Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
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Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Hallo zusammen,
heute stelle ich einen alten Fernkopierer vor, der zunächst etwas hergerichtet werden musste. Außer mir hatte sich scheinbar niemand für die Maschine interessiert. Für den Verkäufer hat sich der ganze Aufwand mit Verpackung/Versand/Provision wirtschaftlich nicht gelohnt, die Versandkosten waren höher als der Gerätepreis. Trotzdem wurde sich mit der Verpackung Mühe gegeben, sodass der schwere Fernkopierer unbeschädigt hier ankam.
heute stelle ich einen alten Fernkopierer vor, der zunächst etwas hergerichtet werden musste. Außer mir hatte sich scheinbar niemand für die Maschine interessiert. Für den Verkäufer hat sich der ganze Aufwand mit Verpackung/Versand/Provision wirtschaftlich nicht gelohnt, die Versandkosten waren höher als der Gerätepreis. Trotzdem wurde sich mit der Verpackung Mühe gegeben, sodass der schwere Fernkopierer unbeschädigt hier ankam.
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Zuletzt geändert von MKS am So 30. Jul 2023, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Marco (MKS)
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Re: Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Zunächst ein paar Daten:
Hersteller: 3M Business Communication, St. Paul, 55144 Minnesota, USA (Made in France)
Vertrieb: Harris/3M Document Products GmbH
Modell EMT 9145 (M-796)
Zeichnungsliste „29 654 998“
FTZ-18.53.1827.10
Sendeeinheit: Scanner mit Einzelblatteinzug
Druckmedium: Thermopapier (210 mm, max. 30 m)
Baujahr: 1983
Gewicht: 16 kg
Leistungsaufnahme: Standby 15 W; Kopierbetrieb 110 W
Anschluss über ADo8-Stecker
Das etwas an einen Videorekorder erinnernde Gehäuse ist aus Kunststoff, der Dokumenteneinzug ist auf der linken Seite, die Papierausgabe des Druckers erfolgt nach vorne. Auf dem Gehäuse rechts kann ein Telefon platziert werden, das zur Herstellung der Wählverbindung zwingend notwendig ist.
Der Energiebedarf ist recht hoch, aber wer sich damals eine solche Maschine leistete, konnte auch die Stromkosten begleichen. Der Aufdruck „Privat“ informiert, dass die Deutsche Bundespost dieses Modell nicht vermietet hatte, der Listenpreis war vermutlich fünfstellig, sodass die Maschine in Privathaushalten wohl nicht anzutreffen war.
Außen gibt es neben Netz und Telefon noch weitere Anschlüsse: 8poliger DIN-Buchse „ADF“; 25polige D-SUB-Buchse (vermutlich für Servicezwecke).
Leider konnte ich im Netz keine Infos zu dieser Maschine finden, auch eine Serviceanleitung ist nicht auffindbar.
Hersteller: 3M Business Communication, St. Paul, 55144 Minnesota, USA (Made in France)
Vertrieb: Harris/3M Document Products GmbH
Modell EMT 9145 (M-796)
Zeichnungsliste „29 654 998“
FTZ-18.53.1827.10
Sendeeinheit: Scanner mit Einzelblatteinzug
Druckmedium: Thermopapier (210 mm, max. 30 m)
Baujahr: 1983
Gewicht: 16 kg
Leistungsaufnahme: Standby 15 W; Kopierbetrieb 110 W
Anschluss über ADo8-Stecker
Das etwas an einen Videorekorder erinnernde Gehäuse ist aus Kunststoff, der Dokumenteneinzug ist auf der linken Seite, die Papierausgabe des Druckers erfolgt nach vorne. Auf dem Gehäuse rechts kann ein Telefon platziert werden, das zur Herstellung der Wählverbindung zwingend notwendig ist.
Der Energiebedarf ist recht hoch, aber wer sich damals eine solche Maschine leistete, konnte auch die Stromkosten begleichen. Der Aufdruck „Privat“ informiert, dass die Deutsche Bundespost dieses Modell nicht vermietet hatte, der Listenpreis war vermutlich fünfstellig, sodass die Maschine in Privathaushalten wohl nicht anzutreffen war.
Außen gibt es neben Netz und Telefon noch weitere Anschlüsse: 8poliger DIN-Buchse „ADF“; 25polige D-SUB-Buchse (vermutlich für Servicezwecke).
