Restauration Lorenz Lo-133 (bitte um Hilfe)

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DSchneid
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Restauration Lorenz Lo-133 (bitte um Hilfe)

#1

Beitrag: # 50951Beitrag DSchneid »

Hallo Forum,

aktuell arbeite ich an einer LO-133.

Ich habe das Gerät mal aus der Wanne gehoben und beim Motor die Funkentstörung ausgebaut.
Löschkondensator wurde nicht getauscht.

Als ich das Gerät wieder in die Wanne eingesetzt hatte, habe ich mit Hilfe eines Trenntrafos an die Netzspannung angeschlossen. Linienstromversorgung exisitiert im Moment noch keine!

Was mich dann aber stutzig macht ist folgendes:

Im Sendebetrieb ratterte der Typenkorb bis zum rechten Anschlag - dieses Rattern dauet solange an, wie man sich im Sendebetrieb (Taste O ) befindet. Am Video erkannt man auch, dass es bei jedem Rattern ein Papiervorschub (NewLine) angestossen wird.



Im Lokalbetrieb reagiert der FS zwar auf Tastenbefehle, aber weder die Typenhebel werden angeschlagen noch funktioniert der CW (Wagenrücklauf).
Beim Drücken auf WR wandert der komplette Typenwagen einen Schritt nach rechts




Ist hier ein mechanisches Problem gegeben oder fehlt dem FS die Linienstromversorgung? (eine Linienstromversorgung nach dem Bauplan von @obrecht werde ich in den nächsten 1-2 Wochen aufbauen - dazu mittels Poti (1k 2W ) und 1k 2W Widerständen die Begrenzung auf40mA.
Gruß
Dieter


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Robbi
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#2

Beitrag: # 50953Beitrag Robbi »

Nur als Idee: Pin 5+6 kurzgeschlossen?
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#3

Beitrag: # 50954Beitrag DSchneid »

Robbi hat geschrieben: So 21. Sep 2025, 15:34 Nur als Idee: Pin 5+6 kurzgeschlossen?
Muss ich das auch bei einen Walzen Stecker machen?
Der hat ja nur 4 Pole ?! Oder?!
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#4

Beitrag: # 50956Beitrag DSchneid »

Guter Tipp - da scheint was Wahres dran zu sein - muss ich prüfen.
Werde das Gerät wieder aus den Bodenwanne heben und dann den Deckel zum Netzteil und FSG öffen sodass ich die Anschlüsse dort durchmessen kann.
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WolfgangH
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#5

Beitrag: # 50957Beitrag WolfgangH »

Hallo Dieter,

eine Lo133 mit Walzenstecker finde ich schon seltsam, aber es gibt wohl nichts was es nicht gibt!

Kannst Du etwas zur Historie der Maschine sagen? Hat eventuell ein Amateurfunker damit schon herumgebastelt?
DSchneid hat geschrieben: So 21. Sep 2025, 12:30 ... Linienstromversorgung exisitiert im Moment noch keine! ...

... Im Lokalbetrieb reagiert der FS zwar auf Tastenbefehle, aber weder die Typenhebel werden angeschlagen noch funktioniert der CW (Wagenrücklauf). Beim Drücken auf WR wandert der komplette Typenwagen einen Schritt nach rechts ...

... Ist hier ein mechanisches Problem gegeben oder fehlt dem FS die Linienstromversorgung? ...
Ich kenne den Lo133 nicht, aber er wird wie alle mechanischen Fernschreiber funktionieren. Das heißt es gibt keine mechanische Verbindung zwischen Tastatur und Druckwerk. Ohne geschlossene Stromschleife wird er nichts drucken.

Im Lokalbetrieb muß natürlich auch die Ersatzlinienspannung vorhanden sein und die richtig eingeschleift werden. Sind denn die Relaiskontakte alle sauber und durchgängig.
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DSchneid
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#6

Beitrag: # 50958Beitrag DSchneid »

WolfgangH hat geschrieben: So 21. Sep 2025, 21:02 Hallo Dieter,

eine Lo133 mit Walzenstecker finde ich schon seltsam, aber es gibt wohl nichts was es nicht gibt!

Kannst Du etwas zur Historie der Maschine sagen? Hat eventuell ein Amateurfunker damit schon herumgebastelt?
Hallo Wolfgang,

Haha ja ich habe den FS einem Amateurfunker abgekauft. Er nahm ihn für RTTY
Das mit dem Walzenstecker hat mich eh schon etwas stutzig gemacht da in der Doku und Schaltplänen immer von einem Ado8 bzw 4 Stecker gesprochen wurde.

Gut ich prüfe mal die Telegraphenleitung und brücke PIN 5 und 6

Die Bauteile für die Liniestromversorgung sollten bis Ende nächster Woche kommen - dann sollte es bis Anfang Oktober Neuigkeiten zur Restauration geben.
Danke
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#7

Beitrag: # 51151Beitrag DSchneid »

Hallo Leute,

also PIN 5 und 6 ist direkt im FSG gebrückt gewesen.
Heute habe ich den FS mit Linienstromversorgung in Betrieb genommen, den Strom auf ca 40mA eingestellt und dann diverese Test gemacht.

