rätselhafte Anrufe

Technischer Support bei Problemen mit i-Telex sowie dessen Komponenten.
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TEHA
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#61

Beitrag: # 50166Beitrag TEHA »

Gestern habe ich die aktuellen Teilnehmerserver in mein i-Telex eingetragen. https://www.telexforum.de/viewtopic.php?p=50140#p50140
Danach kamen fast stündlich bis heute Morgen immer wieder diese Meldungen:
interne meldung.jpg
Vorher hatte ich so etwas mal sporadisch und vielleich höchstens ein oder zweimal die Woche. :?

P.S. Gerade im Moment, während ich diesen Beitrag schreibe, schon wieder eine solche Meldung. :nono:
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detlef
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#62

Beitrag: # 50168Beitrag detlef »

Was genau hattest du vorher eingetragen und was hast du jetzt eingetragen?
Gruß, Detlef

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WolfgangH
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#63

Beitrag: # 50169Beitrag WolfgangH »

Hallo Thomas,

welch ein Zufall! Auch bei mir gab es in Linz während der Nacht und heute Vormittag ständig diese Meldungen. Ich habe aber an den Servereinstellungen nichts geändert gehabt.

Wie sich aber dann heute Nachmittag herausgestellt hat, habe ich tatsächlich immer wieder die Internetverbindung (teilweise) verloren. Nach mehreren Telefonaten mit meinem Serviceanbieter erhärtete sich der Verdacht, daß ev. das Kabelmodem defekt sein könnte. Ich habe es kurzerhand vorhin im Shop umgetauscht. Und nun scheint wieder alles zu funktionieren, ich denke, ich kann den Servicetechniker wieder abbestellen.

Ich will damit sagen, es kann auch an Deinem Router, Fritzbox, Modem, ... liegen. Die Änderung des Servers war vielleicht nur ein zeitlicher Zufall.
Gruß
Wolfgang


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TEHA
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#64

Beitrag: # 50170Beitrag TEHA »

detlef hat geschrieben: Do 31. Jul 2025, 19:51 Was genau hattest du vorher eingetragen und was hast du jetzt eingetragen?
Wenn ich das jetzt noch wüßte, eigentlich wollte ich zur Sicherheit einen Screenshot machen, habe aber leider darauf verzichtet.
Eingetragen sind jetzt:

tlnserv.teleprinter.net
tlnserv2.teleprinter.net
tlnserv3.teleprinter.net
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detlef
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#65

Beitrag: # 50439Beitrag detlef »

Da hat jemand mein WinTlx gescannt. :D

WinTlx-Spam.png

Ich hatte ein paar Empfangstests mit WinTlx gemacht und dann vergessen, dem Empfang wieder abzuschalten.
Man sieht an den unterschiedlichen IP-Adressen, dass da vermutlich ein Botnet am Werk war.

Solche einfachen HTTP-Scans werden in neueren i-Telex-Firmware-Versionen schon von hause aus abgefangen. Die dürften eigentlich nicht mal mehr durchkommen, wenn ASCII bzw. Telnet aktiv ist.
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#66

Beitrag: # 51878Beitrag detlef »

Weil das Thema heute nochmal im Chat aufkam, habe ich mir das nochmal angeschaut und ein paar Tests gemacht.

Ich habe Telnet-Anrufe (also ASCII) auf meine i-Telex-Hautnummer gemacht. Mit allen Einstellungskombinationen aus ASCII ein/aus und mit/ohne Durchwahl in der Ethernet-Konfiguration.

Das Ergbnis ist, dass das (zumindest bei der aktuellen Firmware 966) grundsätzlich funktioniert. Sowohl das Abschalten von ASCII als auch das Herausnehmen der Durchwahl ("interne Durchwahl der Hauptstelle für kommende Verbindungen") verhindert reine ASCII-Verbindungen.

Wie kann es dann sein, dass zum Beispiel bei Wolfgang trotzdem noch Spam auf dem FS ankommt? Dazu habe ich ein paar weitere Tests gemacht und festgestellt, dass sich sowohl die ASCII-Abschaltung als auch die Durchwahl sehr leicht austricksen lässt. Vermutlich durch einen Fehler in der Implementierung bzw. durch die Art, wie es implementiert wurde.

Das i-Telex-Paket für die Durchwahl ist "01 01 XX" (also 3 Byte, wobei XX die Durchwahl ist). Wenn diese Bytefolge in den gesendeten Daten vorkommt und zuvor keine ASCII-Zeichen mit Code >= 20h gesendet wurden, dann wird das als Durchwahlpaket erkennt und dummerweise ist danach die ASCII-Abschaltung nicht mehr aktiv. Man kann dann also beliebigen ASCII-Text schicken und er wird gedruckt.

Man muss dazu noch sagen, dass Fred das Protokoll sehr fehlertolerant implementiert man. Es wird irgendwie alle interpretiert, was kommt. Es ist auch beim Verbindungsaufbau kein Austausch der Protokoll-Version erforderlich, wie ich eigentlich dachte und wie es in der Protokollbeschreibung eigentlich vorgesehen ist. Das würde es praktisch unmöglich machen, mit zufälligen Daten irgendwie durchzukommen.

