Telefonzelle im HNF war defekt
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Telefonzelle im HNF war defekt
Beim letzten Sommerfest im Juli war die Telefonzelle (konkret ein Fernwahl-Münzfernsprecher MüFw 63) im Heinz Nixdorf MuseumsForum ein weiterer Publikumsmagnet und die möglichen Funktionen wurden daher viel genutzt. Dies hatte leider zur Folge, dass die Wählscheibe (Nummernschalter) blockierte und sich nicht benutzen lies. Dies war nun die Aufgabe von Andreas und mir, diesen Fehler möglichst zu beheben. Andreas hatte sich im Vorfeld mit den Schaltplänen und sonstigen zur Verfügung stehenden Informationen vertraut gemacht.
Es stellt sich dabei heraus, dass kein korrekter Stromfluss zu erkennen war und somit die Blockade der Wählscheibe damit zusammenhangen musste.
Also - Sicherungen gesucht und gefunden. Eine 2,5 A Fadensicherung war als erstes gefunden. Zusätzlich wurde der Stromanschluss im Fuß der Telefonzelle begutachtet. Hier war -fast wie bei einem Hausanschluss- ein "Panzerkasten" mit 500 V und einer 63 A Sicherung verbaut. Auch hier gab es einen Fehler, der sich direkt durch säubern der Metallteile an der Porzellan-Sicherung beheben lies. Trotzdem bleibt die Frage, warum für eine Telefonzelle ein solch großer Anschluss mit dem hohen Wert dort verbaut worden ist. Weiterhin stelle sich heraus, dass bei der Anschlussschnur ein Draht (in diesem Fall der weiße Draht) einen "Wackler" hatte. Daher musste diese Schnur ebenfalls getauscht werden. Ein Erstzatzkabel wurde eingezogen, die Anschlussschuhe wurden neu angelötet und alles wurde wieder eingebaut.
Das Ergebnis:
Der Nummernschalter funktioniert wieder, der Münzer kann mit den 20 Pf, 50 Pf oder auch 1 Mark wieder betrieben werden und kann die erreichbaren Telefone über die EMD- und HDW - Drehwähler erreichen.
Intern ist der "Münzer" jetzt auch über die 1353 ebenfalls zu erreichen. Es fehlt nur eine Klingel - diese könnte nach weiterer Absprache mit den Kuratoren noch verbaut und so auch nutzbar gemacht werden. Die Entscheidung für dieses Projekt liegt nun beim HNF, ob diese Möglichkeit umgesetzt werden soll.
An dieser Stelle sage ich herzlichen Dank an Andreas für die Analyse des Fehlers und der anschließenden Behebung. Es zeigt wieder einmal, welch technischer Hintergrund beim Andreas vorhanden ist und er diesen Sachverstand und sein handwerkliches Geschick dem Heinz Nixdorf MuseumsForum zur Verfügung gestellt hat.
Daher begann der Versuch zur Reparatur erst einmal mit vielen Messungen.Es stellt sich dabei heraus, dass kein korrekter Stromfluss zu erkennen war und somit die Blockade der Wählscheibe damit zusammenhangen musste.
Also - Sicherungen gesucht und gefunden. Eine 2,5 A Fadensicherung war als erstes gefunden. Zusätzlich wurde der Stromanschluss im Fuß der Telefonzelle begutachtet. Hier war -fast wie bei einem Hausanschluss- ein "Panzerkasten" mit 500 V und einer 63 A Sicherung verbaut. Auch hier gab es einen Fehler, der sich direkt durch säubern der Metallteile an der Porzellan-Sicherung beheben lies. Trotzdem bleibt die Frage, warum für eine Telefonzelle ein solch großer Anschluss mit dem hohen Wert dort verbaut worden ist. Weiterhin stelle sich heraus, dass bei der Anschlussschnur ein Draht (in diesem Fall der weiße Draht) einen "Wackler" hatte. Daher musste diese Schnur ebenfalls getauscht werden. Ein Erstzatzkabel wurde eingezogen, die Anschlussschuhe wurden neu angelötet und alles wurde wieder eingebaut.