Leider konnte ich im Netz keine Infos zu dieser Maschine finden, auch eine Serviceanleitung ist nicht auffindbar.
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Marco (MKS)
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Re: Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Für einen kurzen Test habe ich die Maschine langsam mit einem Stelltrafo hochgefahren und dann normal ans Stromnetz angeschlossen. Nach dem Einschalten geht der Lüfter an und der Fernkopierer durchläuft eine kurze Diagnose, erkennbar am Aufleuchten der LEDs, die dann mit der Anzeige „Fehler“ endete. Eine Testkopie ließ sich nicht machen. Immerhin hat nichts geknallt bzw. geschmort, stattdessen wurde das Datum 01.01.1981 mit Uhrzeit ausgedruckt.
Die Maschine hatte ich erst mal wieder vom Netz getrennt, um sie mir dann näher von innen anzusehen.
Die Maschine hatte ich erst mal wieder vom Netz getrennt, um sie mir dann näher von innen anzusehen.
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Re: Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Das Gehäuse wird zusammengehalten von Schrauben und lästigen Rastnasen, die leicht abbrechen können, was das Öffnen kompliziert macht. Innen ist die Maschine vollgestopft mit hochwertiger Technik. Die Grundelektronik (mit bis zu 4 Lagen Leiterplatten übereinander) lässt sich im Sinne der Servicefreundlichkeit aufschwenken. Auch sonst ist alles steckbar über Kabelbäume verbunden und die Baugruppen lassen sich einzeln entnehmen. Es wurden auffällig viele Bauteile von Siemens verwendet.
Obwohl das Gehäuse aus Kunststoff besteht, ist die Grundplatte darin aus Metallspritzguss.
Die interne Uhr im Bedienpanel wird von folgendem Stützakku gepuffert, der nach 40 Jahren keine Kapazität mehr hat: Saft 40 RF 308 (NiMH 3,6 V, 80 mA) – kostet neu etwa 50 EUR
Obwohl das Gehäuse aus Kunststoff besteht, ist die Grundplatte darin aus Metallspritzguss.
Die interne Uhr im Bedienpanel wird von folgendem Stützakku gepuffert, der nach 40 Jahren keine Kapazität mehr hat: Saft 40 RF 308 (NiMH 3,6 V, 80 mA) – kostet neu etwa 50 EUR
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Re: Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Im Gerät ist eine flächige graue Staubschicht, die auch auf den optischen Elementen und Sensoren liegt. Mit Pinsel, Staubsauger, Glasreiniger und Spiritus habe ich den Schmutz beseitigt, so behutsam es ging.
Die Leseeinheit hat keine Fotodiodenzeile wie in neueren Maschinen, sondern ist aufwändiger gebaut: Das Dokument wird über eine Glasscheibe gezogen und von einer Leuchtstoffröhre (T5, 8 W) erhellt. Ein schwarzer Aufdruck auf der Leuchtröhre verhindert Überbelichtung. Das Bild überträgt sich dann durch einen Spalt auf einen Umlenkspiegel und fällt durch eine Optik von Rodenstock auf eine Kamera.
Keinesfalls darf man die Komponenten der Abtasteinheit von deren Metallgrundplatte abbauen bzw. zerlegen, da sie optisch genau aufeinander abgestimmt sind. So muss der Umlenkspiegel präzise auf die Kameraoptik ausgerichtet sein, was im Herstellerwerk genau aufeinander abgeglichen worden ist. (Siegellack an Schraubverbindungen)
Die grünen Walzen der Abtasteinheit habe ich mit Walzenreiniger von „Disko“ aufgefrischt. Um maximale Leuchtkraft zu erhalten, wurden Glasplatte, Lichtkasten mit Leuchtstoffröhre und der Umlenkspiegel (vor lauter Schmutz fast blind) mit Glaseiniger geputzt. Die Kameraoptik habe ich vorsichtig mit einem Brillenputztuch gereinigt.
Die Walzenmechanik wurde geölt, bei Kunststoffverbindungen mit Silikonöl. Der Transportriemen ist nicht spröde.
Die Leseeinheit hat keine Fotodiodenzeile wie in neueren Maschinen, sondern ist aufwändiger gebaut: Das Dokument wird über eine Glasscheibe gezogen und von einer Leuchtstoffröhre (T5, 8 W) erhellt. Ein schwarzer Aufdruck auf der Leuchtröhre verhindert Überbelichtung. Das Bild überträgt sich dann durch einen Spalt auf einen Umlenkspiegel und fällt durch eine Optik von Rodenstock auf eine Kamera.
