ich bin zwar schon seit Ende 2016 i-Telex Teilnehmer (563399 seehuf d) und auch hier im Forum angemeldet, war jedoch immer nur „stiller Mitleser“. Meine i-Telex Anlage war bis dato eher etwas provisorisch aufgebaut und so auch nicht wirklich herzeigbar. Nachdem ich diese nun jedoch endlich sauber im bekannten Reichelt 10“-Gehäuse mit neuem Trafoboard und 7 TR Backplane von Henning sowie den super Frontplatten von JanL gestern neu aufgebaut habe, dachte ich mir, daß es nun Zeit für eine Vorstellung im Forum ist.
Ich bin Florian aus Tacherting in Oberbayern in der Nähe der österreichischen Grenze und des Chiemsees. Ich habe Anfang der 90er meine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker Fachr. Telekommunikationstechnik bei der Telekom absolviert, gehörte jedoch damals zu den Ausbildungsjahrgängen, welche nach Ausbildungsabschluß vollständig von der Telekom auf die Straße gesetzt wurden, die Privatisierung ließ grüßen. Nach einigen beruflichen Stationen im technischen Bereich bin ich dann in den vollständig kaufmännischen Bereich gewechselt und arbeite nun schon seit fast 26 Jahren in einem Elektrogroßhandel.
Ich bin schon seit fast 40 Jahren im Besitz eines T100S, den mir damals mein Vater von seiner Arbeit in der KVSt Trostberg (0862x), dessen Leiter er damals war, als Mitbringsel mitbrachte. Es war damals, soviel ich mich erinnern kann, ein Trupp Fernschreib-Techniker einige Tage vor Ort, die im ganzen Südostbayrischen Chemiedreieck die bis dahin bereits abgemeldeten Fernschreiber bei den Kunden einsammelten, sofern es sich nicht um Eigengeräte handelte, sowie die entspr. Rangierungen der Fernschreibleitungen am HVt aufhoben, die KVSt Trostberg beherbergte damals im Keller eine Fernschreibvermittlungsstelle. Das Fax-Zeitalter brach bereits langsam aber unaufhaltsam an. Und so fiel auch für mich ein T100S mit ~400 Betriebsstunden ab. Leider hatte dieser keine Originalkennung mehr, denn als Gag stellten Vaters Kollegen den Kennungsgeber damals auf „Flori“ ein, die Kämme waren ja noch nicht rar. Damals beim Anschluß ans i-Telex Netz habe ich mit Hilfe von Henning und einiger neuer und gebrauchter Kämme dann wenigstens eine „normgerechte“ Kennung eingestellt, auch wenn diese so nie wirklich existierte. Der T100S läuft seit Ende 2016 nun wieder 24/7 durch und funktioniert nach wie vor tadellos.
Das i-Telex habe ich nun gleich für den „Vollausbau“ vorgesehen und alle möglichen Ports auf günstige 4-polige Mikrofoneinbaustecker auf der Rückwand verdrahtet. Es wartet nun also auf „weitere Schandtaten“. Für die Erweiterung meiner Sammlung interessiere ich mich nach wie vor noch sehr für einen funktionsfähigen und möglichst bereits überholten T1000S mit Bildschirm sowie für einen T68d Streifenschreiber oder ähnliches. Dies würde dann m. E. einen guten Querschnitt über die verschiedenen Entwicklungsstufen der Fernschreibgerätetechnik ergeben. Die „Biete“-Kategorie und den „Anzeigensammler“ habe ich jedenfalls im Blick, mal sehen ob sich in Zukunft was passendes ergibt. Aus historischen Gründen bin ich Siemens-Fan, in meiner Lehrzeit bei der Telekom wurde in den Vermittlungsstellen, in denen ich tätig war, gerade von System 55v auf Siemens EWSD umgestellt, damals „extrem heißer Scheiß“. Von den v. a. bei den Azubis sehr beliebten Nachteinsätzen bei den diversen damit verbundenen MassUms (Massenumschaltungen) in den HVt‘s in den Kabelkellern der Vermittlungsstellen mit ausgiebigen Weißwurstbrotzeiten und den, ähm, dazupassenden Kaltgetränken mal ganz zu schweigen
Soviel einstweilen zu mir und meiner Vorstellung hier im Forum. Fotos meines Aufbaus seht Ihr noch im Anhang.