Streifenschreiber T51a Bj. 1959

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tasto
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#11

Beitrag: # 45370Beitrag tasto »

Danke Andreas für das Dokument zum Papierkontakt. Dieses beschreibt aber nur den An- und Abbau der Papierstörungs-Signaleinrichtung. Da sich diese bei einem Blattschreiber aber prinzipbedingt an einer ganz anderen Stelle befindet, lässt sich das nur bedingt auf einen Streifenschreiber übertragen. Zur Funktionsweise steht in dem Dokument auch nur:
Die Papierstörung-Signaleinrichtung signalisiert dem sendenden Teilnehmer eine Papierstörung (Papierende, Papierriß), die an der Empfangsstelle auftritt.
Damit ist mir immer noch nicht ganz klar, wie diese Signalisierung erfolgt und wie der Sender die auswerten sollte.
Vielleicht weiß das ja noch jemand.
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#12

Beitrag: # 45371Beitrag tasto »

Ich habe seit gestern ein wenig an der Restaurierung weitergearbeitet und habe mittlerweile ein paar neue Erkenntnisse und Fragen.

Normalerweise tausche ich bei den T51/T63 immer zuerst den Entstörfilter, den Motorkondensator und alle Teer-Kondensatoren, da mir diese als anfällig gemeldet wurden oder ich schon persönlich schlechte Erfahrungen damit gemacht hatte (Motorkondensator).

Zu meiner Verwunderung habe ich nun festgestellt, dass sich der T51a deutlich von allen meinen anderen Maschinen unterscheidet. Ich habe keinen einzigen Teerkondensator entdeckt und auch die übrigen Kondensatoren unterscheiden sich von allen, die mir sonst aus verschiedenen T51 bekannt waren. (Das liegt sicher am Alter der Maschine, da dort ja auch noch keinerlei Platinen o. ä. verbaut sind.

Nun wollte ich mal fragen, ob jemand anhand meiner Fotos "Problem-Kandidaten" identifizieren kann, die ich tauschen sollte. Durch die spezielle Bau- und Einbau-Art der Kondensatoren scheint mir ein wechseln auch deutlich schwieriger als sonst.
Kondensatorenstapel-oben1.jpg
Kondensatorenstapel-oben2.jpg
Kondensatoren_Boden.jpg
Kondensatorenbox-klein.jpg
Kondensatorenbox-groß.jpg
Kondensatorenbox-groß-offen-detail.jpg
Kondensatorenbox-groß-Deckel.jpg
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DF3OE
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#13

Beitrag: # 45372Beitrag DF3OE »

Das sind alles noch richtige Qualitätskondensatoren. Wenn's nicht knallt :hehe: brauchst du die nicht
wechseln. Die Qualität der DDR Produkte der 1950er Jahre war noch ebenbürtig mit Westprodukten,
danach ging's bergab.... ;) es wurde gespart, wo es nur ging.
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#14

Beitrag: # 45373Beitrag tasto »

Danke Henning,

das ist genau die Antwort, die ich (insgeheim) gern hören wollte. :D
Seit heute Vormittag fahre ich auch schon die Spannung mit einem Trenntrafo und einer Lampe in Reihe langsam hoch und beobachte den Strom dabei.
Dann mache ich mal weiter... :)
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#15

Beitrag: # 45374Beitrag BertholdB »

Wofür war die Diode beim Papierendeschalter? Test der Leitung?

Gruß
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#16

Beitrag: # 45375Beitrag ISBRAND »

DF3OE hat geschrieben: So 11. Aug 2024, 17:21 Das sind alles noch richtige Qualitätskondensatoren. Wenn's nicht knallt :hehe: brauchst du die nicht
wechseln. Die Qualität der DDR Produkte der 1950er Jahre war noch ebenbürtig mit Westprodukten,
danach ging's bergab.... ;) es wurde gespart, wo es nur ging.
Ja kann ich bestätigen je später die T 51 um so mehr Teile nicht mehr in Metall sondern in Kunststoff usw. die Standgehäuse wurden auch immer Sprelakatiger :yesyes:
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Andreasankl
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#17

Beitrag: # 45381Beitrag Andreasankl »

BertholdB hat geschrieben: So 11. Aug 2024, 17:30 Wofür war die Diode beim Papierendeschalter? Test der Leitung?

Gruß
Das ist ein Sperrgleichrichter.
Ich habe einmal die Beschreibung des
Anruf- und Papiersignalgerätes von Siemens
beigefügt. Da ist unter den Punkten 3.4 und
4.4 die Funktion beschrieben.
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Beim Anruf können andere Kennungen kommen,
dann sind andere Maschinen zum Testen angeschlossen.
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#18

Beitrag: # 45383Beitrag tasto »

Der T51a ist dann gestern noch erstmalig in Betrieb gegangen. Bisher habe ich noch keine dramatischen Probleme feststellen können. Im Lokalbetrieb werden endlose RYRYRYRYRY-Kombinationen ordentlich abgedruckt und auch ein erster Verbindungstest von "außen" war erfolgreich. Natürlich ist alles noch sehr stark verharzt und recht schwergängig. Der Motor hat ordentlich zu tun. Auf Dauer kann ich den Streifenschreiber so natürlich nicht betreiben.
Als nächstes erfolgt dann also erst mal eine grundlegende Zerlegung, Reinigung und erneute Schmierung. Danach wird es dann an das eigentlich größte Problem dieser Maschine gehen, dass ich bisher noch verschwiegen habe. :whistle:
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#19

Beitrag: # 45467Beitrag tasto »

Die Maschine war doch schlimmer verharzt als es anfangs aussah. Die Mechanik hat es daher nicht mehr geschafft die Typenhebel anzuheben oder in die Ursprungsposition zurück zu bringen. Auch der Motor hat gequälte Geräusche gemacht. Ich habe daher die Hauptkomponenten demontiert und gründlich gereinigt.
Streifendrucker.jpg
Nun sieht alles schon wieder viel freundlicher aus und die Mechanik funktioniert tadellos.
gereinigt.jpg

Bei der Demontage habe ich auch die mutmaßliche Original-Kennung mit Bleistift auf verschiedenen Komponenten entdeckt.
Kennung.jpg


Leider habe ich offensichtlich etwas falsch gemacht oder es gibt noch ein Problem, bei dem ich nicht weiter komme. Ohne Linienstrom rattert der Fernschreiber ganz normal vor sich hin, schreibt aber (natürlich) keinerlei Zeichen. Sobald ich den Walzenstecker in das FSG stecke, druckt der Streifendrucker unaufhörlich die Zeichenfolge "KKKKKKV" und das Rattern hört nicht auf. Es ist auch zuverlässig immer genau die gleiche Zeichenfolge: sechs mal "K" und einmal "V".

KKKKKKVKKKKKKVKKKKKKVKKKKKKVKKKKKKVKKKKKKVKKKKKKVKKKKKKV

oder in Wählschienen ausgedrückt: sechs mal Schiene 1 und einmal Schiene 5


Wo fange ich mit Suchen an? Was könnte ich probieren? :scratch:
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Re: Streifenschreiber T51a Bj. 1959

#20

Beitrag: # 45468Beitrag ISBRAND »

Moin, herzlichen Glückwunsch zum derzeitigen Ergebnis. Wenn die Empfangsschienen nicht klemmen, kann noch der Sender sein, das er nicht richtig eingesetzt ist oder die Kontakte Oxidation haben und somit ein falsches Zeichen ausgegeben wird, das hatte ich hier auch bei meiner T 34 STS da gibt es auch einen Thread im Forum hier.


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