Keinesfalls darf man die Komponenten der Abtasteinheit von deren Metallgrundplatte abbauen bzw. zerlegen, da sie optisch genau aufeinander abgestimmt sind. So muss der Umlenkspiegel präzise auf die Kameraoptik ausgerichtet sein, was im Herstellerwerk genau aufeinander abgeglichen worden ist. (Siegellack an Schraubverbindungen)
Die grünen Walzen der Abtasteinheit habe ich mit Walzenreiniger von „Disko“ aufgefrischt. Um maximale Leuchtkraft zu erhalten, wurden Glasplatte, Lichtkasten mit Leuchtstoffröhre und der Umlenkspiegel (vor lauter Schmutz fast blind) mit Glaseiniger geputzt. Die Kameraoptik habe ich vorsichtig mit einem Brillenputztuch gereinigt.
Die Walzenmechanik wurde geölt, bei Kunststoffverbindungen mit Silikonöl. Der Transportriemen ist nicht spröde.
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Zuletzt geändert von MKS am So 30. Jul 2023, 22:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Der Drucker ist massiv aus Metallspritzguss ausgeführt, wodurch der Thermodruckkopf gleichzeitig gekühlt wird. Durch Aufschwenken einer Metallklappe wird die Papierrolle zugänglich, die von einer Gummiwalze gegen das Thermodruckelement gepresst wird. Eine Papierschnitteinrichtung gibt es nicht.
Hier habe ich alle mechanisch beweglichen Stellen geölt, die Riemen sind einwandfrei.
Hier habe ich alle mechanisch beweglichen Stellen geölt, die Riemen sind einwandfrei.
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Marco (MKS)
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Re: Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Nachkaufen musste ich die vier Gerätefüße, die abhanden gekommen sind. Diese sind übrigens auch von 3M.
Nach dem erneuten Einschalten leuchtete die rote Alarm-LED, da das Gehäuse nicht geschlossen war. Eine Testkopie ließ sich nun erfolgreich machen, da alle optischen Elemente wieder sauber sind, u.a. auch die Lichtschranken wieder störungsfrei messen können.
Im nächsten Schritt wurde der Fernkopierer dann mit dem Anschluss einer Telefonanlage über einem FeTAp 612 verbunden, um Senden bzw. Empfangen zu testen.
In Ermangelung einer Bedienungsanleitung/Servicepapieren konnte ich durch Ausprobieren eine Bedienungsreihenfolge ermitteln:
1. Dokument mit der Schriftseite nach unten in den Einzug einschieben
2. Dokument wird etwas eingezogen und stoppt sogleich.
3. Mit dem angeschlossenen Telefon die Empfangsstelle anwählen.
4. Nach Annahme des Anrufs und Hören des Faxtons (CNG) direkt an der Maschine die Taste ‚Senden’ drücken.
5. Maschine druckt zunächst Kennung der Gegenstelle aus.
6. Dokument wird eingezogen, abgetastet und gesendet.
7. Maschine druckt aus „Kopie empfangen G3“
Maschine schaltet nach Sendevorgang selbst aus.
Auch nach 40 Jahren scheint alles zu funktionieren. Leider druckt der Fernkopierer seine Kennung nicht aus und mir ist nicht bekannt, wie man diese einprogrammiert.
Nach dem erneuten Einschalten leuchtete die rote Alarm-LED, da das Gehäuse nicht geschlossen war. Eine Testkopie ließ sich nun erfolgreich machen, da alle optischen Elemente wieder sauber sind, u.a. auch die Lichtschranken wieder störungsfrei messen können.
Im nächsten Schritt wurde der Fernkopierer dann mit dem Anschluss einer Telefonanlage über einem FeTAp 612 verbunden, um Senden bzw. Empfangen zu testen.
In Ermangelung einer Bedienungsanleitung/Servicepapieren konnte ich durch Ausprobieren eine Bedienungsreihenfolge ermitteln:
1. Dokument mit der Schriftseite nach unten in den Einzug einschieben
2. Dokument wird etwas eingezogen und stoppt sogleich.
3. Mit dem angeschlossenen Telefon die Empfangsstelle anwählen.
4. Nach Annahme des Anrufs und Hören des Faxtons (CNG) direkt an der Maschine die Taste ‚Senden’ drücken.
5. Maschine druckt zunächst Kennung der Gegenstelle aus.
6. Dokument wird eingezogen, abgetastet und gesendet.
7. Maschine druckt aus „Kopie empfangen G3“
Maschine schaltet nach Sendevorgang selbst aus.
