T100S Lochstreifenleser - Fehler nur im Externen Modus


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CommodoreMan
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T100S Lochstreifenleser - Fehler nur im Externen Modus

#1

Beitrag: # 49760Beitrag CommodoreMan »

Hallo zusammen,

in einem anderen Thred hatte ich ja schon über meinen T100 und dessen Restaurierung berichtet. Dank der Hilfe von Vielen hier aus dem Forum bin ich auch schon erfreulich weit. Den Stanzer muss ich aktuell noch machen, der Farbbandantrieb zickt ein bisschen.
Aber aktuell hänge ich an folgendem Problem:

Den Streifenleser hatte ich von harzigem Fett befreit, die Nadeln oben etwas gereinigt (Aufgrund schlechter Lagerung hatte da das Metall etwas geblüht) und die gereinigte Mechanik neu geschmiert.

Nun kommen wir aber zum Problem: Im Lokalbetrieb läuft der Streifenleser problemlos. Stelle ich nun aber eine externe Verbindung her, dann läuft er manchmal auch ohne zicken, aber sehr häufig beginnt er nach kurzer Zeit (1-2 Zeilen) fehlerhaft zu lesen, was sich in entsprechendem Zeichensalat äußert.

Bisher war ich immer der Annahme, dass für den Fernschreiber der Externe und Lokalbetrieb so weit Identisch ist, von der Funktion her und nur das FSG (in diesem Falle intern, ja aber eine eigene Funktionseinheit) anders verschaltet. Aber das Fehlerbild sagt mir, dass ich da auf dem Holzweg bin?

Kennt vielleicht jemand das Problem und kann mir sagen, wo ich hier ansetzen kann?

Viele Grüße
Christian
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xachsewag
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T100S Lochstreifenleser - Fehler nur im Externen Modus

#2

Beitrag: # 49766Beitrag xachsewag »

Hallo Christian,
spontan fällt mir da erstmal die Motordrehzahl ein. Im Lokalbetrieb egal, bei externer Verbindung nicht egal. Was genau verstehst Du denn unter externer Verbindung?

Grüße
Basti
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Franz
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T100S Lochstreifenleser - Fehler nur im Externen Modus

#3

Beitrag: # 49768Beitrag Franz »

Interessant wäre auch zu wissen, ob nach einem Verbindungsaufbau zu einer anderen Maschine (externe Verbindung?) über Tastatur eingegebener Text
fehlerfrei auf der anrufenden und angerufenen Maschine ausgegeben wird oder nur das, was vom LS-Leser gesendet wird.
Grüße
Franz
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T100S Lochstreifenleser - Fehler nur im Externen Modus

#4

Beitrag: # 49772Beitrag CommodoreMan »

Hallo und schon mal Danke für Euere Antworten.

Mit Externer Verbindung meine ich alles, was "den Fernschreiber Verlässt", also über das Itelex an einen anderen FS geht, oder auch den SImulierten Lokalbetrieb des Itelex (ist ja für den Fernschreiber wie eine Verbindung zu einem anderen Teilnehmer) bzw der Testmodus über das Webinterface des Itelex.

Tastatureingaben arbeiten Fehlerfrei. Lokalbetrieb und Extern.

Ich habe eben nochmal getestet und mir ist etwas aufgefallen, was ich so bisher noch nicht bemerkt hatte:

Der Interne Ausdruck im T100 ist fehlerbehaftet. Der nach aussen Gesendete Text wird an der Empfängermaschine jedoch fehlerfrei gedruckt!

Tastatureingaben und Textempfang von Extern arbeiten jedoch vollkommen zuverlässig, auch über längere Texte.

Grüße
Christian

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T100S Lochstreifenleser - Fehler nur im Externen Modus

#5

Beitrag: # 49829Beitrag CommodoreMan »

Guten Abend,

Ich habe noch ein bisschen experimentiert und versucht, meine Beobachtungen etwas genauer dokumentieren zu können:

Ich habe den Lochstreifenstanzer reaktiviert und kann nun so auch das Bitmuster schön betrachten. Dementsprechend hab ich den FS etwas mit ry gequält....

Im Lokalbetrieb kann er Seitenweise ry vom streifenleser lesen, drucken und auch korrekt stanzen....