Das Ergebnis:
Der Nummernschalter funktioniert wieder, der Münzer kann mit den 20 Pf, 50 Pf oder auch 1 Mark wieder betrieben werden und kann die erreichbaren Telefone über die EMD- und HDW - Drehwähler erreichen.
Intern ist der "Münzer" jetzt auch über die 1353 ebenfalls zu erreichen. Es fehlt nur eine Klingel - diese könnte nach weiterer Absprache mit den Kuratoren noch verbaut und so auch nutzbar gemacht werden. Die Entscheidung für dieses Projekt liegt nun beim HNF, ob diese Möglichkeit umgesetzt werden soll.
An dieser Stelle sage ich herzlichen Dank an Andreas für die Analyse des Fehlers und der anschließenden Behebung. Es zeigt wieder einmal, welch technischer Hintergrund beim Andreas vorhanden ist und er diesen Sachverstand und sein handwerkliches Geschick dem Heinz Nixdorf MuseumsForum zur Verfügung gestellt hat.
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Herzliche Grüße
Reinhold
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Reinhold
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Re: Telefonzelle im HNF war defekt
Hallo Reinhold,
da habt Ihr ja super Arbeit geleistet. Sehr schön. Bin schon gespannt, wenn ich das nächste Mal dort bin.
So eine Fehlersuche kann doch recht mühselig sein.
Ich denke mal, dass die Zelle einen Anschluss für eine so hohe Spannung hat, damit Sie einfach in Ortschaften an die bestehenden Versorgungsleitungen (m.W. 400V Drehstrom) angeschlossen werden kann. Vermutlich wird es auch noch einen Stromzähler gegeben haben. Irgendjemand musste ja auch den Energieverbrauch bezahlen.
da habt Ihr ja super Arbeit geleistet. Sehr schön. Bin schon gespannt, wenn ich das nächste Mal dort bin.
So eine Fehlersuche kann doch recht mühselig sein.
Ich denke mal, dass die Zelle einen Anschluss für eine so hohe Spannung hat, damit Sie einfach in Ortschaften an die bestehenden Versorgungsleitungen (m.W. 400V Drehstrom) angeschlossen werden kann. Vermutlich wird es auch noch einen Stromzähler gegeben haben. Irgendjemand musste ja auch den Energieverbrauch bezahlen.
Viele Grüße Jan-Frederik
944826 stgmh d T1000S 22 Mo-Fr: 09:00-21:30 Sa+So: 10:00-23:00
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944966 heos d Ab/Seriell 22 Leerung unregelmäßig 24h/7d
34110 osnabk d T68d 24 Mo-Fr: 18:30-19:30 Sa+So: 12:30-19:30
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Re: Telefonzelle im HNF war defekt
Hallo!
Stromzähler gab es in den Telefonzellen meist nicht. Mit dem Strom-Lieferanten wurde wohl Pauschal abgerechnet. So wurde mir damals (1993) zumindest gesagt. Evtl hatten einzelne Zellen nen Zähler und das wurde für die anderen dann hochgerechnet.....
Stromzähler gab es in den Telefonzellen meist nicht. Mit dem Strom-Lieferanten wurde wohl Pauschal abgerechnet. So wurde mir damals (1993) zumindest gesagt. Evtl hatten einzelne Zellen nen Zähler und das wurde für die anderen dann hochgerechnet.....