Auch nach 40 Jahren scheint alles zu funktionieren. Leider druckt der Fernkopierer seine Kennung nicht aus und mir ist nicht bekannt, wie man diese einprogrammiert.
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Zuletzt geändert von MKS am So 30. Jul 2023, 22:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Viele Grüße
Marco (MKS)
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Re: Fernkopierer 3M Modell EMT 9145 (M-796) von 1983
Anbei noch ein Video, das ich beim Testen gemacht habe.
Falls jemand die Serviceunterlagen zu dieser Maschine hat bzw. weiß, wo man diese bekommen könnte, wäre ich sehr dankbar.
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Viele Grüße
Marco (MKS)
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Das alte Faxgerät von 1983, was ich damals hier vorgestellt hatte, ist wieder in den Focus meiner Aufmerksamkeit gerückt.
Nachdem es über ein Jahr in der Ecke gestanden und ich es auch schon dem Museumsdepot Heusenstamm angeboten hatte, hat es mich irgendwie seit den Feiertagen getriggert. Also habe ich mich entschlossen, die ca. 20 kg schwere Maschine wieder einem Nutzen zuzuführen und am Festnetz in Betrieb zu nehmen. Ganz so einfach war das dann doch nicht…
Ein passender Platz hat sich im Raum mit den Fernschreibern auf einem Regal gefunden. Als Wählapparat eignet sich ein FeTAp 611 mit Nummernscheibe, der vom Stil in etwa passt.
Technisch ist jedoch für den Betrieb ein analoger ab-Anschluss nötig, der zudem noch Impulswahl verstehen muss – die größte Schwierigkeit, aber lösbar.
Der alte Analoganschluss hier wurde Mitte der 1990er Jahre von ISDN abgelöst, was wiederum vor etwa 10 Jahren durch VOIP ersetzt wurde. Telefoniert wird seitdem über eine FritzBox, an der ein W48 und mehrere mobile DECT-Phones hängen. Telefaxe empfängt die Fritzbox intern direkt.
Von früher (ca. 1996) existiert aber noch eine sehr alte ISDN-Telefonanlage (Auerswald ETS-4216 I) im Keller, die nahezu alle Räume mit ab-Nebenstellenanschlüssen versorgt. Trotz Abtrennung des ISDN-Anschlusses ist die Anlage nie abgeschaltet worden, da nach wie vor die Türsprechanlage daran gekoppelt ist, was auch heute noch praktisch ist.
Da das ETS-4216 I anstandslos IWV und MFV gemischt verarbeitet, kam mir die Idee, diese Anlage wieder an eine ‚Amtsleitung’ anzuschließen und das alte Faxgerät einfach daran zu betreiben.
Problematisch erwies sich, dass am ETS-4216 I zwei S0-Schnittstellen zum Amt zur Verfügung stehen.
Um dies zu lösen, habe ich mir einen Speedport ISDN-Adapter besorgt, welcher VOIP auf ISDN umsetzt. Die Dinger sind schon für unter 10 EUR erhältlich, müssen aber beim Betrieb an einer FritzBox kompliziert umprogrammiert werden, da sie normalerweise nur mit einem Speedport-Router arbeiten (sollen). Die Umprogrammierung ist hier recht gut erklärt:
https://www.torstens-buecherecke.de/isd ... kommentar/
Nach erfolgreicher Einrichtung des ISDN-Adapters ist derselbe im Netzwerkschrank neben dem I-Telex verstaut und mit Netzwerkswitch bzw. ETS-4216 I verbunden.
Das eine zieht das andere nach sich: In der alten Telefonanlage mussten Programmierungen vorgenommen werden (Amtsberechtigungen, Sperren, Amtsklingeln usw. – bspw. sollen ja nicht aus der Garage Telefonate ins Ausland geführt werden). Da die Anlage eine serielle Schnittstelle hat, konnte ich mir mit einem USB/Seriell-Adpater weiterhelfen. Nächstes Problem: Die alte Software der Telefonlage läuft nicht mehr unter Win 11. Glücklicherweise habe ich noch ein altes Netbook in der hintersten Ecke mit Win XP, womit die Programmierung dann sofort funktionierte. Andernfalls hätte ich alle Programmierschritte lästig über Telefon eintasten müssen.