Baue ich nun eine Verbindung zu einem anderen FS auf (oder im Testbetrieb gerade Wintelex), dann arbeitet der Leser die ersten zeilen (meistens) fehlerfrei. Dann kommen gelegentliche Fehler, die sich dann häufen, bis kaum noch Sinnvoller Inhalt gedruckt wird.
Aber: Die Fehler finden sich nur im Druckwerk und Stanzer (klar, die sind ja direkt mechanisch gekoppelt), bei der Empfangenden maschine kommt der Text jedoch fehlerfrei an.

Ich habe mal ein Foto gemacht von zwei Teststreifen: Einmal RY und das Ergebnis drunter und einmal ein Wechsel zwischen vollen strom bzw pausenschritten. Daran sieht man, dass ja vermutlich keine Nadel dauerhaft hängt, sondern es eher Probleme mit der dekodierung zu geben scheint.
WhatsApp Bild 2025-07-11 um 21.12.55_bc54f3d5.jpg
Folgenden Gedankengang hatte ich: Kann es sein, dass beim Streifenleser im Timing etwas daneben ist, dass den Empfänger im T100 aus dem Tritt bringt, aber das Itelex womöglich so fehlertollerant ist, dass es diese ungenauigkeiten noch glattbügeln kann?

Grüße Christian
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Roland
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Roland
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#6

Beitrag: # 49830Beitrag Roland »

Also ich hab jetzt nicht wirklich eine Ahnung, aber ich finde den Fehler extrem komisch. Eigentlich ist die ita-2 auch start-stopp-Übertragung ja Zeichensynchron.
An sich müsste, auch wenn ein Zeichen zu schnell ist oderso, er/es sich beim nächsten Zeichen wieder einfangen. Ich finde sowas kann nur passieren wenn die Maschine
keinen 1,5 fachen Stoppschritt hat. Dann könnte eine mit der Zeit 'weg laufen'. Beim gemütlichen Handschreiben passiert das nicht?
Grüße Roland
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#7

Beitrag: # 49831Beitrag CommodoreMan »

Hallo Roland,

beim Handschreiben hatte ich noch nie Probleme mit fehlerhaften Zeichen. Selbst wenn ich schnell schreibe oder absichtlich den Buffer fülle, was ja dann maximalgeschwindigkeit im Senden bedeutet.

Folgenden Gedankengang habe ich gerade:
Streifenleser und druckwerk sind ja Elektrisch verbunden um das Bitmuster zu übertragen.
Im Lokalbetrieb scheint das alles zu funktionieren. Stelle ich eine Externe Verbindung her, dann nicht mehr. Also scheint der Fehler dort zu liegen, wo der Unterschied zwischen extern und intern ist.

Wenn ich das richtig beobachtet habe, sind auch immer nur löcher "zu viel" da und es fehlen keine.

Grüße Christian
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Roland
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#8

Beitrag: # 49834Beitrag Roland »

hmmmm, also ich habe eine Led-Lenser Taschenlampe die zufällig genau passt. Man sieht es auch viel besser. Ist aber halt nicht Historisch korrekt.
Evtl. mit einer Vergleichsmaschine ?
Grüße Roland
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detlef
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#9

Beitrag: # 49835Beitrag detlef »

Das wäre dann der Zeitpunkt, wo ich das Speicheroszi an die Linienstromleitung hängen würde, um das Timing zu überprüfen. ;)
Vielleicht gibt es irgendwelche Verzerrungen beim Senden. Vielleicht im FSG? So ein Problem hatte ich noch nicht.
Gruß, Detlef

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WolfgangH
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Beitrag: # 49836Beitrag WolfgangH »

Hallo Christian,

ich habe jetzt auch ein wenig über das mysteriöse Problem nachgedacht. An die Drehzahlthematik glaube ich nicht, das müßte dann egal sein, ob Du von der Tastatur oder vom Leser sendest.

Wenn ich mir die Lochstreifen ansehe, dann werden zu viele Löcher gestanzt und nie zu wenige. Richtig?

Das bedeutet, daß es mehr Stromunterbrechungen gibt als es sollte. Für mich kommen da folgende Punkte in Frage.
Ist der Sendekontakt sauber, gibt es Unterbrechungen/Wackelkontakt im Kabel oder korrodierte Kontakte im Anbausender. Ich lese in der Doku, daß im LS-Sender auch ein Gegenschreibmagnet verbaut ist. Ist die Spule dieses Magneten noch gut?
Wie hoch ist die Linienspannung Deines i-Telex bei aufrechter Verbindung? Bzw. wie hoch ist Dein Linienstrom? Eine zu geringe(r) Spannung/Strom könnte solche Störungen auch erklären.
Gruß
Wolfgang


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