block.
Der Nummernschalter wurde von mir ausgebaut, da er fest war. Ist also ein vollwertiges FSG mit Unterbau. Vermutlich wird unten zusätzlich Linienspannung für den Lokalbetrieb erzeugt. Leider fehlt mir die Dokumentation dazu.
"ein Gerät" ist es nicht, sie sind aber zusammen geschraubt, also ein Block.
Der Nummernschalter wurde von mir ausgebaut, da er fest war. Ist also ein vollwertiges FSG mit Unterbau. Vermutlich wird unten zusätzlich Linienspannung für den Lokalbetrieb erzeugt. Leider fehlt mir die Dokumentation dazu.
Grüße Basti
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Re: Seltsames FSG TW39
Ah, alles klar. Dann ist es vermutlich die gleiche Kombi, wie ich sie schon mal vergeblich versucht habe bei ebay zu schießen. Ein Allstrom FSG und ein Lokalzusatz, beides von Lorenz.
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Re: Seltsames FSG TW39
Hallo Basti,xachsewag hat geschrieben: ↑Mo 12. Jun 2023, 22:17 Ich hoffe ich darf mich hier einklinken. Habe ein ähnliches Gerät bekommen und bei mir ist der 5 polige Stecker nicht mehr im FSG angeschlossen. Meine Version scheint noch einen Tick älter zu sein. Wo ist denn der Stecker bei Dir angeschlossen? Wenn ich das Bild richtig deute, dann sind 3 Drähte auf a und b verteilt. Läuft dein FSG mittlerweile?
Wofür könnte der andere Stecker sein?
Dokumente habe ich dazu leider keine gefunden.
das ist ja sehr interessant! Dann scheint das Unterteil doch ein gewisser Standard gewesen zu sein. Auf dem Trafo konnte ich ablesen, daß die Spannung sekundär 60 Volt betragen soll, mit dem Selengleichrichter ist das für mich klar ein Lokalzusatz. Es ist gut möglich, daß der Lokalzusatz bei Dir noch im Originalzustand ist, bei mir hingegen leicht modifiziert wurde. Die Funktion meines Gerätes interpretiere ich mittlerweile so, denn das Gerät wurde zuletzt in einer Schule mit 2 FS verwendet. Ein FS wurde an der schwarzen und einer an der weissen Walzensteckerbuchse angeschlossen. So konnte eine Verbindung zwischen 2 Geräten hergestellt werden. Quasi "Übungsbetrieb" von FS zu FS in der Schule ohne FS-Netz.
Ja, das hast Du richtig erkannt. Über den 5 poligen Stecker wurde die Spannung von unten in das FSG auf Klemme a und b geleitet. Bei Dir würde ich vermuten, daß am 2. 5-Pol Stecker die "Amtsleitung" angeschlossen war.
Ja im Prinzip läuft das FSG schon, jetzt muß ich nur noch den Erd-Schluß im T38a finden, dann kann ich die Kombination endlich in Betrieb nehmen.
Gruß
Wolfgang
Linz:
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Kirchham: (Nachrichtenabruf an Wochenenden, Feiertagen, ...)
56449 sche d - T37i ** 11913 hoellw a - LO 3000 (100 Baud) ** 244656 kirchh a - T68d
Wolfgang
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Re: Seltsames FSG TW39
Hallo Wolfgang,
der andere Stecker ist drei polig, konnte ihn aber noch nicht nachverfolgen.
Ich hätte gesagt die weiße Taste am Zusatz hat den Lokalbetrieb aktiviert und die ST Taste abgeschalten. So wie ich aber die ganzen Geräte aus der Zeit kenne war hier bestimmt aber noch eine Option eingebaut, die den Lokalbetrieb bei Eingang vom Amt unterbrochen hat. Alleine die Menge an Relais ist beachtlich. Und auch im Unterbau ist nochmals ein Telegraphenrelais verbaut.