Dem Faxanschluss ist nun eine eigene externe Rufnummer (MSN) zugewiesen, die bisher ungenutzt war und auch nur für das alte Fax dienen wird.
Langfristig will ich das ETS-4216 I doch ersetzen, da es bspw. keine CLIP-Funktion hat und bald 30 Jahre alt ist. Eine moderne VOIP-Telefonanlage mit 16 ab-Nebenstellen zu finden ist schwierig.
Nachdem die Telefonanlage voll in Betrieb ist und ich nun auch wieder Ferngespräche aus Gartenhaus, Garage & Co führen kann , musste das alte Faxgerät noch den Steckeranschluss in die Gegenwart finden. Im Raum, wo es steht, ist eine TAE-Wandbuchse – das Gerät hat jedoch einen ADo8-Stecker. Diesen Originalzustand zerstören und einen TAE-Stecker anbringen wollte ich nicht. Aus TAE-Kabel, Holzbrettchen, ADo8 und ADo4 ergibt sich ein passender Adapter: An die ADo8 (Schlüsselstellung 10) wird das Faxgerät gesteckt, das Telefon kommt an die ADo4.
Die Line wird durch das Faxgerät durchgeschliffen und mündet im Telefon (das ja zum Wählen benötigt wird). Beim Beginn des Sendevorgangs wird das durchgeschliffene Telefon über ein geräteinternes Relais abgeschaltet.
Das ganze ist nun funktionsfähig . Mit einem Energiemessgerät konnte ich folgende Werte ermitteln: Standby 6,5 W; Empfang 88 W; Senden 65 W; Kopieren 115 W.
Über einen Zwischenstecker ist das alte Gerät mit 1 A flink abgesichert – man weiß ja nie bei einem über 40 Jahre alten Gerät.
Hier ein hochauflösendes Testfax mit einer Abbildung Werner von Siemens’ (11 min Übertragung). Zu erkennen ist ein weißer Strich, weil wohl ein Element des Thermodruckkopfs hinüber ist. Die weißen Wolken (rechte Seite) kommen durch überlagertes bzw. feucht gelagertes Thermopapier.
Ich werde den Oldtimer am Netz belassen und beobachten/testen. Vielleicht ist die Faxmaschine langfristig brauchbar für einen Minitelex-Anschluss…
Nachdem es über ein Jahr in der Ecke gestanden und ich es auch schon dem Museumsdepot Heusenstamm angeboten hatte, hat es mich irgendwie seit den Feiertagen getriggert. Also habe ich mich entschlossen, die ca. 20 kg schwere Maschine wieder einem Nutzen zuzuführen und am Festnetz in Betrieb zu nehmen. Ganz so einfach war das dann doch nicht…
Ein passender Platz hat sich im Raum mit den Fernschreibern auf einem Regal gefunden. Als Wählapparat eignet sich ein FeTAp 611 mit Nummernscheibe, der vom Stil in etwa passt.
Technisch ist jedoch für den Betrieb ein analoger ab-Anschluss nötig, der zudem noch Impulswahl verstehen muss – die größte Schwierigkeit, aber lösbar.
Der alte Analoganschluss hier wurde Mitte der 1990er Jahre von ISDN abgelöst, was wiederum vor etwa 10 Jahren durch VOIP ersetzt wurde. Telefoniert wird seitdem über eine FritzBox, an der ein W48 und mehrere mobile DECT-Phones hängen. Telefaxe empfängt die Fritzbox intern direkt.
Von früher (ca. 1996) existiert aber noch eine sehr alte ISDN-Telefonanlage (Auerswald ETS-4216 I) im Keller, die nahezu alle Räume mit ab-Nebenstellenanschlüssen versorgt. Trotz Abtrennung des ISDN-Anschlusses ist die Anlage nie abgeschaltet worden, da nach wie vor die Türsprechanlage daran gekoppelt ist, was auch heute noch praktisch ist.
Da das ETS-4216 I anstandslos IWV und MFV gemischt verarbeitet, kam mir die Idee, diese Anlage wieder an eine ‚Amtsleitung’ anzuschließen und das alte Faxgerät einfach daran zu betreiben.
Problematisch erwies sich, dass am ETS-4216 I zwei S0-Schnittstellen zum Amt zur Verfügung stehen.
