Lorenz Lo 15 aus Aachen

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Werner
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Lorenz Lo 15 aus Aachen

#11

Beitrag: # 48755Beitrag Werner »

Hallo Max,
herzlich willkommen im Forum.
Wenn Du mir eine PN (persönliche Nachricht) hier Forum schickst und mir dabei Deine email-Adresse mitteilst, dann schicke ich Dir eine Basisausrüstung an Literatur zur Lo15. Vorher benötigen wir aber einige Bilder von Deiner Maschine, damit feststeht welche Lo15 Du besitzt. Der Fernschreiber wurde im Laufe der Produktionszeit mehrfach technisch verändert.
Gerne kann ich Dir auch ein Video von meiner Lo15 im Acrylglasgehäuse schicken - der Hit bei Museumstagen. Die Lo15 zeigt als hochgebaute Fernschreibmaschine sehr viel von ihrem Innenleben.

Du besitzt somit eine hochinteressante und sehr robuste Fernschreibmaschine - da liegt es nahe sich über das i-Telex Netz mit Kollegen in vielen Ländern auszutauschen oder die aktuellsten Nachrichten z.B. aus Berlin über Fernschreiber zu erhalten. Euer Museum für Kommunikation in Berlin hat aktuell eine Ausstellung über Nachrichtenagenturen im Programm. Denen haben wir einen Siemens T100S mit Anschluss zum i-Telex Netz hingestellt. Im Museum läuft jetzt ständig der Ticker mit Infos aus Berlin aber auch von der ganzen Welt.
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Werner+++

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maxbird
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#12

Beitrag: # 48811Beitrag maxbird »

Hallo Wolfgang,

Danke für deine Nachricht. Das Baujahr des Fernschreibers würde mich wirklich interessieren. Ich hatte bisher vermutet dass dieses Teil aus den 60iger Jahren stammt.

Bild

Dazu noch ein Video:
Video Lorenz in action

Bis jetzt verstehe ich noch nicht was man tun muss um ein Sendesignal zu bekommen. Wenn man ein Oszi an die beiden Sende- Schraubkontakte hält gibt es kein Signal. Muss da noch irgendwo eine Spannung draufgegeben werden oder anders - was muss ich tun um das Sendesignal der Schreibhebel digital abgreifen zu können?

Grüße aus Berlin Tempelhof :)
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WolfgangH
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Lorenz Lo 15 aus Aachen

#13

Beitrag: # 48818Beitrag WolfgangH »

Hallo Max,

es freut mich, wieder von Dir zu hören. Leider kann ich nicht auf das verlinkte Foto zugreifen, aber das Video hat geklappt. Zur Info: Du kannst Fotos und andere Dateien auch direkt hier im Forum hochladen. Das hat den Vorteil, daß die Anhänge nicht verloren gehen und keine Abhängigkeiten von anderen Diensten entstehen. Das Hochladen geht ganz einfach: Du gehst zuerst auf den vollständigen Editor (Button links neben dem Absenden-Button) und wählst dann unten den Reiter "Dateianhänge". Ich denke, der Rest erklärt sich von selbst.

Aus dem Video entnehme ich, daß Du einen funktionierenden Fernschreiber hast den Du erfolgreich mit den Raspberry Pi verbunden hast. Herzliche Gratulation! Auch wenn ich im Detail nicht weiß, wie Du das alles aufgebaut hast, hast Du elektrisch im Prinzip alles richtig gemacht.
Das einzige was mir auffällt, zumindest sieht es im Video so aus, ist, daß die Mechanik etwas lahm ist und daher manchmal Typenhebel nur langsam zurückgehen. Ich würde die Masschine an allen Lagerstellen einmal gut ölen und dann einmal eine Zeit lang mit Text laufen lassen. Dadurch sollten sich verharzte Lagerstellen wieder lösen. Als Öl kannst Du jedes säurefreie Feinmechanik oder Nähmaschinenöl nehmen. Gerne wird auch das Sprühöl der Fa. Kontakt Chemie empfohlen, das ist aber kein muß.

Das "Fernschreibsignal" kannst Du mit dem Oszi am besten an einem Widerstand abgreifen. Das können die beiden Enden der Spule, der Linienwiderstand oder die Kontakte 1 und 4 an der Ado-8 Dose sein. Da ich Deine Stromversorgung vom Linienstrom nicht kenne, diese sollte immer potentialfrei sein, möchte ich eine Warnung bei der Messung mit dem Oszi aussprechen! Mit der Masse des Oszis könntest Du einen satten Kurzschluß provozieren, wenn Du dann den richtigen Anschluß nicht beachtest!