Dieses FSG ist als reines 2Draht Gerät aufgebaut.
der andere Stecker ist drei polig, konnte ihn aber noch nicht nachverfolgen.
Ich hätte gesagt die weiße Taste am Zusatz hat den Lokalbetrieb aktiviert und die ST Taste abgeschalten. So wie ich aber die ganzen Geräte aus der Zeit kenne war hier bestimmt aber noch eine Option eingebaut, die den Lokalbetrieb bei Eingang vom Amt unterbrochen hat. Alleine die Menge an Relais ist beachtlich. Und auch im Unterbau ist nochmals ein Telegraphenrelais verbaut.
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Re: Seltsames FSG TW39
Ich muß mich anhand der Bilder korrigieren, das scheint von Siemens zu sein, schon wegen der Bezeichnungen, nicht von Lorenz. Das FSG ist aber kein TW39 wie ich es kenne, der Kondensatorhaufen ist auf der anderen Seite. Es sind aber die selben teervergossenen Kondensatortypen, die auch bei den "normalen" Allstrom-TW39 FSGs gerne für Ungemach sorgen. Da das Gerät wohl noch mal älter ist, sind es die Kondis auch. Auch das leidige Spulenproblem mit den hochohmigen Wicklungen könnte auch wieder zuschlagen.
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Re: Seltsames FSG TW39
Vielleicht könnt ihr mir ja nochmal helfen bei diesem Thema:
Habe nun mal angefangen Das Kabel am 5 Pol Stecker zu verfolgen.
Unter der Annahme das es ein Lokalzusatz ist und der Stecker vom Unterbau zum FSG geht - wie muss es beschalten werden?
So wie ich Siemens kenne war das nicht nur ein Lokalzusatz sondern könnte ich mir bei der Menge an Bauteilen auch vorstellen das hier im Lokalbetrieb per Summer gewarnt wurde wenn eine externe Verbindung einging. Zumindest ist so ein Summeraufbau eingebaut.
4 Kontakte sind am Stecker angebunden.
2 Stück gehen zu den Spulen des ER Relais. Parallel dazu ein einstellbarere Wiederstand. Die Spulen sind in Reihe geschalten.
2 Kontakte gehen Parallel auf zwei Relais. Auf beiden Relais werden beide Kontakte geschalten.
Beim Betrieb im Lokalmodus muss das Telex Netz ja irgendwie getrennt werden damit die 60V nicht in Richtung Vermittlung fließen.
Das FSG hat nur eine a und b Klemme sowie einen Block mit 4 Kontakten 1-4 (siehe Schaltplan Post #11)
Der Lokalzusatz hat den 5 und 3 Pol Stecker bzw. Buchse und zwei Kontakte in einer Lüsterklemme.
Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben kann aber ich hoffe das mir das Konstrukt wieder zusammen bekommen. Ich zähle auf euch.
Grüße
Basti
Habe nun mal angefangen Das Kabel am 5 Pol Stecker zu verfolgen.
Unter der Annahme das es ein Lokalzusatz ist und der Stecker vom Unterbau zum FSG geht - wie muss es beschalten werden?
So wie ich Siemens kenne war das nicht nur ein Lokalzusatz sondern könnte ich mir bei der Menge an Bauteilen auch vorstellen das hier im Lokalbetrieb per Summer gewarnt wurde wenn eine externe Verbindung einging. Zumindest ist so ein Summeraufbau eingebaut.
4 Kontakte sind am Stecker angebunden.
2 Stück gehen zu den Spulen des ER Relais. Parallel dazu ein einstellbarere Wiederstand. Die Spulen sind in Reihe geschalten.
2 Kontakte gehen Parallel auf zwei Relais. Auf beiden Relais werden beide Kontakte geschalten.
Beim Betrieb im Lokalmodus muss das Telex Netz ja irgendwie getrennt werden damit die 60V nicht in Richtung Vermittlung fließen.