Um dies zu lösen, habe ich mir einen Speedport ISDN-Adapter besorgt, welcher VOIP auf ISDN umsetzt. Die Dinger sind schon für unter 10 EUR erhältlich, müssen aber beim Betrieb an einer FritzBox kompliziert umprogrammiert werden, da sie normalerweise nur mit einem Speedport-Router arbeiten (sollen). Die Umprogrammierung ist hier recht gut erklärt:
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Nach erfolgreicher Einrichtung des ISDN-Adapters ist derselbe im Netzwerkschrank neben dem I-Telex verstaut und mit Netzwerkswitch bzw. ETS-4216 I verbunden.
Das eine zieht das andere nach sich: In der alten Telefonanlage mussten Programmierungen vorgenommen werden (Amtsberechtigungen, Sperren, Amtsklingeln usw. – bspw. sollen ja nicht aus der Garage Telefonate ins Ausland geführt werden). Da die Anlage eine serielle Schnittstelle hat, konnte ich mir mit einem USB/Seriell-Adpater weiterhelfen. Nächstes Problem: Die alte Software der Telefonlage läuft nicht mehr unter Win 11. Glücklicherweise habe ich noch ein altes Netbook in der hintersten Ecke mit Win XP, womit die Programmierung dann sofort funktionierte. Andernfalls hätte ich alle Programmierschritte lästig über Telefon eintasten müssen.
Dem Faxanschluss ist nun eine eigene externe Rufnummer (MSN) zugewiesen, die bisher ungenutzt war und auch nur für das alte Fax dienen wird.
Langfristig will ich das ETS-4216 I doch ersetzen, da es bspw. keine CLIP-Funktion hat und bald 30 Jahre alt ist. Eine moderne VOIP-Telefonanlage mit 16 ab-Nebenstellen zu finden ist schwierig.
Nachdem die Telefonanlage voll in Betrieb ist und ich nun auch wieder Ferngespräche aus Gartenhaus, Garage & Co führen kann , musste das alte Faxgerät noch den Steckeranschluss in die Gegenwart finden. Im Raum, wo es steht, ist eine TAE-Wandbuchse – das Gerät hat jedoch einen ADo8-Stecker. Diesen Originalzustand zerstören und einen TAE-Stecker anbringen wollte ich nicht. Aus TAE-Kabel, Holzbrettchen, ADo8 und ADo4 ergibt sich ein passender Adapter: An die ADo8 (Schlüsselstellung 10) wird das Faxgerät gesteckt, das Telefon kommt an die ADo4.
Die Line wird durch das Faxgerät durchgeschliffen und mündet im Telefon (das ja zum Wählen benötigt wird). Beim Beginn des Sendevorgangs wird das durchgeschliffene Telefon über ein geräteinternes Relais abgeschaltet.
Das ganze ist nun funktionsfähig . Mit einem Energiemessgerät konnte ich folgende Werte ermitteln: Standby 6,5 W; Empfang 88 W; Senden 65 W; Kopieren 115 W.
Über einen Zwischenstecker ist das alte Gerät mit 1 A flink abgesichert – man weiß ja nie bei einem über 40 Jahre alten Gerät.
Hier ein hochauflösendes Testfax mit einer Abbildung Werner von Siemens’ (11 min Übertragung). Zu erkennen ist ein weißer Strich, weil wohl ein Element des Thermodruckkopfs hinüber ist. Die weißen Wolken (rechte Seite) kommen durch überlagertes bzw. feucht gelagertes Thermopapier.
Ich werde den Oldtimer am Netz belassen und beobachten/testen. Vielleicht ist die Faxmaschine langfristig brauchbar für einen Minitelex-Anschluss…
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422661 mks d - T68 Einstreifen (Kurznachrichten)
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Betrieb 9-22 Uhr, außerhalb Anrufbeantworter
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Auf jeden Fall. Das tolle Teil braucht eine Minitelex-Nummer.
Gruß, Detlef
i-Telex: 7822222 (T1000), 114288 (F1300), 211230 (T100Z), 96868 (T37), 24394 (T68d)
Konf.-Dienst: 11160/11161, Rundsender: 11162/11163 , Baudot-Bilder: 11166, Chat-GPT: 11168
Mail-/Fax-Dienst: 11170/11171, News-Ticker: 11180/11181, hist. Ausk.: 40140, Wetter: 717171
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