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Mit freundlichen Grüßen
Thomas
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Thomas
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Re: Telefonzelle im HNF war defekt
Zu dem Thema "Stromabrechnung für Telefonzellen etc." noch eine Ergänzung von mir:
Aufgrund einer sehr engen Begleitung der Kampagne eines Energieversorungsunternehmen (EVU) nach einer Fusion hatte ich mir die Rückläufer des Kundenanschreibens einmal genauer angesehen. Der konkret Grund war eigentlich die "Behauptung": Die Post stellt nicht wirklich gut - sondern sendet die Briefe lieber wieder zurück. Dabei fielen mir halt auch Anschreiben auf, die an "die Straßenbeleuchtung" und "Beleuchtung für Telefonzellen" gerichtet waren. Es ist unschwer zu erkennen, dass eine Zustellung an die Lieferanschrift der Straßenbeleuchtung, der Telefonzelle nicht möglich war. Da hätte in der Partnerrolle einfach eine korrekte Rechnunsgadresse aus dem Datenbestand abgefragt werden müssen. Dies wurde offensichtlich versäumt - und so kamen diese Art von Anschreiben an den Absender als "unzustellbar" zurück.
Von daher passt auch die Info vom Thomas ganz gut. Eine Berechnung der Kosten musste natürlich irgendwie vom EVU an die Verbrauchsstellen erfolgen...
Aufgrund einer sehr engen Begleitung der Kampagne eines Energieversorungsunternehmen (EVU) nach einer Fusion hatte ich mir die Rückläufer des Kundenanschreibens einmal genauer angesehen. Der konkret Grund war eigentlich die "Behauptung": Die Post stellt nicht wirklich gut - sondern sendet die Briefe lieber wieder zurück. Dabei fielen mir halt auch Anschreiben auf, die an "die Straßenbeleuchtung" und "Beleuchtung für Telefonzellen" gerichtet waren. Es ist unschwer zu erkennen, dass eine Zustellung an die Lieferanschrift der Straßenbeleuchtung, der Telefonzelle nicht möglich war. Da hätte in der Partnerrolle einfach eine korrekte Rechnunsgadresse aus dem Datenbestand abgefragt werden müssen. Dies wurde offensichtlich versäumt - und so kamen diese Art von Anschreiben an den Absender als "unzustellbar" zurück.
Von daher passt auch die Info vom Thomas ganz gut. Eine Berechnung der Kosten musste natürlich irgendwie vom EVU an die Verbrauchsstellen erfolgen...
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Reinhold
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Reinhold
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Re: Telefonzelle im HNF war defekt
Wieso war die Zustellung nicht möglich?
Ihr hättet die Briefe doch an den Laternenmast oder an die Zellentür kleben können.
Ob die EVUs damit glücklicher gewesen wären, das ist natürlich ein anderes Thema...
Ihr hättet die Briefe doch an den Laternenmast oder an die Zellentür kleben können.
Ob die EVUs damit glücklicher gewesen wären, das ist natürlich ein anderes Thema...
Gruß
Wolfgang
Linz:
978310 whoe a - T100a ** 69558 kfrey d - T100s ** 21800 winter a - T38a ** 978333 =whoe a - Minitelex
Kirchham: (Nachrichtenabruf an Wochenenden, Feiertagen, ...)
56449 sche d - T37i ** 11913 hoellw a - LO 3000 (100 Baud) ** 244656 kirchh a - T68d
Wolfgang
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Telefonzelle im HNF war defekt
Hallo zusammen,
die "ehem. defekte Telefonzelle" (--> jetzt funktionsfähig dank der Bemühungen von Andreas!) spielte auch eine wichtige Rolle beim Familientag im HNF.
Die Besucher fühlten sich vielfach von der Telefonzelle angezogen und wollten einiges ausprobieren.
Leider war eine Wahl von Nebenstellen (s. Anhang) in der Nebenstellen-Anlage nicht so ohne weitere möglich.
Hier konnten jedoch die i-Telexer Jan-Frederik, Michael oder ich kurzerhand aushelfen: Für einen obligatorischen Betrag von 20 Pfenning(!) -die leihweise an die Besucher übergeben wurden- konnten mind. die 3 aufgezeigten Telefon-Nummern angewählt werden.
Leider fehlte vielfach die Gegenstelle. Das Klingeln vom W 49 in der Vitrine konnte in jedem Fall deutlich wahrgenommen werden. Für Abhilfe dieses Mangels wird vermutlich eine Abhilfe in Form einen weiteren T 49 außerhalb der Vitrine geschaffen werden.