Bei der Einordnung des Fernschreibers kann ich Dir leider nicht helfen, ich bin aber sicher, daß sich diesbezüglich noch jemand meldet, der Kenntnisse darüber verfügt.
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maxbird
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#14

Beitrag: # 49121Beitrag maxbird »

Vielen lieben Dank für eure Beiträge. Entschuldigt bitte, dass ich nicht schon früher geantwortet habe aber der Fernschreiber steht jetzt nicht mehr bei mir zuhause sondern in einer Werkstatt bei einem Freund. Dementsprechend hat es ein wenig gedauert um brauchbare Fotos für euch zu bekommen.
Fernschreiber.png
Das ist der Fernschreiber von vorne. Ich habe an der Unterseite eine Raspberry Pi 5 angebracht um mit dem repository von sudbob auf github schlussendlich über einen lokal gehosteten webservice über den Browser den Fernschreiber steuern und schreiben zu lassen.
WhatsApp Image 2025-04-14 at 21.13.55 (2).jpeg
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Könnt Ihr mir sagen welches Baujahr dieser lo15 ist? Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Bedienungsanleitung und würde gerne die Tastatur des Fernschreibers auch an den Raspi anbinden.
@WolfgangH du hast folgendes geschrieben: "Das "Fernschreibsignal" kannst Du mit dem Oszi am besten an einem Widerstand abgreifen. Das können die beiden Enden der Spule, der Linienwiderstand oder die Kontakte 1 und 4 an der Ado-8 Dose sein. Da ich Deine Stromversorgung vom Linienstrom nicht kenne, diese sollte immer potentialfrei sein, möchte ich eine Warnung bei der Messung mit dem Oszi aussprechen! Mit der Masse des Oszis könntest Du einen satten Kurzschluß provozieren, wenn Du dann den richtigen Anschluß nicht beachtest!"

Ich vermute dass du damit das Empfangssignal meinst mit dem die Textausgabe generiert wird, oder?
auf der Sendeleitung konnte ich jedenfalls nichts messen. Muss der Motor laufen damit ein Signal generiert wird?

Liebe Grüße an alle Fernschreiber Fans :-)
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WolfgangH
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Lorenz Lo 15 aus Aachen

#15

Beitrag: # 49124Beitrag WolfgangH »

Hallo Max,
maxbird hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 16:52 Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Bedienungsanleitung und würde gerne die Tastatur des Fernschreibers auch an den Raspi anbinden.
Hast Du schon Kontakt mit Werner aufgenommen? Ich bin sicher, da bleiben keine Wünsche offen.

Offensichtlich war meine Erklärung nicht sehr verständlich, deshalb versuche ich es mit einer Skizze. Sie zeigt vereinfacht die elektrische Verschaltung von 2 Fernschreibern. Da bei einer Fernschreibverbindung alle Elemente in Serie geschaltet sind, ist es eigentlich egal wo Du mißt. Das "Fernschreibsignal" ist ein Strom von ca. 40 mA der entweder fließt oder nicht. Diesen Strom könntest Du mit einem Amperemeter direkt messen. Da ein Oszillograf aber keine Ströme direkt messen kann, mußt Du Dich mit einem Spannungsabfall an einem Bauteil oder z.B. eingebauter Shunt behelfen.
Prinzipbild_Ferschreiber.png
Gemäß der Skizze und meinem Verständnis von Deinem Aufbau übernimmt der Raspberry die Vermittlung und die Gegenstelle.
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Gruß
Wolfgang


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DF3OE
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#16

Beitrag: # 49125Beitrag DF3OE »

Wobei ich aus Erfahrung sagen muss, dass die 60V eine Mindestspannung ist. Gerade Lo15 brauchen erfahrungsgemäß mehr. Originalspannung war ja 120V.
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WolfgangH
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#17

Beitrag: # 49126Beitrag WolfgangH »

Ja, danke! Dann muß der Anpassungswiderstand entsprechend erhöht werden. In den Unterlagen findet man oft einen einstellbaren Widerstand von 3 kOhm angegeben.
Gruß
Wolfgang


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DF3OE
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Beitrag: # 49127Beitrag DF3OE »

Bezüglich Altersbestimmung wäre ein Foto des Typenschildes hilfreich.
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