neuer T1000 642348 tge d

... und hier kann der eigene "Fuhrpark" präsentiert werden.
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MKeuer1959
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#1

Beitrag: # 46629Beitrag MKeuer1959 »

Hallo zusammen,

den T1000 holten Reinhold und ich auf dem Weg nach Würzburg in der Nachbarschaft des ehemaligen Einsatzortes ab.
Das Gehäuse sah gut aus. Er war 1989 von der Post in einem Plastiksack verpackt plombiert ausser Betrieb genommen worden.

In Würzburg wurde das Gerät mit takräftiger Unterstützung (Vielen Dank an alle Beteiligten, besonders an Wolfram für das Auslöten und Wechseln des defekten Kondensators) in Betrieb genommen.
Ich hatte dann gestern die bekannten drei 47µF-Kondensatoren auf der Druckeinheit abgeknipst und Ersatz an die Beinchen angelötet.
Vergussmasse war leider ausgelaufen. Der Stecker zur Stromversorgung läßt sich daher nicht lösen.

Leider gibt es doch noch weitere Probleme:
  • Im Bild mit den vier Zetteln sieht man (Zettel oben rechts), daß der in rot gedruckte Text zu Beginn immer nach unten versetzt und unleserlich ist.
    Das ist jedoch merkwürdigerweise nicht der Fall, wenn die Gegenstelle die Kennung abfragt. Dann wird die eigene Kennung in rot einwandfrei gedruckt (unten links).
  • Der Lochstreifenstanzer stanzt zwar, transportiert aber den Lochstreifen nicht weiter.
  • Nach zwei Stunden am Netz hörte ich nur noch ein Klicken alle paar Sekunden. Keine Taste leuchtet. Nach Neueinschalten bleibt es dabei.

Im Moment ist 642348 tge d also leider nicht in Betrieb. Da bleibt noch eine grössere Baustelle.

mfg Michael
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DF3OE
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#2

Beitrag: # 46630Beitrag DF3OE »

Hallo Michael,

herzlichen Glückwunsch erstmal, aber dann auch mein Beileid. :(

Alles die klassischen T1000 Probleme.
Die Druckprobleme schiebe ich jetzt erstmal auf Verharzungen. Kann aber auch sein, dass der Magnet nicht genug Kraft hat.

Kritischer ist das "klick klick". Bevor wir so viel Wissen über den T1000 hatten (auch Dank Sebastian Dr.T1000 :grovel: )
hieß das Klicken "Click of Death" und war damals praktisch unreparierbar.
Es kann diverse Ursachen haben. Das Netzteil überprüft die Ströme und stellt fest, dass etwas nicht passt. Es schaltet dann
ab und versucht neu.
Blöd ist, dass der Stromversorungsstecker verklebt ist. Erste Fehlerortung ist, dass du nach und nach alle Baugruppen
absteckst, um zu sehen, auf welcher Baugruppe sich der Kurzschluss befindet.
Meist sind es die 10 uF (10M) und 1uF (1M) Tantal Kondensatoren. Kann aber auch sein, dass es das Netzteil selbst ist.

Ich würde das Netzteil zu Sebastian zur Generalüberholung schicken (evtl. im Austausch) und auf der Hauptplatine
die 10uF und 33uF tauschen. Meist ist es dann damit getan....aber sicher ist das leider auch nicht... :(

Viel Erfolg!
Zuletzt geändert von DF3OE am Di 5. Nov 2024, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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#3

Beitrag: # 46631Beitrag MKeuer1959 »

Hallo Henning,

vielen herzlichen Dank für die Tipps.
Ja, man soll sich eben nicht vom optischen Eindruck täuschen lassen.

Dann mache ich mich im Winter mal an die Arbeit und kontaktiere Sebastian wegen des Netzteils.

mfg Michael
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#4

Beitrag: # 46632Beitrag DF3OE »

MKeuer1959 hat geschrieben: Di 5. Nov 2024, 11:21 Hallo Henning,

vielen herzlichen Dank für die Tipps.
Ja, man soll sich eben nicht vom optischen Eindruck täuschen lassen.
Nein, absolut nicht. Eigentlich ist mittlerweile JEDER T1000 überholungsbedürftig.
Man muss davon ausgehen, dass er defekt ist, wenn man einen unrestaurierten bekommt.
Die Maschinen sind ja auch alle mittlerweile 40 bis 45 Jahre alt....
Aber durch die inzwischen angesammelten Kenntnisse und Erfahrungen bekommt man eigentlich
auch jeden dann auch wieder zum laufen.
Bis auf die Hybridschaltkreise besteht auch kein Mangel an Ersatzteilen.
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WolfgangH
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#5

Beitrag: # 46643Beitrag WolfgangH »

Hallo Michael,

das ist natürlich schade, daß die Kiste noch nicht einwandfrei läuft. Obwohl meine Maschine weniger als 200 Std. auf der Uhr hat, muß ich von ähnlichen Erfahrungen berichten.
viewtopic.php?t=4721

Ich habe heute den von Franz erhaltenen LS-Leser eingebaut und mich gefreut daß, der FS nun komplett ist. Im Lokalbetrieb läuft alles einwandfrei, jedoch kann ich nun keine Verbindungen aufbauen. Beim erneuten Zerlegen ist mir aufgefallen, daß jetzt ebenfalls viel Vergußmasse ausgelaufen ist. Offensichtlich beschleunigt die Wärme des Wohnzimmers den Zersetzungsprozeß der Masse.

