Finns "Leisefernsprecher" - Lautfernsprecher RFT LF66

[Minifranz]

Finn hat einen Lautfernsprecher RFT LF66 ersteigert, der sich aber als Leisefernsprecher neu definiert hat - der Lautsprecher spricht nicht.

Anscheinend hatte der einen langlebigen NiCd-Akku, der vom Amt gepuffert wurde.



Dazu habe ich folgendes erfahren:

Im Wasserforum schreibt man über den LF700, dass der Akku anscheinend nur bei Gesprächen aufgeladen wird (eigentlich wohl auch logisch, wenn man drüber nachdenkt) - also telefonieren, bis der Arzt kommt, nach ein paar Tagen / Wochen kann man auch was hören. Trotzdem muss man ihn wohl mal tauschen, die alten Akkus laufen gerne aus. Tauschen ist nicht einfach, da es den Typ nicht mehr gibt. Mehr unter dem Link. Das gilt wahrscheinlich auch für den LF66.

Ich habe noch eine Spur, dazu mehr später.

[duddsig]

Danke für den sehr interessanten Link. Man sieht, daß das wohl gar kein so einfaches Unterfangen ist das Telefon zu reanimieren. Der LF66 ist in der Ausführung wie auf dem Bild auch noch mal mindestens 20 Jahre älter. Dementsprechend ist die Schaltungstechnik der damaligen Zeit älter und die Bauelemente natürlich auch. Die "Weißkäseelkos" die ich darin vermute, könnten sich neben der Batterie auch noch als Problem herausstellen.

[Telegrammophon]

Hallo und danke schonmal für die ersten Informationen und die Öffnung dieses Themas.
Der Lautsprecher des Apparates gibt beim Ausrasten einer der Freisprech-Tasten immer ein mittellautes kurzes Piep-Geräusch von sich,
Beim Ausrasten bestimmter Tasten während eines Gespräches auch ein langer Ton.
Daß der Akku nur bei Gesprächen aufgeladen wird, hatte ich auch schon irgendwie vermutet. Dann werde ich mal einfach eine Nebenstelle anrufen und ein paar Stunden warten.
Im Freisprech-Modus blinkt übrigens auch eine Lampe neben dem Nummernschalter.
Mein erster Versuch, das Gerät zu öffnen, war übrigens gescheitert, irgendetwas hält den Deckel noch auf dem Gerät nach dem Abschrauben der Schrauben.
Ich hatte Angst, daß ich etwas zerbreche, deshalb habe ich den Apparat lieber wieder zugeschraubt.
Ich werde am Wochenende einen weiteren Versuch starten.

Gruß Finn

[duddsig]

Ja, Finn, gehe vorsichtig mit der alten Plaste um. Die ist spröde und zerbricht sehr schnell. Bakelit ist da wesentlich langzeitstabiler. Im allgemeinen sind damals noch richtige Schrauben mit richtigem Gewinde genutzt worden. Wenn was nicht gleich aufgeht hilft ein Tröpfchen dünnen Öls vom Fernschreiber...

[Minifranz]

Also:

Den Hinweis oben verdanke ich den Antworten im Wasser-Forum auf meine Anfrage

Eine Schaltung für die EVA66 hat Knut hier im Forum hinterlegt, eine andere Revision der LF66 Schaltung gibt es unter obigem Link oder bei mir.

[Minifranz]

Klaus Mertens (Danke) hat die Schaltung hier: http://www.anida-merti.de/LF66_Bs.pdf

Die Schaltung vom sehr ähnlichen EVA66 gibt es hier im Forum.

[Telegrammophon]

Hallo zusammen,

ich habe heute mal spaßeshalber versucht, mithilfe der Freisprecheinrichtung zu telefonieren,
und es hat teilweise funktioniert, der Lautsprecher hat ganz leise, was er vorher nicht tat, den Ton wiedergegeben.
Es scheint wirklich so zu sein, daß sich der uralte Akku wieder auflädt.
Ich werde das in den nächsten Tagen mal weiterverfolgen (stundenlange interne Verbindungen mit dem Telefon, vielleicht lädt es sich dann weiter auf).

Gruß
Finn

[Telegrammophon]

Hallo zusammen,
habe gestern mal endlich den LF aufgeschraubt bekommen und ein paar Bilder gemacht:

_DSC0018.jpg

_DSC0019.jpg

_DSC0020.jpg

Ich nehme an, das auf dem letzten Bild unten rechts ist der (offensichtlich korridierte) NiCd-Akku?
Es scheinen mehrere große Knopfzellen zu sein.
Da dort gar keine Bezeichnungen dranstehen, hat jemand eine Idee,
durch was für einen Akku man diesen ersetzen könnte? Wieder NiCd? Das Original wird man wohl nicht mehr bekommen können.
Viele Grüße
Finn

[ProgBernie]

Das ist ziemlich sicher NiCd (DEAC-Zellen). Schau mal wieviele Knopfzellen das sind (4, 5?). Ist der Akku angelötet oder hat der womöglich noch die Knopfanschlüsse an den Seiten?
Dann Ersatz durch gleiche Anzahl AAA-Eneloops in einem Batteriehalter wenn es vom Platz her passt. Alternativ wenn es zu eng ist: Ersatz durch mehrere Memopuffer auf einer kleinen Platine: https://www.reichelt.de/Memopuffer/2/in ... OUPID=1016

[Telegrammophon]

...Knopfzellen raus, alle klebten fest aneinander und zerbröselten beim Herausnehmen, war nicht so schön...
Die Knopfzellen waren angelötet und es waren 5 Stück. Der Batteriehalter wird wohl eher nicht reinpassen, das ist leider zu eng.
Man könnte 5 mal die 1,2 Volt Akkus aus dem Link hintereinanderschalten. Das käme dem Original wohl auch am nächsten.
Evtl. wäre vielleicht auch ein Netzteil möglich.