Der FS sprint an, wenn ich eine Umpolung durchführe (ich habe mir ein ähnliches Testgerät mit 100V aufgebaut wie hier im Forum beschrieben).
IMG_3566.jpg
Dabei Leuchtet die Anrufleuchte und der FS zieht ca 40mA
IMG_3569.JPG
Schalte ich in den Sendebetrieb zieht er 45mA
IMG_3568.JPG
Schalte ich in den Lokalbetrieb fließt kein Strom - soll das so sein?
IMG_3567.JPG
Dann hier ein Video aus dem Lokalbetrieb.

Der Drucker druckt immer noch nicht - der LS Schreiber schreibt zwar was, aber immer eine ähnliche Sequenz (schaut irgendwie alles sehr seltsam aus)

Dann 2 Bilder eines LS wo folgendes gedruckt wurde

Zi 1 2 3 4 5 Bu A B C D E
IMG_3572.JPG
Kennungsgeber
IMG_3573.JPG

was läuft hier falsch bei mir?

lG
Dieter
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#8

Beitrag: # 51155Beitrag obrecht »

Dass er bei Lokalbetrieb keinen Linienstrom zieht, ist korrekt. Denn da wird vom FSG die lokale Speisung eingeschleift. Erst bei Drücken der AT Taste oder bei ankommendem Anruf wird Sender/Empfänger in den externen Kreis geschaltet. Im normalen "Ruhezustand mit angelegter Linenspannung müsste er so um die 5mA ziehen.

Dein Drucker macht immer nur ZL, egal welche Taste du drückst. D.h. der Druck auf die Taste startet korrekt einen Umlauf mit Start- und Stopschritt, aber dazwischen wird nicht das übertragen, was der Taste entspricht. Auch der Stanzer stanzt 01.000 für ZL und manchmal 01.001 für L oder ).
ich nehme mal an, beim Lesen eines Lochstreifens passiert Ähnliches? Oder wird der korrekt gedruckt?
Es könnte sein, dass die Sendekontakte verdreckt/verstellt/verklebt sind.

Wenn du auf der Telegrafenleitung einen Test-Text einspeist, wird der korrekt gedruckt? Das kannst du z.B. mit piTelex machen, indem du im Screen-Interface die Maschine einschaltest mit ESC-A und dann beliebigen Text tippst. Das müsste der Drucker bei richtiger Polung der Leitung unabhängig vom Zustand deines Tastatursenders drucken, meine ich.
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#9

Beitrag: # 51158Beitrag DSchneid »

Hallo Rolf,
obrecht hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 20:18 ich nehme mal an, beim Lesen eines Lochstreifens passiert Ähnliches? Oder wird der korrekt gedruckt?
Es könnte sein, dass die Sendekontakte verdreckt/verstellt/verklebt sind.
Guter Hinweis - ich gehe der Sache nach - dauert aber ein wenig da ich den FS nicht bei mir in der Wohnung stehen habe ( ist viel zu groß :llach: )
Ich werde mit einem T1000 einen Text schreiben wie folgt:

Zi-Taste
1
2
3
4
5
Bu-Taste
A
B
C
D
E

Mal sehen was dann rauskommt.
Ich versuche dann auch die Sendekontakte zu fotografieren damit wir ihren Zustand besser erkennen können.
obrecht hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 20:18 Wenn du auf der Telegrafenleitung einen Test-Text einspeist, wird der korrekt gedruckt? Das kannst du z.B. mit piTelex machen, indem du im Screen-Interface die Maschine einschaltest mit ESC-A und dann beliebigen Text tippst. Das müsste der Drucker bei richtiger Polung der Leitung unabhängig vom Zustand deines Tastatursenders drucken, meine ich.
Soweit bin ich noch nicht - aber ich baue demnächst deine TW39 Karte nach und integriere sie mit einem PiZero und PiTelex.
Ich nehme an, da müsste ich am FS die AT Taste drücken und dann in der piTelex via ESC und A einen "beliebigen" Text eingeben.
Wenn die Polung falsch wäre, könnte ich ja bei meinem TW39 Linienstromgerät mit dem Kippschalter die Polung ändern.

Denkst du, der Drucker druckt dann auch selbst bei schmutzigen/verklebten/verstellten Sendekontakten?
Gruß
Dieter


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obrecht
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#10

Beitrag: # 51159Beitrag obrecht »

Sende und Empfänger sind mechanisch nicht gekoppelt. Was du auf der Tastatur schreibst, wird elektrisch gesendet und vom Drucker genauso empfangen wie das, was von der Gegenstelle kommt. Sender und Empfänger sind in Reihe. Der Stanzer ist wieder mechanisch mit dem Druckwerk verbunden. Der Leser arbeitet wie ein separater Tastatursender.
Dadurch hast du mehrere Ansätze für Tests um herauszufinden in welcher Baugruppe der Fehler liegt.
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