Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
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Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
Ich habe mir mal einen Bastelbeutel für ein kleines Meßgerät gekauft, welches gut zum Bestimmen der Qualität von Kondensatoren in alten Geräten geeignet ist.
Dabei wird neben der Kapazität auch der ESR-Wert und Vloss ausgegeben. Der ESR-Wert in Ohm (ist sowas wie der Innenwiderstand) sollte möglichst niedrig sein, und Vloss in % (Beschreibt den Verlust über das Dielektrikum, auch Verlustfaktor genannt) ebenfalls. Bei guten Foliekondensatoren gibt es keinen Vloss bzw. er ist nicht meßbar.
Unsere alten MP-Kondensatoren haben in der Regel einen hohen Vloss, weil das Dielektrikum sich durch die Luftfeuchtigkeit "vollgesaugt" hat im Laufe der Jahre. Der ESR ist aber wiederum recht hoch. Je höher der Vloss ist um so eher ist anzunehmen, daß der Kondensator aussteigt. Bei Röhrengeräten sollte er vorzugsweise nicht meßbar sein (zumindest bei Koppelkondensatoren).
Das Meßgerät kann aber auch Widerstände messen, Dioden, Induktivitäten, Transistoren aller Art usw. Dabei erkennt das Teil selbstständig was dranhängt und gibt auch die Anschlüsse von Transistoren und Dioden aus.
Der Bastelbeutel ist ohne Gehäuse für aktuell 15,41 Euro zu haben, mit Gehäuse für 24,95. Der Suchbegriff bei Ebay ist M12864.
Hier ein paar Beispiele von Kondensatoren, die praktisch als defekt anzusehen sind:
Der 0,5µ hat inzwischen die 5-fache Kapazität und mit einem Vloss von 16% ist er Schrott. Ein 0,1µ mit dem 6,5-fachen Wert und Vloss von 16% - ebenfalls Schrott noch ein 0,1µ...
....und ein 8µ Papp-Elko, der sorar noch in Ordnung wäre, wenn hier der ESR nicht so hoch wäre. Nur wie lange, wenn er unter Spannung steht... Vloss haben Elkos allerdings immer. Und noch eine Demonstration mit anderen Bauelementen.
Dabei wird neben der Kapazität auch der ESR-Wert und Vloss ausgegeben. Der ESR-Wert in Ohm (ist sowas wie der Innenwiderstand) sollte möglichst niedrig sein, und Vloss in % (Beschreibt den Verlust über das Dielektrikum, auch Verlustfaktor genannt) ebenfalls. Bei guten Foliekondensatoren gibt es keinen Vloss bzw. er ist nicht meßbar.
Unsere alten MP-Kondensatoren haben in der Regel einen hohen Vloss, weil das Dielektrikum sich durch die Luftfeuchtigkeit "vollgesaugt" hat im Laufe der Jahre. Der ESR ist aber wiederum recht hoch. Je höher der Vloss ist um so eher ist anzunehmen, daß der Kondensator aussteigt. Bei Röhrengeräten sollte er vorzugsweise nicht meßbar sein (zumindest bei Koppelkondensatoren).
Das Meßgerät kann aber auch Widerstände messen, Dioden, Induktivitäten, Transistoren aller Art usw. Dabei erkennt das Teil selbstständig was dranhängt und gibt auch die Anschlüsse von Transistoren und Dioden aus.
Der Bastelbeutel ist ohne Gehäuse für aktuell 15,41 Euro zu haben, mit Gehäuse für 24,95. Der Suchbegriff bei Ebay ist M12864.
Hier ein paar Beispiele von Kondensatoren, die praktisch als defekt anzusehen sind:
Der 0,5µ hat inzwischen die 5-fache Kapazität und mit einem Vloss von 16% ist er Schrott. Ein 0,1µ mit dem 6,5-fachen Wert und Vloss von 16% - ebenfalls Schrott noch ein 0,1µ...
....und ein 8µ Papp-Elko, der sorar noch in Ordnung wäre, wenn hier der ESR nicht so hoch wäre. Nur wie lange, wenn er unter Spannung steht... Vloss haben Elkos allerdings immer. Und noch eine Demonstration mit anderen Bauelementen.
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Re: Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
Ja, so eines habe ich auch.
Ist zur ersten Abschätzung ganz gut. Wenn es denn bei der Kapazitäts- oder Induktivitätsmessung genauer sein darf, kommen hier ein Rhode&Schwarz KRT und LRT zum Einsatz, wer es nostalgischer macht nimmt die beröhrten Pendants KARU und LARU.
Das Ding ist übrigens der von den Chinesen nachgebaute AVR-Transistortester aus mikrocontroller.net. Schaltplan, Layout, Anleitung und Sourcecode sind auch dort zu finden, man kann die Gelbgesichter auch umflashen. Man muß nur stark aufpassen daß Kondensatoren auch entladen sind, sonst geht das Gerät gerne mal zum großen Manitou.
Original: https://www.mikrocontroller.net/article ... stortester
Weiterentwicklung: https://www.mikrocontroller.net/article ... stortester
Es gibt übrigens auch einen Digital-IC-Tester für wenig Geld, der sogar eine grobe Bestimmung bei einfachn Gattern durchführen kann. https://www.ebay.de/itm/Multifunktions- ... :rk:1:pf:0
Bernd
Ist zur ersten Abschätzung ganz gut. Wenn es denn bei der Kapazitäts- oder Induktivitätsmessung genauer sein darf, kommen hier ein Rhode&Schwarz KRT und LRT zum Einsatz, wer es nostalgischer macht nimmt die beröhrten Pendants KARU und LARU.