Das "Ferngespräch" an die Telefonwand zum Micky-Maus-Telefon war recht schwierig und nur nach Absprache möglich. Rein technisch war dies jedoch auch möglich und wurde zum Teil erledigt.
Zusätzlich konnte der Münzer in der Telefonzelle (DW: 1353) auch angerufen werden. Leider fehlt (noch!) eine Schnarre/Wecker dort. So waren die Anruf nach dort hin nur nach Absprache machbar. Technisch war dies in jedem Fall möglich und wurde auch so getestet.
Als ehemalige Telefonzelle war dieser Münzfernsprecher Fw63 auch im öffentlichen Telefonnetz erreichbar. Davon zeugt der noch zum Teil vorhandene Aufkleber im Telefonhäuschen. Die ehemalige Ruf-Nr. lautete: 05251 370 328. Lt. Wikipedia gab es ab dem Jahr 1983 in der Bundesrepublik anrufbare Telefonzellen. Das erinnert mich gleich immer an eine Folge von "Ein herz & eine Seele" mit dem (Ekel) Alfred Tetzlaff, der in der Serie "Urlaubsvorbereitungen" von seiner Frau aus einem Reisebüro (Telefonnummer befand sich auf einem geheimen, zerknüllten Zettel in der Handtasche) angerufen werden sollte. Alfred war schon in den "Urlaubsvorbereitungen" im Taucheranzug vor seinem Haus unterwegs und hatte seinen Hausschlüssel natürlich vergessen einzustecken. Letztlich wurde er von einem Polizisten angesprochen und verstrickte mehr und mehr in Widersprüche in dem Gespräch.
Zu dieser Zeit war nach meiner Einschätzung ein Anruf in einer deutschen Telefonzelle noch nicht möglich... Nur Alfred hatte dies für sich entdeckt und nutze dies auch wohl - anstelle eines Telefons in seinem eigenen Haus...
die "ehem. defekte Telefonzelle" (--> jetzt funktionsfähig dank der Bemühungen von Andreas!) spielte auch eine wichtige Rolle beim Familientag im HNF.
Die Besucher fühlten sich vielfach von der Telefonzelle angezogen und wollten einiges ausprobieren.
Leider war eine Wahl von Nebenstellen (s. Anhang) in der Nebenstellen-Anlage nicht so ohne weitere möglich.
Hier konnten jedoch die i-Telexer Jan-Frederik, Michael oder ich kurzerhand aushelfen: Für einen obligatorischen Betrag von 20 Pfenning(!) -die leihweise an die Besucher übergeben wurden- konnten mind. die 3 aufgezeigten Telefon-Nummern angewählt werden.
Leider fehlte vielfach die Gegenstelle. Das Klingeln vom W 49 in der Vitrine konnte in jedem Fall deutlich wahrgenommen werden. Für Abhilfe dieses Mangels wird vermutlich eine Abhilfe in Form einen weiteren T 49 außerhalb der Vitrine geschaffen werden.
Das "Ferngespräch" an die Telefonwand zum Micky-Maus-Telefon war recht schwierig und nur nach Absprache möglich. Rein technisch war dies jedoch auch möglich und wurde zum Teil erledigt.
Zusätzlich konnte der Münzer in der Telefonzelle (DW: 1353) auch angerufen werden. Leider fehlt (noch!) eine Schnarre/Wecker dort. So waren die Anruf nach dort hin nur nach Absprache machbar. Technisch war dies in jedem Fall möglich und wurde auch so getestet.
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Zu dieser Zeit war nach meiner Einschätzung ein Anruf in einer deutschen Telefonzelle noch nicht möglich... Nur Alfred hatte dies für sich entdeckt und nutze dies auch wohl - anstelle eines Telefons in seinem eigenen Haus...
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IIRC wird das in der Serie so erklärt, dass ein Verwandter Alfreds bei der Post arbeitet und das für ihn eingerichtet hat.