FSG NL - SZ-Relais zieht im Ruhezustand nicht an

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detlef
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FSG NL - SZ-Relais zieht im Ruhezustand nicht an

#1

Beitrag: # 45757Beitrag detlef »

Ein Aufgabe für die FSG NL Spezialisten hier. ;)

Ich habe hier zwei FSG NL auf dem Tische, die beiden den gleichen Fehler zeigen. Im Ruhezustand leuchtet die AT-Taste, so als ob kein Linienstrom vorhanden wäre. Der Nummernschalter ist auch nicht verriegelt. Aber beide Geräte funktionieren im Prinzip. Man kann die AT-Taste drücken, das i-Telex reagiert, man kann wählten und eine Verbindung aufbauen. Eingehende Verbindungen funktionieren auch. Zumindest bei dem ersten. Beim zweiten zeigt das i-Telex einen Fehler bei eingehenden Verbindungen. Vielleicht ist der Fehler doch nicht ganz identisch.

Also erstmal zu dem ersten FSG. Das ist die gleiche Variante, die ich hier in Betrieb habe. Den Schaltplan hänge ich nochmal an. Der ist mit dem auf dem Bodenblech identisch. Die Brücken sind identisch zu meinem funktionierenden FSG (16-17 und 18-19). Das ER-Relais habe ich auch schon getauscht. Und natürlich die Kontakte gereingt.

Img_1569_min.jpg

Ich habe den Fehler jetzt soweit eingegrenzt, dass im Ruhezustand das SZ-Relais nicht anzieht. Wenn ich es leicht anschubse, dann zieht es an und fällt auch ab, wenn ich die AT-Taste drücke. Wenn ich dann aber die ST-Taste drücke, zieht es nicht wieder an. Die AT-Lampe leuchtet dann wieder dauerhaft.

Bevor ich jetzt alle Bauteile im Stromweg der Linienspannung auslöte und teste, wollte ich hier erstmal nachfragen, ob jemand eine konkrete Idee hat, wodurch dieser Fehler ausgelöst werden könnte.

Das zweite FSG lasse ich hier jetzt erstmal aussen vor. Das ist eine andere Variante mit einem großen Lötbrückenfeld.
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Gruß, Detlef

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obrecht
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FSG NL - SZ-Relais zieht im Ruhezustand nicht an

#2

Beitrag: # 45760Beitrag obrecht »

Ich erinnere mich dass mein NL zu Anfang einen ähnlichen Fehler hatte, nur dass es beim WB Impuls nicht abfallen wollte und deshalb das FSG nicht in WB Modus kam. Letztendlich, obwohl es fingergefühlt nicht schwergängig war, lag es doch an der Mechanik. Reinigen, Ölen und Geduuuuuld waren schließlich die Lösung.
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detlef
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#3

Beitrag: # 45761Beitrag detlef »

Danke Rolf, das hilft mir weiter. Ein rein mechanisches Problem hatte ich gar nicht in Erwägung gezogen.

Wenn ich den Hebel für die Verriegelung des Nummernschalter von Hand wegdrücke, dann zieht der SZ-Magnet sofort an.
Es liegt also anscheinend an der Verriegelung.

Auf der Achse des Verriegelungshebels sitzt eine kleine Feder, gegen die der Magnet arbeiten muss. Und das schafft er nicht. Die Feder verhindert, dass der Magnet anzieht. Außerdem wird der Nummernschalter nicht verriegelt, selbst wenn der SZ-Magnet anzieht.

Das scheint alles etwas dejustiert zu sein, obwohl das nicht den Eindruck macht, als ob da jemand dran rumgebastelt hat.
Ich muss mir das mal bei meinem intakten FSG NL anschauen.
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WolfgangH
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#4

Beitrag: # 45762Beitrag WolfgangH »

Hallo Detlef,

ich sehe das wie Rolf und vermute ein mechanisches Problem. Die Sperrmechanik des Nummernschalters ist recht filigran. Entweder ist die Achse um die sich das Ankerblech dreht festgerostet oder verharzt oder die Mimik dejustiert. Das kann meines Erachtens schon beim Transport passieren. Entweder das SZ-Relais oder den Nummernschalter lockern und genau zueinander ausrichten. Wie Rolf schon schrieb, es muß sich wirklich alles butterweich bewegen lassen. damit es funktioniert. Der Anker muß sich quasi schon bewegen, wenn man ihn nur schief anschaut. :hehe:
Und übrigens, das FSG muß auch waagrecht am Tisch stehen.

Eine leuchtende AT-Taste könnte auch auf einen Wackelkontakt hindeuten. Ich habe da momentan die Walzensteckerbuchsen stark im Fokus.
Gruß
Wolfgang


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Andreasankl
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#5

Beitrag: # 45765Beitrag Andreasankl »

WolfgangH hat geschrieben: Do 5. Sep 2024, 21:05 Hallo Detlef,

ich sehe das wie Rolf und vermute ein mechanisches Problem. Die Sperrmechanik des Nummernschalters ist recht filigran. Entweder ist die Achse um die sich das Ankerblech dreht festgerostet oder verharzt oder die Mimik dejustiert. Das kann meines Erachtens schon beim Transport passieren. Entweder das SZ-Relais oder den Nummernschalter lockern und genau zueinander ausrichten. Wie Rolf schon schrieb, es muß sich wirklich alles butterweich bewegen lassen. damit es funktioniert. Der Anker muß sich quasi schon bewegen, wenn man ihn nur schief anschaut. :hehe:
Und übrigens, das FSG muß auch waagrecht am Tisch stehen.

