An meinem neu erworbenen alten Lo15 (Bj49) ist einer der beiden eingegossenen Kondensatoren im Telegraphiestromkreisfilter defekt. Um an die auch darin befindlichen Spulen zu kommen kann man die schonende Methode von Christoph anwenden und den teervergossenen Filter in Benzin legen und warten bis sich der Verguß aufgelöst hat. Ich hatte dieses mal probiert, um an derartige Gehäuse zu kommen - ich hatte noch einige defekte Kondensatoren mit diesem Gehäuse. Hat ewig gedauert und ich habe das Innenleben dann trotzdem nicht rausbekommen.
Ich habe dann die brutale Methode gewählt, und das Filter und ein paar Kondensatoren der Feuerbestattung übergeben. Übriggeblieben sind Kondensatorwickel, Spulen und Gehäuse.
Der schwarze Y-Kondensator ist aus dem Netzfilter.
Die flachen Gehäuse sind die 0,25µ Kondensatoren, die ich mit modenen Kondensatoren befüllen werde.
Zum Selbstbau habe ich dann eine der beiden Kreuzwickelspulen mal spezifiziert.
Hier die Daten:
Innendurchmesser (also das Loch in der Mitte) : 13mm
Spulendicke (also seitlich auf den Wickel gesehen) 5mm
Draht: 0,25 CuLS
Windungsanzahl: 290
Mit diesen Daten kann man sich Pappspulenkörper selbst basteln und von Hand Spulen wickeln.
Die sollten dann in etwa die gleichen Daten haben wie die alten.
Das ganze werde ich dann mit neuen Kondensatoren wieder in einen aufgearbeiteten Becher einsetzen.
Hier noch das Schaltbild vom Telegraphiestromkreis mit dem Filter (3)
Die Kondensatoren im Filter sind 0,1µ
Bilder vom fertigen Produkt folgen....
Nachbau Filter für Telegraphiestromkreis für alte Lo15
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Nachbau Filter für Telegraphiestromkreis für alte Lo15
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Re: Nachbau Filter für Telegraphiestromkreis für alte Lo15
Hallo,
Kondensatoren und Filter im Metallgehäuse stelle ich immer in einem Topf voll Wasser auf den Herd, anschließend das Wasser kurz vor dem Kochen halten. Nach kurzer Zeit wird die Vergussmasse weich, und das Gehäuse lässt sich mit einem alten Schraubenzieher aushöhlen. Die Beschriftung hat die Prozedur bis jetzt immer gut überstanden.
Der Netzfilter vom Lo15 macht auch ganz gerne mal Probleme, der befindet sich in dem Bakelitgehäuse unter den beiden Reglerwiderständen neben dem Motor. Hier müssen links und rechts ein Niet ausgebohrt werden, dann lässt sich das Gebilde öffnen und ebenfalls neu befüllen.
Viel Erfolg beim Wickeln der Spulen, bin auf deine Erfahrungen gespannt.
Kondensatoren und Filter im Metallgehäuse stelle ich immer in einem Topf voll Wasser auf den Herd, anschließend das Wasser kurz vor dem Kochen halten. Nach kurzer Zeit wird die Vergussmasse weich, und das Gehäuse lässt sich mit einem alten Schraubenzieher aushöhlen. Die Beschriftung hat die Prozedur bis jetzt immer gut überstanden.
Der Netzfilter vom Lo15 macht auch ganz gerne mal Probleme, der befindet sich in dem Bakelitgehäuse unter den beiden Reglerwiderständen neben dem Motor. Hier müssen links und rechts ein Niet ausgebohrt werden, dann lässt sich das Gebilde öffnen und ebenfalls neu befüllen.
Viel Erfolg beim Wickeln der Spulen, bin auf deine Erfahrungen gespannt.
Gruß
Michael
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Michael
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Re: Nachbau Filter für Telegraphiestromkreis für alte Lo15
Dann will ich mal die Fertigstellung der Filter und Kondensatoren bebildern.
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Re: Nachbau Filter für Telegraphiestromkreis für alte Lo15
Danke!
Ich bin ja schon fertig . Habe kleine Kartonspulenkörper gebastelt. Als Kern habe ich Lochstreifen um einen 13er Bohrer gewickelt und verklebt.
Die äußeren Scheibchen sind von irgend einer Schachtel. Die 300 Windungen jeweils draufhebügelt und fertig. Sieht nicht schön aus, aber ist selten .
Als Kondensatoren habe ich zurückgebaute fast unbenutzte X2-Kondensatoren 0,1µ benutzt. Die gehen nie wieder kaputt.
Das ganze funktioniert mit Sicherheit prima, da es am I-Telex auch recht unkritisch ist denke ich. Modernere Entstörschaltungen haben meist noch zwei 10µH UKW-Drosseln mit drin, zumindest bei RFT.
Habe ich auch zwei mal neu befüllt einmal hier und einmal bei Schlemihl, meinem T36Lo.Michl hat geschrieben: ↑Fr 30. Mär 2018, 16:00 Der Netzfilter vom Lo15 macht auch ganz gerne mal Probleme, der befindet sich in dem Bakelitgehäuse unter den beiden Reglerwiderständen neben dem Motor. Hier müssen links und rechts ein Niet ausgebohrt werden, dann lässt sich das Gebilde öffnen und ebenfalls neu befüllen.
Ich habe hier mit einer Heißluftpistole den alten Y-Kondensator ausgeschmolzen und einen modernen eingebaut.
Übrigens, wer sich wundert, daß der FI immer mal kommt muß sich nicht wundern, wenn er viele Geräte in Betrieb hat die noch die alte 0,1µ Kombi gegen das Gehäuse laufen hat (Y-Kondensator). Die Ableitströme addieren sich und irgendwann kommt der FI. Die modernen X1Y2-Kombikondensatoren haben aus diesem Grund auch nur noch 2,7nF als Kondensatoren gegen das Gehäuse (Schutzleiter).
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