Das Ding ist übrigens der von den Chinesen nachgebaute AVR-Transistortester aus mikrocontroller.net. Schaltplan, Layout, Anleitung und Sourcecode sind auch dort zu finden, man kann die Gelbgesichter auch umflashen. Man muß nur stark aufpassen daß Kondensatoren auch entladen sind, sonst geht das Gerät gerne mal zum großen Manitou.
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Re: Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
Ja, da hast Du schon Recht. Wenn die Kondensatoren keinen Vloss haben, dann unterscheidet sich der Wert auch nur marginal von einem anderen Meßgerät was ich noch habe. Es ist ein 25 Jahre altes Multimeter, was damals ziemlich teuer war. Dieses konnte aber kein ESR und Vloss messen, was aber für unsere Zwecke hier hilfreicher ist als die eigentliche Kapazität, wobei die Werte voneinander abhängig sind. Das alte Teil hat wenn der Kondensator viel Vloss hatte den gemessenen Wert intermittiernd angezeigt und abwechselnd gebimmelt. Dann gehen die Werte auch ziemlich auseinander. Wer da falsch mißt weiß ich allerdings nicht, ist aber bei als defekt zu betrachtenden Kondensatoren dann auch wurscht.ProgBernie hat geschrieben: ↑Mi 14. Nov 2018, 22:26 Ist zur ersten Abschätzung ganz gut. Wenn es denn bei der Kapazitäts- oder Induktivitätsmessung genauer sein darf, kommen hier ein Rhode&Schwarz KRT und LRT zum Einsatz, wer es nostalgischer macht nimmt die beröhrten Pendants KARU und LARU.
Danke!ProgBernie hat geschrieben: ↑Mi 14. Nov 2018, 22:26 Das Ding ist übrigens der von den Chinesen nachgebaute AVR-Transistortester aus mikrocontroller.net. Schaltplan, Layout, Anleitung und Sourcecode sind auch dort zu finden, man kann die Gelbgesichter auch umflashen. Man muß nur stark aufpassen daß Kondensatoren auch entladen sind, sonst geht das Gerät gerne mal zum großen Manitou.
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Jetzt haben wir auch noch die genaue Beschreibung dazu. Das Teil scheint die 2. Variante zu sein. Und wenn es mal eine Weiterentwicklung gibt, ist hier mit Sicherheit jemand in der Lage mir so einen Käfer zu bruzeln
Der ist ogar in Ordnung. Ich habe mich beim ESR verlesen. Da steht .16Ohm was sehr gut ist, ich hatte fälchlicher Weise 16 Ohm gelesen. Ob der das alles noch unter 350V zu leisten im Stande ist möchte ich allerdings anzweifeln. Das kann das Meßgerät auch nicht wissen....
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Re: Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
"Pendants KARU und LARU" oh Erinnerungen
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Re: Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
Habe, nachdem ich das Meßgerät mit einem mehr als 10 Jahre im Schank liegenden Elko zerschossen hatte (!), für Nachschub gesorgt. Dabei hatte ich dises mal eins mit Gehäuse und Farbdisplay gekauft. Das Gerät kam ohne Gehäuse, das Display ist zwar farbig und hochauflösend, dafür aber kleiner und dunkel, die Schrift und die Symbole winzig. Nicht so schön, deshalb habe ich mir das bewährte noch einmal gekauft.
Heute kamen beide vergleichnd zum Einsatz, weil ein T51 nach 3 Minuten Betrieb den FI gebracht hat. Klassischer Schleicher . Nachdem ich mit dem Gerät mit Farbdisplay (rechts) gmessen habe, konnt ich außer auffällig vergrößerten Kapazitätn bei den ausgebauten Y-Kondis keine weiteren Auffälligkeiten feststellen. Das mit dem blauen Display links vermeldete allerdings 14% Verlust bei einem der 4 Cs.
Die Dinger scheinen wohl doch recht unterschiedlich zu sein, nicht nur äußerlich...
Heute kamen beide vergleichnd zum Einsatz, weil ein T51 nach 3 Minuten Betrieb den FI gebracht hat. Klassischer Schleicher . Nachdem ich mit dem Gerät mit Farbdisplay (rechts) gmessen habe, konnt ich außer auffällig vergrößerten Kapazitätn bei den ausgebauten Y-Kondis keine weiteren Auffälligkeiten feststellen. Das mit dem blauen Display links vermeldete allerdings 14% Verlust bei einem der 4 Cs.
Die Dinger scheinen wohl doch recht unterschiedlich zu sein, nicht nur äußerlich...
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Re: Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
ProgBernie hat geschrieben: ↑Mo 29. Jun 2020, 12:12 Jens, miss mal die Spannungen am Display. Wenn die Kontakte vor Dir sind und das Display darüber, sollte von links aus erst GND, dann VCC kommen. Der letzte PIN8 rechts ist die Spannung für die LED, bei mir das Vcc über 220Ohm, das sind etwa 3.5V. Auf dem Display unten ist nochmals ein 220Öhmer drauf. Einen der Widerlinge brücken, dann ist die Helligkeit deutlich besser.
@ProgBernie Ich habe das prophylaktisch mal mit in den hiesigen Beitrag versenkt. Wenn es mir hilft, kann es auch anderen noch helfen. Ich werde es heute Abend mal mit testen.
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Re: Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
...das wird ja immer besser: TFXTDOL
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Re: Preiswertes Meßgerät zum Messen und bestimmen der Qualität von Kondensatoren
Du weisst, Fred, die Chinesen können Textool nicht aussprechen!
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