Eine leuchtende AT-Taste könnte auch auf einen Wackelkontakt hindeuten. Ich habe da momentan die Walzensteckerbuchsen stark im Fokus.
Ich schließe mich der Meinung von Rolf und Wolfgang an.
Das Problem hatte ich schon bei mehreren Nl FSG und auch die schwarzen TW39 FSG.
Durch die ca. 80 Volt Linienspannung gegenüber früher 120 Volt ist der Anzugsstrom des
SZ-Relais geringer. Einstellen lässt sich das SZ-Relais durch Verschieben des Bleches der
Ankerrückholfeder. Das ist aber eine filigrane Sache, manchmal geht es schnell und manchmal
bin ich fast verzweifelt.
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Gruß Andreas

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Beim Anruf können andere Kennungen kommen,
dann sind andere Maschinen zum Testen angeschlossen.
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detlef
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#6

Beitrag: # 45766Beitrag detlef »

Vielen Dank, Andreas. Das war die Info, die ich noch brauchte. :thumbup:

Dass es da noch eine einstellbare Feder gibt, hatte ich nicht erkannt.
Dann werde ich mal schauen, ob ich das eingestellt bekomme.
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duddsig
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#7

Beitrag: # 45767Beitrag duddsig »

Bei mir trat das Problem nach einer gewissen Betriebszeit auf, und nur ab und an. Habe allerdings einen 12V Trafo im System. Möglicher Weise ist die Spannung leicht unter eine Gewisse Schwelle durch Erweiterungen gesunken :wat: Habe es auch durch Justage der Feder beseitigen können.
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detlef
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#8

Beitrag: # 45768Beitrag detlef »

Ich denke, die Konstruktion mit dem in Ruhe angezogenen SZ-Relais hat ja gerade den Zweck, eine fehlende oder zu geringe Linienspannung bzw. Strom anzuzeigen. Und das macht es dann auch. :D

So, funktioniert! Das war dann mit dem Einstellen der Rückholfeder gar nicht schwer und hat auf Anhieb geklappt.
Den Hebel vom Anker zur Nummernschalterverriegelung musste ich auch nochmal nachjustieren. Den hatte ich wohl bei meinen Tests selber verstellt.

Also nochmals vielen Dank an Andreas. Und auch an Rolf und Wolfgang, die schon auf der richtigen Spur waren. ;)
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WolfgangH
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#9

Beitrag: # 45769Beitrag detlef »

Nachdem FSG #1 funktioniert, werde ich mich jetzt dem zweiten zuwenden. Dazu vorab eine Frage zur Konfiguration.
Kann jemand durch Vergleich mit seinem FSG oder andere Unterlagen bestätigen , dass diese Konfiguration am i-Telex funktioniert:

Img_1567_2.jpg

Ich habe auch nochmal die Testanleitung von Heinz Blumberg angehängt. Da ist auf Seite 6 die Konfiguration beschrieben.
Allerdings kapiere ich einige Punkte nicht.
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#10

Beitrag: # 45770Beitrag Fernschreiber »

Hallo Zusammen,
Alle Jahre wieder:
ich bin immer wieder erstaunt das all die vielen Hinweise (z.B. https://telexforum.de/viewtopic.php?t=4870) hier einfach so versickern. In den Köpfen bleibt wohl auch nicht viel Erinnerung hängen. Die TW39 vom i-Telex entspricht nicht der Norm von damals (Andreas erwähnte es auch), soll aber mit den Geräten von damals zusammenarbeiten. Das funktioniert eben nicht in allen Fällen. Dieses Manko jetzt auch noch mit mechanischen "Frickeleien" zu umschiffen halte ich für extrem problematisch, da hier größtenteils Laien rumwerkeln. Wenn diese Justierungen einmal verhunzt sind, wird es schwierig sowas wieder richtig zurückzustellen. Relais haben nun mal gewisse Arbeitsbereiche in denen sie nach Grundjustierung arbeiten sollen. Dazu gibt es u.a. Arbeitspunkte wie Anzugstrom und Haltestrom, die über die Funktion entscheiden. Einen zu geringen Ansprechstrom mit mechanischer Entlastung zu kompensieren führt dazu, das auch der Haltestrom niedriger sein darf bzw. die Abfallverzögerung zunimmt. Dazu kommt bei diesen geringen magnetischen Flüssen noch die unvermeidliche Eisenresonanz. Diese kann ein Relais durchaus ohne Strom angezogen halten, daher die kleinen Messingbleche am Anker welche einen minimalen Luftspalt erzeugen. Was hier jetzt geschieht ist die Verjustage eines FSG auf diesen einen Anschluss mit zu niedriger Spannung (<<<120V). Kommt dieses FSG mal an einen richtigen oder mit höherer Spannung betriebenen TW-Anschkluss, ist die Wahrscheinlichkeit groß das das SZ-Relais nicht oder nicht schnell genug abfällt, weil die magnetische Energie ja dann relativ zu groß ist. Dann wird man wieder rumbasteln müssen (Wahlaufforderungsimpuls verlängern oder wieder am Relais rumbiegen).
Ich als Vollprofi der Telekommunikation kann mir helfen, aber unbedarfte Mitstreiter meist nicht. Durch sowas füllt sich das Forum unnötig mit Hilferufen, auf die man nicht mehr sinnvoll antworten kann wenn es sich um verbastelte Mechanik (auch Telegraphenrelais) dreht.
Mein Appell daher: lasst die Geräte so original wie möglich und baut vernünftige TW-39 Schnittstellen spezifiziert nach alter Norm ein.
Eventuelle spätere andere Nutzer werden es danken.

Gruß
Willi
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WolfgangH
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