Das FSG hat nur eine a und b Klemme sowie einen Block mit 4 Kontakten 1-4 (siehe Schaltplan Post #11)
Der Lokalzusatz hat den 5 und 3 Pol Stecker bzw. Buchse und zwei Kontakte in einer Lüsterklemme.
Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben kann aber ich hoffe das mir das Konstrukt wieder zusammen bekommen. Ich zähle auf euch.
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Seltsames FSG TW39
ich habe dieses seltsame FSG von Basti zur Überprüfung bekommen und möchte diesen Bericht wieder aufnehmen.
Zunächst zu dem FSG: das FSG wurde von Siemens Austria hergestellt und weisst einige Besonderheiten auf. Anders als die bekannten TW39 FSG von Siemens ist bei diesem die AT-Taste mechanisch nicht verriegelt. Auch wurde ein Telegrafenrelais mit anderen Spulenwerten verbaut.
Die Schaltung ist ein Mix von Siemens und Lorenz.
Bei der Inbetriebnahme traten folgende Probleme auf: das Schauzeichen wurde mal ausgetauscht mit anderen Spulenwerten dadurch musste der Wi 8 geändert werden. Außerdem mussten einige Kontakte gereinigt werden und ich habe die Becherkondensatoren innen erneuert.
Als nächstes kam das unbekannte Teil dran.
Ich habe die einzelnen Drähte durch geprüft und somit einen Schaltplan erstellt.
Dabei ist heraus gekommen das es sich um ein Anruf- und Papiersignalgerät handelt.
Diese wurden in den Telegrafenstellen zur Überwachung der Fernschreiber eingesetzt.
Auf der Frontseite befindet sich eine Signallampe für den Papieralarm und eine Taste
zum Quittieren von Anruf und Alarmsignalen. Auf der Rückseite befindet sich die Netzsteckdose für das FSG, ein 5 poliger Anschluss für den Linienstrom ( wird im FSG eingeschleift,
Eingang a- und c Ader). Sowie ein 3 poliger Anschluss zum Fernschreiber für den
Papieralarm. Dazu muss der Fernschreiber einen Papieralarmkontakt haben. Im Innern
kann an 2 Lüsterklemmen ein Starkstromanschalterelais angeschlossen werden (externes Signal).
Dadurch kann das Anrufsignal und der Papieralarm in einem extra Raum signalisiert werden.
Kurz etwas zur Funktion:
Wird die AT-Taste irrtümlich gedrückt oder es erfolgt keine Umpolung der Telegrafenleitung
wird nach ca. 40 sek. die Schnarre eingeschaltet. Das Zurücksetzen erfolgt durch Drücken der
ST-Taste.
Bei ankommenden Verbindungen wird das externes Signal erzeugt. Das quittieren des Anrufes erfolgt durch Druck auf die Taste des Anruf- und Papiersignalgerätes.
Beim Papieralarm leuchtet die Störungslampe und es wird ebenfalls ein externes Signal erzeugt.
Des weiteren wird durch den Papierkontakt im FS die Telegrafenanschlußleitung unterbrochen und nach dem Umpolen durch Erhöhung des Linienstroms auf 40 mA gegen ankommende Verbindungen gesperrt. Über Stift 2 des 3 poligen Steckers. Dieser Alarm kann nicht durch die Taste quittiert werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit über die Stifte 1+3 z.B. einen Papiervoralarmkontakt, einen Extraalarm zu erzeugen. Dabei ertönt die Schnarre sofort und kann durch die Taste quittiert werden.
Dieses geht aber nur beim Senden oder Empfangen.
Zunächst zu dem FSG: das FSG wurde von Siemens Austria hergestellt und weisst einige Besonderheiten auf. Anders als die bekannten TW39 FSG von Siemens ist bei diesem die AT-Taste mechanisch nicht verriegelt. Auch wurde ein Telegrafenrelais mit anderen Spulenwerten verbaut.
Die Schaltung ist ein Mix von Siemens und Lorenz.