Diese zufälligen Durchwahlpakete würden auch erklären, warum auch Anschlüsse von Spam betroffen sind, die nicht die Hauptnummer sind. Bei einer hohen Anzahl von Spamanrufen ist eben irgendwann zufällig eine passende Durchwahl dabei.

Fazit: ASCII abschalten und die Durchwahl der Hauptstelle von der Netzwerkkartenkonfiguration auf den Server verlagern, verringert zwar die Wahrscheinlichkeit von Spam, kann ihn aber nicht 100% verhindern, wenn bei dem Spam-Anruf Binärdaten gesendet werden. Spam-Anrufe mit reinen ASCII-Daten dürften nach meiner Erkenntnis eigentlich nicht durchkommen.
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#67

Beitrag: # 51879Beitrag detlef »

Noch eine Ergänzung. Die Wahrscheinlichkeit für ein zufälliges Durchwahlpaket ist sogar noch größer als ich dachte.

In dem Durchwahlpaket 01 01 XX ist die zweite 01 die Länge der Daten. Also in diesem Fall das XX, das 1 Byte lang ist. Das Durchwahlpaket wird aber auch erkannt, die die Länge nicht stimmt. Also alles was in diesem Format kommt

01 NN XX

wird als Durchwahl genommen, wenn das XX eine gültige Durchwahl ist. NN kann den Wert 01 bis FFh haben.
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#68

Beitrag: # 51880Beitrag WolfgangH »

Hallo Detlef,

danke für Deine Detektivarbeit! Ich habe vorhin auch Deine Nachricht am T37 gesehen. Dabei ist mir aufgefallen, daß ich am Montag abends vermutlich erstmals auf der 56449 eine Spamnachricht ankam. eine Nachricht ging dann sogar auf den T68 (Nebenstelle). Hier habe ich ja die Hauptstelle noch ohne Durchwahl, aber die IP-Adresse wird regeläßig (täglich?) geändert. Bei der 978310 habe ich solche Vorkommnisse doch alle paar Monate troz Duchwahl für die Hauptstelle, wie schon berichtet. Der Unterschied ist, daß sich dort die IP-Adresse kaum ändert.

Wolfram hat im Chat erwähnt, daß er nach außen einen anderen Port gewählt hat, würde das Deiner Einschätzung nach etwas bringen? Welche Portnummer wäre denn da geschickt? (Ich kenne mich da ja nicht so gut aus.)
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#69

Beitrag: # 51882Beitrag detlef »

Man muss sich nur mal klar machen, wie diese Scanner arbeiten. Zum einen sind es viele Scanner, die unabhängig voneinander arbeiten und sich nicht kennen. Da ist es egal, ob der eine schon mal eine Port gescannt hat oder nicht.
Zum anderen haben die kein Gedächtnis. Die scannen einfach stumpf IP-Adressbereiche und Port-Bereiche. Je nachdem, wonach gesucht wird, vielleicht auch nur einzelne Ports.

Wenn dynamische Adressbereiche gescannt werden, dann nutzt es ihnen auch nichts, sich zu merken, welche Adressen schon gescannt wurde. Am nächsten Tag hängen da wieder ganz andere Rechner dran. Ob man die IP-Adresse häufiger wechselt, dürfte daher auch keinen Unterschied machen.

Ob der Port intern oder extern verschieden ist, könnte vielleicht einen Unterschied machen, wenn der interne Port für Scanner interessanter ist und daher vielleicht häufiger gescannt wird. Dann sollte man nach außen hin einen anderen Port wählen. Das ist aber mehr so eine theoretische Überlegung. Da ich nicht weiß, nach welchen Ports gesucht wird, kann ich da auch keine Tipps geben.

Um da wirklich irgendwelche Regeln abzuleiten, bräuchte man eine statistisch relevante Anzahl an Anschlüssen die man unterschiedlich konfiguriert und systemtisch auswertet. Also 100 statische Anschlüsse, 100 mit wechselnder IP-Adresse, 100 mit unterschiedlichen Portnummern usw.
Wobei 100 immer noch eine kleine Stichproben wären. Aber so hat das leider alles nur "Anekdotische Evidenz", wie die Statistiker so schön sagen. :D
Vielleicht hat man in dem Monat, wo man eine bestimmte Konfiguration testet, gerade zufällig ein generell erhöhtes Spam-Aufkommen. Und dann zieht man ganz falsche Schlüsse.
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ThomasCH
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Beitrag: # 51883Beitrag ThomasCH »

....so hat zB mein letzter Scan ausgesehen. In dieser Form/ Text hatte ichs noch nie gehabt. Oft gleichen sie sich allerdings.
Ich konnte es auch schon beobachten, die blaue LED auf der Ethernet Platine im iTelex hat teils bis zu fünf Minuten geblinkt und geleuchtet. Teilweise ist der Fernschreiber dann mehrfach angesprungen und hat sich wieder ausgeschaltet. Den Kennungsgeber auf dem Ausdruck habe ich ausgelöst. Wollte dann schauen was passiert. Danach war jedoch aber Schluss mit dem Scan. Fast immer passiert dies an der Hauptstelle. Teilweise danach aber auch an einer Nebenstelle. Dort aber immer viel kürzer. Letztes mal zB . 0-c 0=

Viele Grüsse

Thomas
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Zuletzt geändert von ThomasCH am Sa 22. Nov 2025, 15:34, insgesamt 2-mal geändert.
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