Den Kopf nicht hängen lassen, gemeinsam kriegen wir die Geräte wieder zum Laufen!
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Gruß
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#6

Beitrag: # 46992Beitrag MKeuer1959 »

Hallo zusammen,

ich bin etwas weiter.
Nach dem nacheinander Abziehen der Flachbandkabel aus der Grundeinheit (GE) war das Einschalt-Klicken weg, als ich den Stecker zum Steuerteil (STT) abgezogen hatte.

Kann man eigentlich einen Kondensator testen, ohne ihn auszulöten?
Ich habe diesen Multimeter: https://www.reichelt.de/trms-digital-mu ... tml?&nbc=1.

Unten seht Ihr ein Foto meines STT, sowie den Schaltplan und die Kondensator-Stückliste.
Die mittlere Fachbandkabel-Buchse ist bei mir nicht angeschlossen. In der Anleitung ist das als RET-LAT bezeichnet. Weiss jemand, warum nicht?

Ich bestelle mir jetzt erstmal die 1 µF-Kondensatoren und tausche diese aus.

mfg Michael
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#7

Beitrag: # 46995Beitrag DF3OE »

Der 1uF unten rechts sieht nicht gut aus.
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#8

Beitrag: # 47006Beitrag WolfgangH »

Hallo Michael,

ich stimme Henning zu, daß dieser Kondensator zumindest verdächtig aussieht. Ich habe mir das Bild zwar in voller Auflösung angesehen kann aber nicht genau beurteilen, ob hier etwas ausgelaufen ist oder ob es sich um den durchsichtigen Schrumpfschlauch handelt.
MKeuer1959 hat geschrieben: Sa 30. Nov 2024, 14:03 Kann man eigentlich einen Kondensator testen, ohne ihn auszulöten?
Ja, eine grobe Beurteilung kannst Du damit auf jeden Fall machen. Auf das Nanofarad genau messen kannst Du damit nicht, darauf kommt es hier und beim Suchen eines groben Fehlers auch nicht an.

Ich würde Dir 2 Messungen bei diesen Elektrolytkondensatoren mit Deinem Multimeter empfehlen:
  1. Multimeter auf Ohm stellen und alle Kondensatoren durchmessen. Rot an Plus und Schwarz an Minus! Der angezeigte Wert sollte eher hoch sein. Der genaue Wert hängt von der Schaltung ab und spielt auch keine Rolle, aber, falls der Wert sehr klein ist (1-stelliger Ohm-Bereich oder weniger als 1 Ohm) dann liegt ein Kurzschluß vor.
  2. Multimeter auf Kapazität stellen und die Kondensatoren nochmals messen. Der angezeigte Wert sollte ungefähr dem aufgedruckten Wert entsprechen. Eine Abweichung von +50% oder -20 % ist noch keine Auffälligkeit.
Bei einer Auffälligkeit würde ich den Kondensator auslöten, nochmals prüfen und ggf. ersetzen.
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Re: neuer T1000 642348 tge d

#9

Beitrag: # 47014Beitrag MKeuer1959 »

Vielen Dank Henning und Wolfgang.

Und Wolfgang, mit dieser detaillierten Anleitung werde selbst ich Elektronik -Dummy klarkommen. Vielen Dank.

mfg Michael

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Beitrag: # 47079Beitrag MKeuer1959 »

ich konnte im eingebauten Zustand leider nur den Widerstand messen.
Dabei hatte der markierte Kondensator C5 einen Widerstand von 0,05 Ohm.

Diesen Kondensator habe ich ausgetauscht.
Nach Zusammenbau und Einschalten des Stroms sah erst alles gut aus. Auch die Bedientasten leuchteten. Die AT-Taste blinkte, da das Gehäuse offen war.

Nach ca. 5 Sekunden allerdings explodierte der neue Kondensator in tausend Stücke.
Was habe ich falsch gemacht?

Eingelötet habe ich diesen: https://www.reichelt.de/elko-axial-1-f- ... tml?&nbc=1 (Elko, axial, 1 µF, 63 V, 85°C, -10..+50%)

In der Stückliste ist er als 1 MY 40V 20% angegeben.
Ich hatte das als 1 µF gedeutet.
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