Bei der Inbetriebnahme traten folgende Probleme auf: das Schauzeichen wurde mal ausgetauscht mit anderen Spulenwerten dadurch musste der Wi 8 geändert werden. Außerdem mussten einige Kontakte gereinigt werden und ich habe die Becherkondensatoren innen erneuert.
Als nächstes kam das unbekannte Teil dran.
Ich habe die einzelnen Drähte durch geprüft und somit einen Schaltplan erstellt.
Dabei ist heraus gekommen das es sich um ein Anruf- und Papiersignalgerät handelt.
Diese wurden in den Telegrafenstellen zur Überwachung der Fernschreiber eingesetzt.
Auf der Frontseite befindet sich eine Signallampe für den Papieralarm und eine Taste
zum Quittieren von Anruf und Alarmsignalen. Auf der Rückseite befindet sich die Netzsteckdose für das FSG, ein 5 poliger Anschluss für den Linienstrom ( wird im FSG eingeschleift,
Eingang a- und c Ader). Sowie ein 3 poliger Anschluss zum Fernschreiber für den
Papieralarm. Dazu muss der Fernschreiber einen Papieralarmkontakt haben. Im Innern
kann an 2 Lüsterklemmen ein Starkstromanschalterelais angeschlossen werden (externes Signal).
Dadurch kann das Anrufsignal und der Papieralarm in einem extra Raum signalisiert werden.
Kurz etwas zur Funktion:
Wird die AT-Taste irrtümlich gedrückt oder es erfolgt keine Umpolung der Telegrafenleitung
wird nach ca. 40 sek. die Schnarre eingeschaltet. Das Zurücksetzen erfolgt durch Drücken der
ST-Taste.
Bei ankommenden Verbindungen wird das externes Signal erzeugt. Das quittieren des Anrufes erfolgt durch Druck auf die Taste des Anruf- und Papiersignalgerätes.
Beim Papieralarm leuchtet die Störungslampe und es wird ebenfalls ein externes Signal erzeugt.
Des weiteren wird durch den Papierkontakt im FS die Telegrafenanschlußleitung unterbrochen und nach dem Umpolen durch Erhöhung des Linienstroms auf 40 mA gegen ankommende Verbindungen gesperrt. Über Stift 2 des 3 poligen Steckers. Dieser Alarm kann nicht durch die Taste quittiert werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit über die Stifte 1+3 z.B. einen Papiervoralarmkontakt, einen Extraalarm zu erzeugen. Dabei ertönt die Schnarre sofort und kann durch die Taste quittiert werden.
Dieses geht aber nur beim Senden oder Empfangen.
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- xachsewag
Gruß Andreas
I-Telex: 770304 ankl d T37g
und
184138 bkgb d LO133
Beim Anruf können andere Kennungen kommen,
dann sind andere Maschinen zum Testen angeschlossen.
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Hallo Andreas,
vielen herzlichen Dank für Deine Arbeit! Darauf wäre ich nie gekommen.
Das klingt schon etwas nach Sonderbau/Sonderkundenwunsch?
Aber es klingt durchaus auch nach einem Nachvollziehbaren Grund.
Ich habe einen T68d der sowohl im Schacht für den Streifenschreiber als auch kurz vor dem Typenkopf einen Kontakt hat. Könnte also gut an so einem Streifenschreiber gewesen sein.
Hast Du etwas zum Baujahr entdecken können?
Die Kontakte schalteten 60V oder?
vielen herzlichen Dank für Deine Arbeit! Darauf wäre ich nie gekommen.
Das klingt schon etwas nach Sonderbau/Sonderkundenwunsch?
Aber es klingt durchaus auch nach einem Nachvollziehbaren Grund.
Ich habe einen T68d der sowohl im Schacht für den Streifenschreiber als auch kurz vor dem Typenkopf einen Kontakt hat. Könnte also gut an so einem Streifenschreiber gewesen sein.
Hast Du etwas zum Baujahr entdecken können?
Die Kontakte schalteten 60V oder?
Grüße Basti
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