Hallo alle,
vor längerer Zeit haben Werner und ich ein paar Gerätschaften von der Museumssammlung Heusenstamm übernommen, die dort verschrottet werden sollten...
U.a. war dort ein uralter Streifenaufwickler dabei, schwarz, "relativ" klein aber sauschwer. Wegen Platzmangel und wegen des sehr schlechten Zustandes dieses Wicklers musste dieser leider wieder entsorgt werden. Die darauf gewickelte und beschriebene Papierrolle habe ich "zwecks Auswertung" gesichert.
Frage zu dem "Format" wäre jetzt :
1. Auf dem Streifen sind eindeutig Morsezeichen im "Balkendiagramm" oder wie man das nennt aufgezeichnet, man kann sie relativ leicht dekodieren.
2. Auf die Schnelle konnte ich auf dem ersten Meter des Streifens den Text "kaufen sie jede woche ......" entziffern.
Das ist jetzt eigentlich schon sehr ungewöhnlich, da beim Morsen selbst dieser Prüfext nie verwendet wurde, sondern nur im FS-Betrieb.
Der Papierstreifen ist 9 mm breit...
Wäre super, wenn jemand hierzu etwas Genaueres wüsste....
Frage zu Papierstreifen (Einsatz / Format / Archivierung)
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Hallo Franz,
das ist ja spannend. Ich habe zwar nur wenig Ahnung von so alten Geräten, aber für mich sieht das wie Streifen von einem Impulsschreiber aus. Diese dienten dazu digitale Signale zu visualisieren. Annahme: Da es zu der Zeit noch keine digitalen Signalrekorder gab, wurden diese auf Papierstreifen in Echtzeit analog ausgedruckt. Spannend finde ich, daß die Signalverläufe offensichtlich hier mit Tinte dargestellt wurden. Ich kenne bisher nur speziell beschichtete Wachsstreifen, da waren die Linien nur schwer zu erkennen. Üblicherweise sind solche Streifen bei Nummernschaltern von W48-Telefonen zu finden. Ich hatte meinen Impulsschreiber hier schon einmal vorgestellt.
https://telexforum.de/viewtopic.php?p=32938#p32938
Vielleicht gibt es aber auch noch andere Hinweise.
das ist ja spannend. Ich habe zwar nur wenig Ahnung von so alten Geräten, aber für mich sieht das wie Streifen von einem Impulsschreiber aus. Diese dienten dazu digitale Signale zu visualisieren. Annahme: Da es zu der Zeit noch keine digitalen Signalrekorder gab, wurden diese auf Papierstreifen in Echtzeit analog ausgedruckt. Spannend finde ich, daß die Signalverläufe offensichtlich hier mit Tinte dargestellt wurden. Ich kenne bisher nur speziell beschichtete Wachsstreifen, da waren die Linien nur schwer zu erkennen. Üblicherweise sind solche Streifen bei Nummernschaltern von W48-Telefonen zu finden. Ich hatte meinen Impulsschreiber hier schon einmal vorgestellt.
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Vielleicht gibt es aber auch noch andere Hinweise.
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Gruß
Wolfgang
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Wolfgang
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Vielen Dank Wolfgang...
ja bin auch sehr gespannt......, was ich noch vergessen hatte zu erwähnen...
Vor dem Satz: "kaufen sie jede woche ....." sind jede Menge v v v v abgedruckt, dieses Geben von v v v v war wiederum ein typischen Anzeichen für Morsetelegraphie über Funk (Kurzwelle), das wurde oft und gerne bei Funk-Morseschleifen bzw. Beginn eines Morsespruches verwendet .....
na schaun wir mal...
VG Franz
ja bin auch sehr gespannt......, was ich noch vergessen hatte zu erwähnen...
Vor dem Satz: "kaufen sie jede woche ....." sind jede Menge v v v v abgedruckt, dieses Geben von v v v v war wiederum ein typischen Anzeichen für Morsetelegraphie über Funk (Kurzwelle), das wurde oft und gerne bei Funk-Morseschleifen bzw. Beginn eines Morsespruches verwendet .....
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Hi Franz,
This is the output from an Undulator - a pen version of a recording device for morse code.
https://www.commsmuseum.co.uk/equiptnew1.htm
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Hi Sean,
thank you very much for this hint, I will try to decode the strip as soon as possible, I'm really curious to see if you can draw conclusions from the text as to where, when and by whom the Morse text on the paper strip was sent. I'll report here asap.
As already mentioned, the punched tape winder looked really very old and was unusually heavy, could possibly have been from the 1930s or 1940s ....
Thanks again.....
thank you very much for this hint, I will try to decode the strip as soon as possible, I'm really curious to see if you can draw conclusions from the text as to where, when and by whom the Morse text on the paper strip was sent. I'll report here asap.
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Hallo alle,
habe mir den besagten Streifen jetzt von vorne bis hinten angeschaut (grob gemessen ca. 80 - 90 m Länge)...
Die - leider - enttäuschende Nachricht:
Kein Staatstelegramm, kein Schiffstelegramm, kein Militär-Spruch, kein Privattelegramm, kein verschlüsselter Enigma-Funkspruch , keine Wettermeldung, kein Datum
Nein, von vorne bis hinten ausnahmslos nur:
v v v v v v v v v v
kaufen sie jede woche vier gute bequeme pelze (manchmal noch "xy") 1234567890
v v v v v v v v v v
und so weiter und so weiter ...
Ganz offensichtlich ein Mitschnitt eines oder mehrerer Morseschüler und dessen/deren Morse-"Handschrift"...
Die Zeichen sind sehr sauber und regelmäßig gegeben, aber anhand unterschiedlicher Pausen zwischen einzelnen Buchstaben und auch Wörtern und einiger ganz weniger Fehler, z.B. "t" (-) mit "e"(.) und "w" (.--) mit "g" (--.) oder "u"(..-) verwechselt, sieht man, dass die Zeichen offensichtlich mit einer Handtaste gegeben worden sind.
Schade, hätte Euch lieber einen uralten, aufregenden und spannenden Text irgendeines Telegrammes oder Funkspruches geliefert ....
habe mir den besagten Streifen jetzt von vorne bis hinten angeschaut (grob gemessen ca. 80 - 90 m Länge)...
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Kein Staatstelegramm, kein Schiffstelegramm, kein Militär-Spruch, kein Privattelegramm, kein verschlüsselter Enigma-Funkspruch , keine Wettermeldung, kein Datum
Nein, von vorne bis hinten ausnahmslos nur:
v v v v v v v v v v
kaufen sie jede woche vier gute bequeme pelze (manchmal noch "xy") 1234567890
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Ganz offensichtlich ein Mitschnitt eines oder mehrerer Morseschüler und dessen/deren Morse-"Handschrift"...
Die Zeichen sind sehr sauber und regelmäßig gegeben, aber anhand unterschiedlicher Pausen zwischen einzelnen Buchstaben und auch Wörtern und einiger ganz weniger Fehler, z.B. "t" (-) mit "e"(.) und "w" (.--) mit "g" (--.) oder "u"(..-) verwechselt, sieht man, dass die Zeichen offensichtlich mit einer Handtaste gegeben worden sind.
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